idw - Informationsdienst
Wissenschaft
E1/97 - 22.4.97
Fraunhofer-Institut fuer Materialfluss und Logistik IML - Abteilung Entsorgungslogistik
Logistik in der Kreislaufwirtschaft
Das Fraunhofer IML stellt neues Planungsinstrument RELOG vor
Die Schaffung effizienter Produktkreislaeufe wird nach Ansicht des Fraunhofer-Institutes fuer Materialfluss und Logistik IML in Dortmund in Zukunft massgeblich von der Qualitaet der zu schaffenden logistischen Systeme bestimmt. Die im Kreislaufwirtschaftsgesetz verankerte durchgehende Produktverantwortung fuer Hersteller und Importeure fuehrt langfristig zu einer verstaerkten Rueckfuehrung und Verwertung von Altprodukten. Dabei kommt der Logistik eine Schluesselaufgabe zu. Durch die Redistribution von Altprodukten entstehen neue Stoffstroeme und damit verbunden zusaetzliche Transporte. In Anbetracht der zu erwartenden zusaetzlichen verkehrlichen Belastungen und des angestrebten Zieles einer umfassenden Ressourcenschonung ist die Planung effizienter Rueckfuehrsysteme daher von zukunftsweisender Bedeutung.
Die Dortmunder Wissenschaftler befassen sich schon seit Ende der 80er Jahre mit den logistischen Herausforderungen der Kreislauffuehrung. Vom 10.-14. Juni 1997 werden sie auf der transportŽ97 in Muenchen, der groessten Fachmesse fuer Logistik, Gueterverkehr und Personenverkehr in Europa, ihr neuestes Ergebnis angewandter Forschung, das Planungstool RELOG, und erste Realisierungen vorstellen. Das Planungstool RELOG bietet Produzenten, Importeuren, Handel, Logistik- und Entsorgungsdienstleistern Unterstuetzung bei Planung, Bewertung und Realisierung von Rueckfuehrsystemen.
Dipl.-Ing. Peter Roettchen: "Bei jeder Planung muessen die erforderlichen Systemleistungen und Servicegrade exakt definiert und verstaerkt Optimierungsstrategien aus den "klassischen" Logistikdisziplinen beruecksichtigt werden."
Die Hauptvorteile der neuen Planungssoftware liegen in einer schnellen und umfassenden Bewertung unterschiedlicher Szenarien, einer hohen Planungssicherheit und Genauigkeit sowie individuell zugeschnittener Loesungen. Bisher durchgefuehrte Planungen und Realisierungen von Rueckfuehrsystemen in der Praxis haben beachtliche oekonomische und oekologische Optimierungspotentiale gezeigt. Zukuenftig muessen verstaerkt Methoden entwickelt werden, die eine einfache und schnelle Ermittlung der oekologisch besten Verwertungsalternative unter Beruecksichtigung der logistischen Prozesse ermoeglichen, so Dipl.-Ing. Gamal Moukabary. Die oekonomische Realisierung der Kreislaufwirtschaft, davon sind die Forscher am Fraunhofer IML ueberzeugt, wird mit einem Innovationsschub verbunden sein, der neben der Entwicklung intelligenter Logistiksysteme den verstaerkten Einsatz von Telematikkomponenten und automatisierten Demontagetechniken nach sich ziehen wird.
Ansprechpartner: Dipl.-Ing. Peter Meyer
Criteria of this press release:
Biology, Environment / ecology, Information technology, Mechanical engineering, Oceanology / climate
transregional, national
No categories were selected
German
You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.
You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).
Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.
You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).
If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).