idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Grafik: idw-Logo

idw - Informationsdienst
Wissenschaft

Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instance:
Share on: 
08/03/2010 10:10

Hellsehendes Internet

Sebastian Hollstein Stabsstelle Kommunikation/Pressestelle
Friedrich-Schiller-Universität Jena

    Informatiker der Universität Jena erhält Stipendium von IBM

    Jena (03.08.10) Das Internet wird immer voller. Unzählige Informationen werden Tag für Tag eingespeist. Wenn Nutzer mit einer Suchmaschine etwas suchen, sind sie schnell mit mehreren tausend Ergebnissen konfrontiert. Ähnlich ist das bei sogenannten Internetportalen, die gleichzeitig E-Mail-Konten verwalten, Nachrichten und Informationen anbieten sowie auf Shops hinweisen. Oft vereinen sie tausend Internetseiten auf einmal.

    Fedor Bakalov, Informatiker an der Friedrich-Schiller-Universität Jena, will diese Datenflut für den Nutzer in individuell geregelte Bahnen lenken. Unterstützt wird er dabei vom amerikanischen IT-Unternehmen IBM, das ihm jetzt ein Doktoranden-Fellowship verliehen hat. Das Stipendium im Wert von etwa 20.000 Dollar für ein Jahr startet am 1. Oktober. Für dieses angesehene Programm hat sich Bakalov in einem internationalen Wettbewerb qualifizieren können.

    Er arbeitet in dem Forschungsprojekt „Minerva – Context-adaptive web portals“, das die Universität Jena gemeinsam mit dem deutschen Forschungs- und Entwicklungszentrum der IBM in Böblingen betreibt. „Wir wollen, dass Web-Portale ihren jeweiligen Nutzer verstehen lernen und auf seine individuellen Wünsche eingehen, bevor er sie überhaupt äußert“, erklärt der 31-jährige Kirgise seine Arbeit. „Mit solchen adaptiven Plattformen kann man sich wesentlich effizienter und schneller informieren.“

    Der Forschungsschwerpunkt des Jenaer Doktoranden, der vorher in Bischkek (Kirgisistan) und Bangkok (Thailand) studiert hat, liegt darin, das Portal lernfähig zu machen. „Bei jeder Benutzung soll es lernen, was der Mensch vor dem Computer will, um ihm beim nächsten Besuch den Zugang zu den gewünschten Informationen zu erleichtern“, erklärt der Informatiker der Universität Jena. „Außerdem soll der Nutzer auf Informationen aufmerksam gemacht werden, die ihn zusätzlich interessieren könnten. Das Portal soll praktisch schon vorher wissen, was wir wollen.“

    Was wie utopische Zukunftsmusik klingt, könnte schon bald Wirklichkeit werden. Das Wissenschaftlerteam im Kooperationsprojekt von Prof. Dr. Birgitta König-Ries (Universität Jena) und Prof. Dr. Martin Welsch (IBM) entwickelt Prototypen, die schon bald über den Partner in der Wirtschaft Anwendung finden werden.

    Kontakt:
    Fedor Bakalov
    Institut für Informatik der Universität Jena
    Ernst-Abbe-Platz 2, 07743 Jena
    Tel.: 03641 / 946435
    E-Mail: fedor.bakalov[at]uni-jena.de


    More information:

    http://www.uni-jena.de


    Images

    Der Jenaer Informatiker Fedor Bakalov.
    Der Jenaer Informatiker Fedor Bakalov.
    Foto: Jan-Peter Kasper/FSU
    None


    Criteria of this press release:
    Information technology
    regional
    Personnel announcements
    German


     

    Help

    Search / advanced search of the idw archives
    Combination of search terms

    You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.

    Brackets

    You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).

    Phrases

    Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.

    Selection criteria

    You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).

    If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).