idw - Informationsdienst
Wissenschaft
Jena (24.08.01) Ein Zentrum zur Förderung junger Nachwuchswissenschaftler richtet die Europäische Union an der Friedrich-Schiller-Universität ein. Den Zuschlag dafür erhielt der international renommierte Laserphysiker Prof. Dr. Roland Sauerbrey im Institut für Optik und Quantenelektronik. Sauerbreys Team forscht vor allem auf dem Gebiet der Hochleistungslaserphysik mit Billionen Watt starken Lasern und untersucht die Wechselwirkungen zwischen intensivem Licht und Materie.
Nachdem ein international besetztes Expertengremium die wissenschaftliche Qualität der Jenaer Arbeitsgruppe begutachtet hatte, erhielt Sauerbrey nun einen Förderbescheid über zunächst 180.000 Euro aus Brüssel. Mit dem Geld werden fürs Erste sechs Jahresstipendium für vorzügliche Nachwuchsforscher aus ganz Europa finanziert. Das Zentrum wird nach der polnischen Physiknobelpreisträgerin Marie Curie heißen.
"Der Name signalisiert schon ein Stück weit das Programm", so Sauerbrey. "Wir wollen mit den Stipendien insbesondere auch junge osteuropäische Forscher fördern." Zugleich bedeutet diese personelle Aufstockung des Instituts aber auch einen Schub nach vorn für Sauerbreys Forschungsprojekte. So konstruiert er mit seinen Mitarbeitern derzeit den stärksten Laser der Welt mit mehr als einer Billion Kilowatt Leistung, erforscht neue Verfahrenswege, um per Laser extrem kurzwelliges UV-Licht für die Chip-Lithographie zu erzeugen, und entwickelt einen Hightech-Blitzableiter und -Atmosphärendetektor.
"Die jungen Doktoranden werden wir aber vornehmlich in neuen Projekten der Grundlagenforschung einsetzen, um genauer herauszufinden, welche physikalischen Effekte sich mit diesen enormen Laserpotenzen erzielen lassen", so Sauerbrey. "Das wird dann sicher neue Erkenntnisse zeitigen, die sich industriell umsetzen lassen - nicht zuletzt in der starken Optik-Region Jena."
Ansprechpartner:
Prof. Dr. Roland Sauerbrey
Tel.: 03641/947200, E-Mail: sauerbrey@ioq.uni-jena.de
Friedrich-Schiller-Universität
Dr. Wolfgang Hirsch
Referat Öffentlichkeitsarbeit
Fürstengraben 1
D-07743 Jena
Telefon: 03641 · 931030
Telefax: 03641 · 931032
E-Mail: roe@uni-jena.de
Criteria of this press release:
Mathematics, Physics / astronomy
transregional, national
Organisational matters, Studies and teaching
German
You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.
You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).
Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.
You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).
If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).