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Wissenschaft
Spitzenkandidaten treffen sich an Jenaer Universitaet
Schuelerwettbewerb in den Alten Sprachen
Vor zwei Jahren fand, organisiert vom Thueringer Altphilologenverband und dem Institut fuer Altertumswissenschaften der Friedrich-Schiller-Universitaet Jena, erstmalig in einem der neuen Bundeslaender ein Wettbewerb fuer latein- und griechischlernende Gymnasiasten statt. Der Landesvorsitzende Dr. Koehler (Ernestinum Gotha) bezeichnete in der Begruessungsrede seinerzeit auch dies als einen Schritt zur geistigen Einigung Deutschlands. Humanistische Bildung und europaeische Kulturentwicklung, die in der klassischen Antike wurzeln, sind Eckpfeiler bei der Bewaeltigung des begonnenen Weges.
Nach Vorrunden in Eisenach (1995) und Gotha (1996) treffen sich nun am 19. Juni 1996 fuenfzehn "Spitzenkandidaten" erneut zum Endausscheid des Certamen Thuringiae im Senatssaal der Friedrich-Schiller-Universitaet. Sie haben die Huerde der Sprachklausur genommen und Abhandlungen eingereicht zu vorgegebenen Themenkreisen, die sich auf den Vergleich von antiker und moderner Lyrik, Briefliteratur oder Dramatik sowie auf regionale Aspekte von Humanismus und Renaissance beziehen.
Am Tag des Finales wird es Vortraege, Diskussionen und Gespraeche geben. In den gemeldeten Titeln begegnen lokal und aktuell interessierende Namen und Begriffe wie Luther, Melanchthon, der fruehe Jenaer Mathematikprofessor Michael Stifel oder die Erfurter Humanistendichter Eobanus Hessus und Euricius Cordus, aber auch Olympische Spiele, Tschernobyl und - im Vergleich zur antiken Rhetorik - Christa Wolfs Rede auf dem Alexanderplatz.
Die besten Wettbewerbsteilnehmer werden mit attraktiven Preisen ausgezeichnet, u.a. durch Aufnahme in die Foerderung der Studienstiftung des Deutschen Volkes oder durch einwoechige Reisen nach Rom.
Der diesjaehrige Abschlusswettbewerb wird vom Dekan der Jenaer Philosophischen Fakultaet, Prof. Dr. Helmut G. Walther, eroeffnet. Der Certamen Thuringiae steht unter der Schirmherrschaft von Kultusminister Dieter Althaus.
Criteria of this press release:
Social studies
transregional, national
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German
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