idw - Informationsdienst
Wissenschaft
Frankfurt/Main, 23. September 2010. Am 23. September 2010 haben die Fachhochschule Frankfurt am Main (FH FFM) und fünf Schulen die Kooperationsvereinbarung zum Projekt „Chancen bilden – Fit fürs Studium“ unterzeichnet. Mit dem Projekt werden Schülerinnen und Schüler aus nichtakademischen Elternhäusern im letzten Schuljahr vor dem (Fach)-Abitur gezielt gefördert. Ihnen soll so der Einstieg in ein erfolgreiches Studium erleichtert werden. Abbrecherquoten sollen durch die gezielte Wahl des Studienfachs verringert werden.
Geplant sind: Seminare in Fächern wie Mathematik, Deutsch und Englisch sowie in Techniken des wissenschaftlichen Arbeitens, Vorträge über Studienmöglichkeiten und Beratung bei der Studienfachwahl. Außerdem erhalten die Geförderten bei Bedarf zusätzlich Nachhilfeunterricht. Studentische Mentor(inn)en der FH begleiten die Schüler(innen) sowohl auf dem Weg ins Studium, als auch durch die Anfangszeit an der FH FFM. Für „Chancen bilden“ können sich Schüler(innen) bewerben, in deren Familie bisher niemand studiert hat oder deren Eltern über geringe finanzielle Mittel verfügen.
„Mit dem Projekt schließen die Fachhochschule Frankfurt
und die beteiligten Schulen eine Lücke in der gezielten Förderung von Schülerinnen und Schülern aus hochschulfernen Familien hin zu einem erfolgreichen Studium“, erklärt FH-Präsident Detlev Buchholz das Engagement der Hochschule.
Laut der jüngsten Sozialerhebung des deutschen Studentenwerks nehmen in Deutschland von 100 Akademikerkindern 71 ein Hochschulstudium auf. Dagegen studieren von 100 Kindern nichtakademischer Herkunft lediglich 24, obwohl doppelt so viele die Hochschulreife erreichen. Deutschland nimmt hier international einen hinteren Platz ein. Zudem liegt die Abbrecherquote bei Fachhochschulabsolvent(inn)en deutschlandweit bei 22 Prozent, dabei spielen Überforderungsgründe die wichtigste Rolle (31 Prozent, HIS-Studie (Hochschul-Informations-System GmbH) über Ursachen des Studienabbruchs).
Das Projekt wird aus Mitteln des Hessischen Ministeriums für Wissenschaft und Kunst und der Europäischen Union (Europäischer Sozialfonds) gefördert. Projektpartner der FH Frankfurt sind: Bettinaschule (Frankfurt), Theodor-Heuss-Schule (Offenbach), Ernst-Reuter-Schule I (Frankfurt), Max-Eyth-Schule (Dreieich-Sprendlingen) und Franz-Böhm-Schule (Frankfurt). Geleitet wird das Projekt von Frank Heiner Weyel, Studienberater an der FH Frankfurt.
Weitere Informationen unter: http://www.fh-frankfurt.de/chancenbilden
Gruppenbild zur Kooperationsvereinbarung: FH-Präsident Detlev Buchholz (hinten links), Ministerialra ...
Foto: FH FFM
None
Criteria of this press release:
interdisciplinary
regional
Cooperation agreements, Schools and science
German
You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.
You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).
Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.
You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).
If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).