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Mit elliptischen Zwerggalaxien beschäftigt sich ein wissenschaftliches Symposium, das das Zentrum für Astronomie vom 18. bis 20. Oktober 2010 an der Universität Heidelberg veranstaltet. Die kleinen ovalen Sterneninseln spielen eine Schlüsselrolle für das Verständnis der Entstehung und Entwicklung von Galaxien und ihrer Abhängigkeit von der Umgebung. Ziel der Tagung mit rund 50 Teilnehmern ist es, das bestehende Wissen zusammenzuführen und ein Forum für die Initiierung neuer wegweisender Forschungsprojekte zu bieten. So soll eine enge Zusammenarbeit zwischen theoretisch und beobachtungsbasiert arbeitenden Forschern begründet werden.
Pressemitteilung
Heidelberg, 11. Oktober 2010
Kleine Sterneninseln mit überraschender Komplexität
Wissenschaftliches Symposium an der Universität Heidelberg befasst sich mit Zwerggalaxien
Mit elliptischen Zwerggalaxien beschäftigt sich ein wissenschaftliches Symposium, das das Zentrum für Astronomie vom 18. bis 20. Oktober 2010 an der Universität Heidelberg veranstaltet. Die kleinen ovalen Sterneninseln spielen eine Schlüsselrolle für das Verständnis der Entstehung und Entwicklung von Galaxien und ihrer Abhängigkeit von der Umgebung. Ziel der Tagung mit rund 50 Teilnehmern ist es, das bestehende Wissen zusammenzuführen und ein Forum für die Initiierung neuer wegweisender Forschungsprojekte zu bieten. So soll eine enge Zusammenarbeit zwischen theoretisch und beobachtungsbasiert arbeitenden Forschern begründet werden.
In großen Galaxienhaufen, die aus hunderten bis tausenden Galaxien bestehen, bilden elliptische Zwerggalaxien mit Abstand die größte Population. „Auch wenn sie auf den ersten Blick eher unspektakulär erscheinen, haben sie die Forschung in den letzten Jahren mit komplexen Eigenschaften überrascht“, erläutert Dr. Thorsten Lisker vom Zentrum für Astronomie. Wegen ihrer geringen Masse und Dichte sind sie empfindlicher als große Galaxien gegenüber äußeren Einflüssen wie Gezeitenkräften. Die Teilnehmer des Symposiums werden unter anderem der Frage nachgehen, ob es einen Zusammenhang zwischen elliptischen Zwerggalaxien und anderen Galaxietypen gibt, so dass eine Entwicklung vom einen in den anderen Typ möglich ist. Zudem wollen sie klären, wie sehr dies durch die jeweilige Umgebung bestimmt wird. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Konzeption neuer Forschungsansätze, um ein deutlich besseres Verständnis der komplexen Galaxienpopulation zu ermöglichen.
Veranstalter des Symposiums „Early-type Dwarf Galaxies: Origin, Evolution, Characteristics“ ist Dr. Lisker, der 2009 den „Klaus-Georg und Sigrid Hengstberger-Preis“ erhalten hat. Diese Auszeichnung ermöglicht es Nachwuchswissenschaftlern der Ruperto Carola, im Internationalen Wissenschaftsforum Heidelberg ein Symposium durchzuführen. Unterstützt wird die Veranstaltung von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) und der Heidelberger Graduiertenschule für Fundamentale Physik. Im Rahmen der Tagung spricht Prof. Dr. Gerhard Hensler von der Universität Wien in einem Vortrag über „Das bewegte Leben der Galaxien“. Die Veranstaltung am 18. Oktober 2010, die sich an die interessierte Öffentlichkeit wendet, findet in der Neuen Universität, Hörsaal 13, statt und beginnt um 19.15 Uhr.
Weitere Informationen sind im Internet unter http://x-astro.net/heidelberg2010/index.html abrufbar.
Kontakt:
Dr. Thorsten Lisker
Astronomisches Rechen-Institut
Telefon (06221) 54-1857
tlisker@ari.uni-heidelberg.de
Kommunikation und Marketing
Pressestelle, Telefon (06221) 54-2311
presse@rektorat.uni-heidelberg.de
Criteria of this press release:
Physics / astronomy
transregional, national
Research projects, Scientific conferences
German
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