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09/24/2001 15:32

Propädeutika an der Fachhochschule Reutlingen - gelebte Internationalität

Rita Maier Hochschulkommunikation und Marketing
Hochschule Reutlingen

    Die diesjährigen Propädeutika , organisiert vom Akademischen Auslandsamt (AAA) der Fachhochschule Reutlingen, sind in vollem Gange. Vom 10. bis 26. September werden im Rahmen dieser Vorbereitungskurse "Deutsch als Fremdsprache" neunzig internationale Stu-dierende auf ihr Studium an der Reutlinger Hochschule vorbereitet.

    Aufgrund der überaus positiven Resonanz nach einem ersten Modellversuch im September 2000 wurde der Entschluss gefasst, diese Veranstaltung regelmäßig in diesem Monat, direkt vor Semesterbeginn im Oktober, durchzuführen.

    Diese Intensivsprachkurse werden den neu angekommenen ausländischen Studierenden der FH Reutlingen angeboten als Einführung in die Deutsche Sprache oder zur Vertiefung bereits vorhandener Sprachkenntnisse. Studierende aller Fachrichtungen werden in dieser hochschul-übergreifenden Veranstaltung gemeinsam unterrichtet.

    Doch wieviel organisatorische Vorarbeit und Überwindung logistischer Probleme sind für eine solche Unternehmung zu leisten. Der Leiter des Akademischen Auslandsamts, Herr Bal-dur Veit, und sein gut eingespieltes Team haben ihr Organisationstalent unter Beweis gestellt.
    Neunzig Studierende aus den USA, Südamerika, Australien, Asien, Afrika und dem europäi-schen Ausland mußten im Einwohnermeldeamt der Stadt Reutlingen angemeldet, eine Auf-enthaltsgenehmigung beantragt und eine Unterkunft beschafft werden. "Die Lösung dieser Aufgaben bedeuten einen hohen Aufwand", so Herr B. Veit, doch die Arbeit des AAA ist bei Ankunft der Studenten nicht beendet, denn die Betreuung der ausländischen Gäste ist genauso wichtig und entscheidend wie die logistischen Vorbereitungen.
    Die Propädeutika "Deutsch als Fremdsprache" werden in vier Schwierigkeitsgraden durchge-führt. Die Einteilung der Studenten erfolgt nach einem Einstufungstest zu Beginn der Som-mersprachkurse. Danach werden Unterrichtsgruppen zusammengestellt, deren Teilnehmer keine, geringe oder solide Vorkenntnisse oder Deutsch auf Mittelstufenniveau beherrschen. Und dann beginnt der Unterricht. Sechs Stunden täglich von Montag bis Freitag wird Deutsch gebüffelt, damit ab Oktober das angestrebte Studium erfolgreich startet, sei es als Austausch-student für ein bis zwei Semester, als regulärer Student eines kompletten grundständigen Stu-diums mit einem Bachelor- oder Diplomabschluss oder auch als Student eines Masterstudien-ganges.
    Am 27. und 28. September werden die Studenten von den Fachbereichen übernommen, die sie in die gewählten Studiengänge einführen.

    Aber es wird nicht nur gepaukt und gebüffelt, denn das Akademische Auslandsamt (AAA) der FH Reutlingen hat ein Programm mit außerschulischen Aktivitäten zusammengestellt.
    "Gemeinsame Unternehmungen für eine solche multikulturelle Gruppe zu organisieren und sie zu betreuen, ist besonders wichtig für unsere Neuankömmlinge", meint Herr B. Veit, Lei-ter des AAA, "denn unsere Gäste sollen sich wohl fühlen, sich gegenseitig kennen lernen und mit den kulturellen Unterschieden der verschiedenen Nationalitäten umgehen lernen".
    So gab es am Mittwoch, den 12.09.01, einen Begrüßungsabend mit einem gemeinsamen
    Abendessen. Die geplante Party fand nicht statt wegen der terroristischen Angriffe auf Ameri-ka, stattdessen wurde der Abend ruhig und mit Gesprächen verbracht, wofür besonders die amerikanischen Gäste dankbar waren.
    Des weiteren wurden Reutlingen und Tübingen kennen gelernt bei Stadtführungen, die eng-lisch- und deutschsprachig angeboten wurden.
    An den Samstagen werden Exkursionen unternommen in die weitere Umgebung. So kommen die Studierenden nach Meersburg an den Bodensee, besichtigen Stadt und Schloss, dann geht es weiter zum Zeppelinmuseum. Ein anderer Ausflug führt in den Schwarzwald, wo die Vogtsbauernhöfe und das Freilichtmuseum in Gutach besucht werden, letzter Programmpunkt ist Freiburg mit Stadtführung. Eine weitere Exkursion geht nach Mannheim in das Landesmu-seum für Technik und Arbeit, es folgt die Universitätsstadt Heidelberg, wo ebenfalls eine Stadtführung angeboten wird.
    Mit diesem Freizeitangebot lernen die internationalen Studierenden die nahe und weitere Re-gion kennen, wo sie die nächste Zeit leben und lernen werden. Die gemeinsamen Unterneh-mungen erleichtern die Eingewöhnung an die veränderten Lebensumstände.

    Als Anschlussveranstaltung an "Deutsch als Fremdsprache" erfolgt ein Propädeutikum "Wirtschaftsdeutsch", diese ist jedoch kein Novum sondern wird seit zwölf Jahren durchge-führt, allerdings nur für Studenten in Aufbaustudiengängen.

    In Planung für Januar/Februar 2002 befindet sich ein Propädeutikum "Technisches Deutsch" für angehende Studenten der Ingenieurswissenschaften.


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    Criteria of this press release:
    Language / literature, Social studies
    transregional, national
    Miscellaneous scientific news/publications, Studies and teaching
    German


     

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