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Wissenschaft
Universität Jena präsentiert als bundesweit erste Hochschule 3D-Fotos unter: www.3d.uni-jena.de
Jena (02.11.10) Denken ohne Grenzen lautet das Motto der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Jetzt kann man hier auch ohne Grenzen schauen – zumindest in eine weitere Dimension. Unter www.3d.uni-jena.de präsentiert die Friedrich-Schiller-Universität eine Reihe von 3D-Fotos und ist damit bundesweit die erste Hochschule, die 3D-Bilder zur Selbstdarstellung einsetzt.
Spätestens seit „Avatar“ haben dreidimensionale Bilder Einzug in den Alltag gehalten und 3D-Brillen verschiedenster Techniken – oft in Kombination mit TV-Geräten der neuesten Generation – sind bereits in vielen Haushalten zu finden. „Was auf der Leinwand bereits Alltag ist, wollen wir auch für die Präsentation der Friedrich-Schiller-Universität nutzen“, sagt Axel Burchardt. „Zunächst spielt dies mit der Neugierde der Betrachter“, so der Pressesprecher der Universität weiter, „aber ich bin mir sicher, dass 3D-Fotos in nicht allzu ferner Zukunft alltäglich sein werden“. Ein Beleg dafür sind die ersten digitalen Fotoapparate, die ihre 3D-Bilder bereits ohne Brille auf einem speziellen Display räumlich darstellen können.
„Diese 3D-Technik erfordert eine durchdachte Auswahl geeigneter Motive für das räumliche Fotografieren“, sagt Jan-Peter Kasper. „Obwohl stereoskopische Bilder schon auf die Anfänge der klassischen Fotografie zurückgehen, fehlt es derzeit jedoch noch an ausgereifter digitaler 3D-Fototechnik. Daher muss oft auch improvisiert werden“, weist der Leiter des Universitäts-Fotozentrums auf die gegenwärtig noch existierenden Probleme hin. Kasper hat die Bilder gemeinsam mit seiner Kollegin Anne Günther angefertigt und dabei die Umstellung erlebt. Dennoch hat die neue Technik enormes Potenzial, das ein ganz neues visuelles Erleben ermöglicht, wie die – in Zukunft beständig wachsende – 3D-Bildergalerie der Friedrich-Schiller-Universität zeigt.
Die 3D-Bilder des Uni-Fotozentrums werden zunächst als sogenannte Anaglyphenbilder erstellt. Diese Technik hat zwar einige Nachteile, funktioniert dafür aber praktisch auf jedem herkömmlichen Fernseher oder Computermonitor. Solche 3D-Bilder lassen sich auch einfach ausdrucken. Um den räumlichen Effekt dieser Bilder erlebbar zu machen, wird eine sogenannte Anaglyphenbrille in der Farbkombination Rot-Cyan benötigt. Damit wird jedem Auge ein separates Bild „zugewiesen“. Diese beiden Bilder zusammengesetzt ergeben den räumlichen Eindruck.
Passende 3D-Brillen in der Farbkombination Rot-Cyan sind demnächst auch im Uni-Shop Jena erhältlich.
Dreidimensional sichtbar wird Friedrich Schiller vor der Jenaer Universität, wenn man die passende B ...
Foto: Jan-Peter Kasper/FSU
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