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Wissenschaft
Anlässlich der Vorstellung der „Nationalen Forschungsstrategie BioÖkonomie“ durch Staatssekretär Thomas Rachel (BMBF) und Staatssekretär Dr. Robert Kloos (BMELV) hat der Vorsitzende des BioÖkonomieRats, Prof. Dr. Reinhard F. Hüttl, die Bedeutung der Strategie vor dem Hintergrund der globalen Herausforderungen wie Welternährung und Klimawandel unterstrichen. Er verwies in diesem Kontext auf die inhaltlichen Vorarbeiten des BioÖkonomieRats im Gutachten „Innovation Bioökonomie“, das der Bundesregierung am 8. September 2010 übergeben wurde.
Die Forschungsstrategie der Bundesregierung folgt in weiten Teilen der auch vom BioÖkonomieRat getragenen Auffassung eines integrierten Bioökonomie-Ansatzes, der alle wirtschaftlich relevanten Prozesse im Umgang mit Biomasse zusammenführt – von der Produktion über die Verarbeitung bis hin zur Nutzung in verschiedenen Wirtschaftsbereichen.
Die in der Strategie zum Ausdruck kommenden Visionen und Ziele für eine biobasierte Wirtschaft bis zum Jahr 2030 verdeutlichen nach Ansicht des Rats die Dringlichkeit, die die Bundesregierung der Etablierung der Bioökonomie beimisst. Die in der Strategie genannten prioritären Handlungsfelder, auf denen sich Deutschland zu einem führenden Forschungs- und Innovationsstandort entwickeln soll, sind die Sicherung der Ernährung, die Verbesserung der Qualität und Bekömmlichkeit von Lebensmitteln, die Förderung biobasierter Produkte und Verfahren sowie die Entwicklung von Biomasse-basierten Energieträgern. Mit dieser Strategie, die wesentliche Impulse aus dem Gutachten des BioÖkonomieRats aufnimmt, führt Deutschland die europäischen Bemühungen um die Entwicklung einer wissensbasierten Bioökonomie fort.
Mit der „Nationalen Forschungsstrategie BioÖkonomie“ reagiert die Bundesregierung auf die wachsende globale Bedeutung biologischer Ressourcen und die damit verbundenen neuen Herausforderungen. Um die Versorgung einer wachsenden Weltbevölkerung mit Nahrungsmitteln, Arzneimitteln, erneuerbaren Rohstoffen und Energieträgern unter gleichzeitiger Sicherung eines wirksamen Klimaschutzes zu gewährleisten, sind nicht nur neue effizientere Wege in der Biomasseerzeugung zu beschreiten. Es ist darüber hinaus von wesentlicher Bedeutung, übergreifende Konzepte für Bereitstellung und Nutzung von Biomasse zu entwickeln.
Vor diesem Hintergrund begrüßte der Ratsvorsitzende Reinhard Hüttl die Nationale Forschungsstrategie BioÖkonomie als einen „wichtigen Meilenstein für den notwendigen Strukturwandel in der deutschen Forschungs- und Wirtschaftslandschaft“.
Weitere Informationen:
Dr. Andreas Möller
Pressesprecher BioÖkononomieRat
Charlottenstraße 35-36
10117 Berlin
Tel.(0)30-2063096-90
Fax (0)30-2063096-92
moeller@biooekonomierat.de
http://www.biooekonomierat.de
Criteria of this press release:
Energy, Environment / ecology, Nutrition / healthcare / nursing, Politics, Zoology / agricultural and forest sciences
transregional, national
Science policy, Transfer of Science or Research
German
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