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Wissenschaft
Chemotherapie vor der chirurgischen Entfernung von Adenokarzinomen der Speiseröhre und des Magens verlängert Überleben der Patienten
Dr. med. Ulrich Ronellenfitsch von der Chirurgischen Klinik der Universitätsmedizin Mannheim (UMM) ist von der amerikanischen Krebsgesellschaft „American Society of Clinical Oncology“ (ASCO) mit dem Cancer Foundation Merit Award ausgezeichnet worden. Die amerikanische Fachgesellschaft würdigte mit dem Preis eine so genannte Cochrane-Meta-Analyse zur neoadjuvanten Chemotherapie bei Adenokarzinomen der Speiseröhre und des Magens. Mit der Preisübergabe verbunden war die Vorstellung der Forschungsergebnisse bei der Jahrestagung der ASCO im Juni in Chicago.
Bei den von Dr. Ronellenfitsch analysierten Erkrankungen handelt es sich um eine besondere Form von Tumoren der Speiseröhre und des Magens. Zusammengenommen stellen sie eine der weltweit häufigsten Krebserkrankungen dar. Eine neoadjuvante Chemotherapie ist eine medikamentöse Behandlung, die vor der chirurgischen Entfernung eines Tumors durchgeführt wird. Ihr Ziel ist es, den Tumor vor der Operation zu verkleinern, damit der chirurgische Eingriff effektiver durchgeführt werden kann.
Hat die neoadjuvante Chemotherapie einen Einfluss auf den Therapieerfolg - also auf die Lebenserwartung der Patienten? Dieser Frage ging Dr. Ronellenfitsch nach, indem er die Ergebnisse einer Vielzahl von Studien, in denen die Wirksamkeit dieser Behandlungsstrategie untersucht wurde, erfasste und statistisch analysierte. Dabei konnte der Chirurg zeigen, dass eine Chemotherapie vor der Operation von bösartigen Tumoren von Speiseröhre und Magen – alleine oder in Verbindung mit einer Strahlentherapie – das Überleben der Patienten tatsächlich verlängert.
Der Preisträger Dr. med. Ulrich Ronellenfitsch.
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Medicine, Nutrition / healthcare / nursing
transregional, national
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