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11/27/2010 07:42

10. Wissenschaftstage zeigten gewachsene Forschungskompetenz

Ralf-Peter Witzmann Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Hochschule Lausitz (FH)

    „Das Programm der diesjährigen Wissenschaftstage ist in Summe Ausdruck der gewachsenen Forschungskompetenz, der interdisziplinären und vor allem internationalen Kooperation“, erklärte der Präsident der Hochschule Lausitz (FH), Prof. Dr. Günter H. Schulz.

    In seiner Ansprache zur Eröffnung der Festveranstaltung, dem zentralen Höhepunkt der 10. Wissenschaftstage der Hochschule, hieß er am 24. November 2010 in der Mensa am Studienort Senftenberg neben Angehörigen sowie Freunden und Förderern der Hochschule Lausitz auch mehr als 25 internationale Gäste willkommen. Aus dem Moskauer Energetischen Institut (Technische Universität), der Kaliningrader Technischen Universität, der Lipezker Technischen Universität, der Aserbaidschanischen Technischen Universität in Baku, der Universität Zielona Góra, der Fachhochschule Gorzów und der Fachhochschule Nysa waren diese an die Hochschule Lausitz nach Cottbus und Senftenberg und gereist.

    Der Präsident begrüßte stellvertretend für die internationalen Gäste: Prof. Dr. Vladimir Agababow - Direktor des Wissenschaftlich-technischen innovativen Zentrums des Moskauer Energetischen Instituts, Prof. Anatoli Zagorodniy - Vizepräsident für Internationales der Kaliningrader TU, sowie Dr. Igor Tsyganow von der Lipezker TU. Er freute sich, dass viele der Gäste auch aktive Teilnehmer des wissenschaftlichen Programms waren. Die Mehrzahl der internationalen Gäste, darunter neben Wissenschaftlern auch Studierende und Doktoranden, besuchte die HL im Rahmen des Programms Ostpartnerschaften des Deutschen Akademischen Austauschdienstes und nahm an der internationalen studentischen Konferenz „Energie aus traditionellen und erneuerbaren Quelllen“ teil. Gespräche mit der Hochschulleitung und in den Fachbereichen wurden genutzt, um begonnene Kooperationen zu vertiefen und neue Ziele abzustecken.

    Erfolge in F & E

    In seiner Festansprache ging Professor Schulz unter anderem auf die bemerkenswerten Erfolge ein, welche die Hochschule in den vergangenen Jahren auf dem Gebiet von Forschung und Entwicklung verzeichnen konnte. So wurden die Drittmitteleinnahmen seit 2006 mehr als verdoppelt, liegen wiederholt bei über 4 Millionen Euro und damit bei zirka 25 Prozent des laufenden Landeszuschusses der Hochschulfinanzierung. Angesichts gerade bewilligter umfangreicher neuer Projekte der großen Richtlinie des Landes Brandenburg auf dem Gebiet der Elektromagnetischen Verträglichkeit und im Brandschutz sowie des Projektes Zukunft der Arbeit in der Physiotherapie vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales bestehe Hoffnung, in diesem Jahr die 5 Millionen Euro zu überspringen. „Wir liegen mittlerweile mit zirka 40.000 Euro pro Professor weit vorn im Ranking der Brandenburger und deutschen Fachhochschulen“, erklärte der Präsident.

    Er verwies auf fünf Ingenieurnachwuchsgruppen, zwei Projekte im Rahmen der Förderlinie des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) „FHprofUnt“, mehr als 30 Projekte im Rahmen des Zentralen Innovationsprogramms Mittelstand des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie (BMWI), die Beteiligung an Projekten von Forschungsvereinigungen wie FOSTA und DSV, der DFG, ebenso der Bundesstiftung Umwelt, sogar der EU. Auch hob er den sprunghaften Anstieg der Anzahl der Doktoranden auf zirka 30 hervor und dankte allen Professorinnen und Professoren, die zur Positionierung als forschungsstarke Fachhochschule beigetragen haben.

    Gottlob-Schumann-Preise

    Die Verleihung der Gottlob-Schumann-Preise, mit denen die Hochschule Lausitz traditionell Absolventen für ihre herausragenden Graduierungsarbeiten auszeichnet, war ein weiterer Höhepunkt der Festveranstaltung.

    Der Vizepräsident für Forschung, Prof. Dr. Ralph Schacht, überreichte den mit 500 Euro dotierten Preis in der Kategorie „Natur- und Ingenieurwissenschaften“ an die Absolventin des Studiengangs Biotechnologie Sandra George für ihre Master Thesis mit dem Titel „Generation of an in vitro system for proliferating human cardiomyocytes“, was in sinngemäßer Übersetzung bedeutet: „Erarbeitung eines in vitro Systems (System im Labor) zur Erzeugung von sich teilenden menschlichen Herzmuskelzellen“. Da die mit dem Gottlob-Schumann-Preis Ausgezeichneten erstmalig gebeten waren, eine Zusammenfassung ihrer Arbeiten zu geben, stellte Sandra George ihre herausragende Leistung im Rahmen einer Präsentation vor.

    In der Kategorie „BWL, Architektur, Musikpädagogik und Sozialwissenschaften“ wurde entschieden, die Absolventin des Studiengangs Betriebswirtschaftslehre Anja Carola Schulze für ihre Diplomarbeit mit dem Titel „Islamic Banking und Finance - Grundkonzeptionen sowie vergleichende Analysen unter Einbezug eines internationalen Bankmanagements“ auszuzeichnen. Da die Absolventin aus dienstlichen Gründen nicht anwesend sein konnte, nahm Prof. Dr. Jürgen Gabriel als erster Gutachter und Betreuer der Arbeit den Preis stellvertretend entgegen. Professor Gabriel übernahm es auch, die Inhalte der Arbeit anschaulich zu erläutern.

    Honorarprofessuren

    Mit der Bestellung zweier Honorarprofessoren konnte die Hochschule Lausitz ihre Lehrkompetenz insbesondere in den Studiengängen Physiotherapie, Medizinische Technik und Biotechnologie ausweiten und weiter professionalisieren. Zum Honorarprofessor für Komplexe Leistungsdiagnostik bestellte der Präsident der Hochschule Lausitz, Prof. Dr. Günter H. Schulz, im Rahmen der Festveranstaltung Dr. paed. Karlheinz Wohlgefahrt, der unter anderem auf umfangreiche Forschungsaktivitäten auf den Gebieten Hochleistungs-, Freizeit- und Schulsport verweisen kann. Zudem verfügt er über ein hohes Maß an akademischer und fachspezifischer Lehrerfahrung.

    Die Bestellurkunde zum Honorarprofessor für Kardiovaskuläre Medizintechnik überreichte der Präsident dem international anerkannten Interventionskardiologen und Interventionsrhythmologen Dr. med. Stefan G. Spitzer – einem hoch kompetenten Mediziner mit umfangreicher Lehrerfahrung, der durch seine Mitgliedschaften und leitenden Funktionen sowie Gutachtertätigkeiten in zahlreichen nationalen und internationalen fachspezifischen Gremien und Gesellschaften über ein exzellentes Netzwerk in Fachkreisen verfügt.

    BASF Process Engineering Award

    Im weiteren Verlauf der 10. Wissenschaftstage wurde am 25. November Bianca Grunert für ihre außerordentlich guten Leistungen im Studiengang Chemieingenieurwesen und eine hervorragende Bachelor-Arbeit mit dem Process Engineering Award der BASF Schwarzheide GmbH ausgezeichnet. In ihrer mit der Note 1,0 bewerteten Bachelor-Thesis hatte sie sich dem Thema „Herstellung, Funktionalisierung und Bewertung hydrophiler Partikel für molekularbiologische Anwendungen“ gewidmet. Den mit 1.000 Euro dotierten Preis übereichte das Mitglied der Standortleitung der BASF Schwarzheide GmbH, Joachim Rauch. Erster Gratulant war der Dekan des Fachbereiches Bio-, Chemie- und Verfahrenstechnik, Prof. Dr. Ingolf Petrick.

    BEA AWARD

    Verliehen wurde ebenso der BEA AWARD 2010 für die beste Masterarbeit im Bereich Elektrotechnik/ Automatisierungstechnik der Hochschule Lausitz. Ausgezeichnet wurde der Absolvent des Studiengangs Kommunikations- und Elektrotechnik Steve Linge für seine hervorragende Master Thesis „Entwicklung einer integrierten Messdatenerfassung für Ströme zur Regelung eines Hochleistungs-Reluktanzmotors“. Da dieser sich zum Zeitpunkt der Übergabe im Ausland befand, überreichten Dr. Matthias Martin von der BEA Elektrotechnik und Automation Technische Dienste Lausitz GmbH mit Sitz in Spremberg, Ortsteil Schwarze Pumpe, der Präsident der Hochschule Lausitz, Prof. Dr. Günter H. Schulz, und die Dekanin des Fachbereiches Informatik/ Elektrotechnik/ Maschinenbau, Prof. Dr. Kathrin Lehmann den BEA-AWARD stellvertretend an die beiden Betreuer der Arbeit, Prof. Dr. Erhard Stein von der Hochschule Lausitz und Dr. Sven Schmidt von der BITSz engineering GmbH in Zwickau. Der Preis ist sowohl mit einer Dotierung für den Preisträger als auch einer Unterstützung des Bereiches der Hochschule verbunden, der diesen hervorgebracht hat.

    Anspruchsvolles Programm und aktive Partner

    In Kooperation mit ihren Partnern in Wissenschaft und Wirtschaft präsentierten die Fachbereiche der Hochschule und die Lausitzer Technologie Transferstelle im Rahmen der 10. Wissenschaftstage vom 24. bis zum 26. November 2010 ein spannendes und anspruchsvolles Vortragsprogramm mit aktuellen Themen. Dieses verdeutlichte die Potenziale der Hochschule und informierte ebenso über die Leistungsfähigkeit ihrer Partner. Ganztägig trug zum Beispiel am 25. November die Analytik Jena AG mit interessanten Vorträgen und Gerätepräsentationen zum Gelingen der Wissenschaftstage bei. Unter den Vortragenden der Wissenschaftstage waren neben Wissenschaftlern und Referenten aus der Wirtschaft auch zahlreiche Studierende, die Projekte vorstellten. Ebenso gaben Absolventen Einblicke in ihre erfolgreiche berufliche Entwicklung nach dem Studium und ihre gegenwärtigen Aufgaben.

    Wissenschaft und Kunst

    Neben Antrittsvorlesungen, Kolloquien, Symposien, Workshops und ganztägigen Fachkonferenzen waren auch kulturelle Höhepunkte wichtige Programmteile – so im Fachbereich Sozialwesen die Eröffnung der eindrucksvollen Ausstellung „DREI MAL B= GRÜN“ mit Werken von Barbara Seidl-Lampa, Bernd Winkler und Bernd Gork aus der Künstlergemeinschaft Kreis 07. Mit dem Konzert eines Streichquartetts unter Leitung von Prof. Dr. Bert Greiner und des Chores der Hochschule Lausitz Vocapella unter Leitung von Frank Petzold begeisterte der Fachbereich Musikpädagogik die Teilnehmer der Festveranstaltung. Ihren erfolgreichen Abschluss fanden die 10. Wissenschaftstage am 26. November 2010 mit dem 12. Lausitzer FEM-Symposium am Studienort Cottbus sowie mit einem Kolloquium, in dem am Studienort Senftenberg Absolventen der Biotechnologie aus ihrer Berufpraxis berichteten.


    More information:

    http://www.hs-lausitz.de - weitere Informationen bezüglich der Wissenschaftstage


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    Der Präsident der Hochschule Lausitz, Prof. Dr. Günter H. Schulz, hielt die Festrede anlässlich der 10. Wissenschaftstage.
    Der Präsident der Hochschule Lausitz, Prof. Dr. Günter H. Schulz, hielt die Festrede anlässlich der ...
    Foto: Witzmann/ Hochschule Lausitz
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    Blick in den Saal der Mensa der Hochschule Lausitz in Senftenberg mit den Teilnehmern der Festveranstaltung der 10. Wissenschaftstage.
    Blick in den Saal der Mensa der Hochschule Lausitz in Senftenberg mit den Teilnehmern der Festverans ...
    Foto: Witzmann/ Hochschule Lausitz
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    Criteria of this press release:
    Journalists, Scientists and scholars
    interdisciplinary
    transregional, national
    Contests / awards, Scientific conferences
    German


     

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