idw - Informationsdienst
Wissenschaft
Am Dienstag, dem 30. November 2010, fand die Verleihung des „Wernigeröder Wissenschaftspreises 2010“ der Wernigeröder Stadtwerkestiftung im städtischen Rathaus statt. Preisträger ist Dr. Matthias Haupt, wissenschaftlicher Mitarbeiter und Lehrbeauftragter an der Hochschule Harz. Er hatte seine an der Technischen Universität Carolo-Wilhelmina zu Braunschweig angefertigte Dissertation zum Thema „Bandbreitenerweiterung für optische Kurzstreckenkommunikation über polymere optische Fasern (POF)“ im Wettbewerb eingereicht und sich durchgesetzt. Die Arbeit fasst Forschungsergebnisse auf diesem Spezialgebiet zusammen und stellt praktisch anwendbare Entwicklungen zur Bündelung und Dekodierung optischer Signale dar. „Ich bin sehr dankbar und stolz, dass meine Arbeit heute ausgezeichnet wird“, freute sich Haupt. „Das ehrt mich, ist jedoch auch mit einer großen Verantwortung verbunden. Dieser will ich durch mein wissenschaftliches Engagement an der Hochschule Harz auch in Zukunft gerecht werden.“ Überreicht wurde der mit 3.000,- Euro dotierte Wissenschaftspreis durch Oberbürgermeister Peter Gaffert, Stadtwerke-Geschäftsführer Steffen Meinecke und Hochschul-Rektor Prof. Dr. Armin Willingmann.
‚Hausherr‘ Gaffert begrüßte Preisträger und Gäste am Festabend. „Bisher konnte die Wernigeröder Stadtwerkestiftung zahlreiche Projekte fördern“, so Gaffert. „Dazu zählt auch die Unterstützung des wissenschaftlichen Nachwuchses im Rahmen des ‚Wernigeröder Wissenschaftspreises‘.“ Die Preisvergabe betone die Bedeutung der Bunten Stadt am Harz als Forschungs- und Wissenschaftsstandort. Auch zeigte sich Gaffert von der Auswahl des Preisträgers begeistert und gratulierte: „Die Arbeit von Dr. Matthias Haupt leistet einen wichtigen regionalen Beitrag und treibt die Forschung im Kurzstreckenbereich der Breitbandtechnologie voran. Interessant ist dies besonders vor dem Hintergrund, dass in den nächsten Wochen die erste Breitbandfunkstrecke in der Harzregion in Betrieb genommen wird.“
Die Expertenjury unter Leitung von Prof. Dr. Helmut Tschäpe (ehemaliger Leiter Robert Koch-Institut, Wernigerode), Prof. Dr. Frieder Stolzenburg (Hochschule Harz) und Prof. Dr. Konrad Breitenborn (Stiftung Dome und Schlösser Sachsen-Anhalt) war einstimmig zu dem Ergebnis gekommen, dem Stiftungsvorstand die eingereichte Arbeit von Dr. Matthias Haupt für den Wernigeröder Wissenschaftspreis 2010 vorzuschlagen. Der Stiftungsvorstand folgte diesem Vorschlag ebenfalls einstimmig. Dass Haupt mit seinem Beitrag die Jury sofort überzeugt habe, betonte Tschäpe auch in seiner abendlichen Laudatio. „Die optische Kommunikationstechnik erobert immer neue Gebiete, so zum Beispiel die Inhausverkabelung. Übertragen werden die verschiedenen Daten mittels Lichtwellenleiter die aus Kunststoff bestehen“, erklärte Tschäpe. „Bisher sind diese Fasern nicht für hohe Datenraten geeignet und störanfällig. Durch das vom Preisträger entwickelte Verfahren wird diese Grenze um das zehnfache nach oben verschoben; Störungen werden vermieden. Dadurch können Massenmarkt-kompatible Anwendungsgebiete erschlossen werden.“ Haupt hat seine Ergebnisse bisher in zahlreichen Fachmedien publiziert und auf Kongressen vorgetragen. „Es ist daher nicht verwunderlich, dass Dr. Matthias Haupt für das Jahr 2011 ein Forschungsprojekt bewilligt bekam, mit dem er seine Erkenntnisse weiter vorantreiben und nutzbar machen kann“, schloss Tschäpe.
Prof. Dr. Armin Willingmann, Hochschul-Rektor und Vorstandsmitglied der Stadtwerkestiftung, reihte sich in den Kanon der Gratulanten ein: „Mit der Auslobung eines eigenen Wissenschaftspreises unterstreicht die Stadtwerkestiftung die wachsende Bedeutung Wernigerodes als Hochschulstadt; damit wird ein wichtiger Beitrag für die Zukunftsfähigkeit von Stadt und Region geleistet. Die Hochschule Harz gratuliert dem Preisträger, der in idealer Weise für unseren fachlichen Schwerpunkt ‚angewandte Ingenieurwissenschaften‘ in Wernigerode steht.“
Willingmann rief in diesem Rahmen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Region auf, sich für den Wissenschaftspreis 2011 zu bewerben. „Im Frühjahr 2008 hat die Wernigeröder Stadtwerkestiftung erstmalig den ‚Wernigeröder Wissenschaftspreis‘ ausgelobt, mit dem alljährlich herausragende wissenschaftliche Arbeiten ausgezeichnet werden. Der Preis ist mit 3.000 Euro dotiert und richtet sich an Forscher aller Disziplinen, die in Wernigerode tätig sind oder deren Forschungsleistung einen thematischen Bezug zur Bunten Stadt am Harz aufweist. Bewerbungen für den ‚Wernigeröder Wissenschaftspreis 2011‘ können noch bis Donnerstag, dem 31. März 2011, eingereicht werden“, so Willingmann. „Und der Festakt 2011 wird wieder wenige Tage vor der Verleihung der Nobelpreise stattfinden“, schloss der Rektor seinen Aufruf.
Musikalisch umrahmt wurde die Verleihung des „Wernigeröder Wissenschaftspreises 2010“ durch das Bläsertrio des Philharmonischen Kammerorchesters Wernigerode.
Stadtwerke-Geschäftsführer Steffen Meinecke, Oberbürgermeister Peter Gaffert und Hochschul-Rektor Pr ...
None
Criteria of this press release:
Journalists, Scientists and scholars
Electrical engineering, Energy, Information technology
regional
Contests / awards, Transfer of Science or Research
German
You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.
You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).
Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.
You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).
If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).