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10/16/2001 14:53

Studienreform mit Bachelor und Master

Saar - Uni - Presseteam Pressestelle der Universität des Saarlandes
Universität des Saarlandes

    Universitätsrat beschließt
    umfassende und zügige Einführung

    An der Universität des Saarlandes soll es nach dem Willen ihres Universitätsrates in allen Fächern möglichst bald zu einer Einführung von Bachelor- und Masterabschlüssen kommen. Danach wird es möglich sein, bereits nach 6 Semestern mit dem Bachelor einen berufsqualifizierenden Universitätsabschluss zu erwerben. Unmittelbar danach oder nach einer ersten Phase im Beruf oder sogar berufsbegleitend soll es möglich sein, eventuell nach einem Universitätswechsel, in ein Master-Programm einzusteigen. Dabei wird das erfolgreiche Absolvieren einzelner Lehrveranstaltungen gemäß dem European Credit Transfer System (ECTS) mit einer bestimmten Anzahl von Leistungspunkten bewertet. Nach dem Erreichen von 120 Punkten winkt dann als zweiter möglicher Universitätsabschluss der Master. Für wissenschaftlich besonders qualifizierte und ambitionierte Absolventen wäre in diesem System gestufter Abschlüsse, das sich an angelsächsischen Vorbildern orientiert und sich in Zukunft europaweit durchsetzen wird, die Promotion der dritte mögliche Baustein.

    Die Einführung von ECTS mit Bachelor- und Masterabschlüssen bedeutet eine durchgreifende Reform des Studiums, erläuterte am Freitag (12.10.) nach der Sitzung des Universitätsrats dessen Vorsitzender Prof. Dr. Ulrich Gäbler der Presse. Zu den Zielen, die sich damit verbinden, gehören eine klare und damit auch international transparente und kompatible Festlegung der Studieninhalte, eine straffere Organisation des Studiums und kürzere Studienzeiten. Von besonderer Bedeutung sind schließlich der modulare Studienaufbau mit erweiterten Kombinationsmöglichkeiten, der es den Studierenden ermöglicht, verstärkt eigene Profile zu entwickeln und damit auch flexibler auf differenzierte Anforderungen des Arbeitsmarktes in Wirtschaft, Verwaltung und Schule einzugehen. "Physiker beispielsweise, die gelernt haben, auch wirtschaftlich zu rechnen, haben einen Vorteil", verdeutlichte der Universitätsratsvorsitzende.
    Außer dem Beschluss zur Studienreform fasste der Universitätsrat zwei weitere Hauptbeschlüsse. Zum einen soll ein von Grund auf modernisiertes Finanzmanagement in die Wege geleitet werden, zum anderen das Profil in Forschung, Lehre und Dienstleistung geschärft werden. Die schon vorhandenen Stärken im Bereich der Informatikwissenschaften (Informatik, Bioinformatik, Wirtschaftsinformatik, Rechtsinformatik, Sprachforschung und Sprachtechnologie etc.), der Bio- und Nanowissenschaften (Molekulare Medizin, Pharmazie, Biologie etc.) und des fächerübergreifenden Europa-Bezugs werden als profilierende Schwerpunkte der Gesamtuniversität besonders gefördert.

    Mit Nachdruck unterstrich Professor Gäbler, dass es sich bei den drei Hauptbeschlüssen des Universitätsrats um Entscheidungen von weitreichender strategischer Bedeutung handle. Die Universität leiste damit einen wesentlichen Beitrag zur Strukturentwicklung des Landes. Ein vorbehaltloses Bekenntnis zu dieser Verantwortung sei die Grundlage für alle Beschlüsse des Universitätsrates gewesen. Auch die Absicht des Universitätsrates, die partnerschaftliche Zusammenarbeit mit der Hochschule für Technik zu intensivieren, sei im Rahmen der Verantwortung der Universität für das Land zu sehen. Gleichzeitig ließ der Universitätsratsvorsitzende keinen Zweifel daran, dass er im Gegenzug mit einem gesicherten Finanzrahmen des Landes für seine Universität rechnet.

    Universitätspräsidentin Prof. Dr. Margret Wintermantel begrüßte die Beschlüsse des Universitätsrates als großen Schritt nach vorne und bezeichnete die Voraussetzungen an der Universität des Saarlandes als gut, die weitreichenden Modernisierungsentscheide umzusetzen.

    Fragen beantwortet Ihnen der Universitätsratsvorsitzende Prof. Dr. Ulrich Gäbler:
    Tel. 0041-61-267 30 30.


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    Criteria of this press release:
    interdisciplinary
    transregional, national
    Science policy, Studies and teaching
    German


     

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