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Mathematiker der Universität Jena laden am 22. Januar zum Schüler-Tag Mathematik 2011 ein
„Physik ist das Studium der Welt, doch Mathematik ist das Studium aller möglichen Welten.“ Dieser Satz des Harvard-Professors Clifford Henry Taubes illustriert, weshalb die Mathematik oft als die „Königin der Wissenschaften“ bezeichnet wird. Dabei ist nicht nur die angewandte Mathematik längst im Alltag angekommen.
„Mathematiker sind in vielen Branchen gefragt, ihre Berufsaussichten sind seit Jahren und auch in absehbarer Zukunft sehr gut“, sagt PD Dr. Werner Nagel von der Universität Jena. Besonders begehrt seien die Absolventen bei Unternehmen im Finanzsektor: „Banken und Versicherungen saugen die Absolventen regelrecht auf“, sagt Nagel, der am Institut für Stochastik arbeitet. Benötigt werden die Mathematiker beispielsweise, um stochastische Modelle für Finanzdienstleistungen zu entwickeln. Gute Chancen haben Mathematiker zudem in Logistik-Unternehmen, in der IT- und Kommunikationsbranche, der Luft- und Raumfahrt sowie in den Sozialwissenschaften.
Doch vor dem Eintritt ins Berufsleben steht das Studium. Die Fakultät für Mathematik und Informatik der Universität Jena bietet neugierigen Schülern, Eltern und Lehrern am Samstag, 22. Januar, einen Mathematik-Info-Tag an. Von 10.00 bis 15.00 Uhr sind Gymnasiasten der Oberstufe in den Hörsälen 4 und 5 im Uni-Campus (Carl-Zeiß-Straße 3) willkommen, sich über die Bachelor-, Master- und Lehramts-Studiengänge Mathematik und Wirtschaftsmathematik zu informieren. Künftige Studenten von Altenburg bis Eisenach, aus Sachsen, Sachsen-Anhalt und anderen Bundesländern könnten den Info-Tag nutzen, um mit Professoren, Studienberatern, Studenten und Absolventen ins Gespräch zu kommen. Auf dem Programm stehen außerdem drei Kurzvorträge sowie eine Podiumsdiskussion über „Mathematik in Studium und Beruf“.
Den richtigen Praxisbezug vermittelt Dr. Florian Sobieczky von der Uni Jena, der im Vortrag „Eine Verallgemeinerung des Zeitungsverkäuferproblems“ beleuchtet. Geklärt werden soll die Frage, ob ein Verkaufsmanager gleichzeitig verantwortungsvoll und gewinnorientiert handeln kann. Spannend wird es zudem im Kurzvortrag von Dr. Thomas Milde – ebenfalls Uni Jena – zugehen. Unter der Überschrift „Computional Neuroscience“ werden mathematische Probleme in der medizinischen Grundlagenforschung am Beispiel der EEG/MEG-Analyse vorgestellt. Dr. Anja Westerhoff von der Allianz in Stuttgart, die in Jena studiert hat, spricht über „Lebensversicherung ohne Mathematik(er)? Undenkbar!“.
An dem Podiumsgespräch beteiligen sich Dr. Anja Westerhoff, Ronny Arnold (Mathematiker, Stadtwerke Jena), die Lehrerin Petra Plüch und Lisa Schreiber (Doktorandin der Mathematik).
Das Programm des Schüler-Tages Mathematik der Uni Jena ist zu finden unter: http://www.minet.uni-jena.de/studjena/schueler/tdm11.html.
Kontakt:
PD Dr. Werner Nagel
Institut für Stochastik der Friedrich-Schiller-Universität Jena
Ernst-Abbe-Platz 2, 07743 Jena
Tel.: 03641 / 946261
E-Mail: werner.nagel[at]uni-jena.de
http://www.minet.uni-jena.de/studjena/schueler/tdm11.html - das Programm des Schüler-Tages Mathematik.
Mathe-Interessierte sind am 22. Januar an der Friedrich-Schiller-Universität Jena herzlich willkomme ...
Foto: Jan-Peter Kasper/FSU
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