idw - Informationsdienst
Wissenschaft
Informatiker entwickeln mit Gründerprojekt „Simlity“ neues Werkzeug zur Entwicklung von browserbasierten Computerspielen und vertreten die Universität Jena auf der CeBIT (1.-5. März)
Noch bis vor kurzem war der Urkontinent Pangea nichts weiter als eine öde Steinwüste, allein in den Weiten des Alls. Doch jetzt regt sich erstes Leben: Pflanzen sprießen und kleine unförmige Würmer fallen vom Himmel. Doch können sie sich in der Evolution behaupten, sich erfolgreich zu neuen Spezies weiterentwickeln und die Erde erobern? „Das hängt ganz vom Geschick des jeweiligen Spielers ab“, erläutert Informatiker Bernd Weigel von der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Die urzeitlichen Würmer sind die „Helden“ des neuen Computerspiels „Viechers“, das Weigel und seine Kollegen Sebastian Apel und Maximilian Aschenbach entwickelt haben.
Dabei geht es den Jenaer Informatikern jedoch nicht nur um einen kurzweiligen Zeitvertreib. „Unser Ziel ist es, Werkzeuge speziell für die wachsenden Anforderungen des Browsergame-Markts bereitzustellen, um Spielen dieser Art auf die nächste Evolutionsstufe zu verhelfen“, erläutert Bernd Weigel. „Simlity“ heißt das Gründerprojekt von Weigel, Apel und Aschenbach, mit dem die Informatiker jetzt den Schritt aus der Universität in die Selbstständigkeit wagen wollen. Gefördert durch ein einjähriges EXIST-Gründerstipendium des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie arbeiten sie derzeit, unterstützt von Prof. Dr. Wilhelm Rossak (Lehrstuhl für Softwaretechnik) als Mentor und dem Servicezentrum für Forschung und Transfer der Universität Jena an einem Businessplan. Wenn alles glatt weiterläuft, wollen sie noch in diesem Jahr ihr Unternehmen gründen.
Den Informatikern kam 2009 die Idee – damals standen sie kurz vor Abschluss ihres Studiums an der Jenaer Universität –, sich mit einem Software-Development-Kit für Browser-Spiele selbstständig zu machen. „Der Bedarf ist einfach da“, stellte Weigel fest, als er sein erstes Browserspiel entwickelte. Mit ihrem Spiel „Viechers“ stellen sie jetzt beispielhaft die Entwicklungsmöglichkeiten browserbasierter Computerspiele vor. „Unser Ziel ist es, ein Werkzeug anzubieten, das durch den Einsatz innovativer Technologien eine vollständige Infrastruktur zur Erstellung und den Betrieb moderner und lebendiger Browsergames bietet“, sagt Weigel. Das, so der 26-Jährige weiter, ermögliche es den Spieleentwicklern, sich bei ihrer Arbeit auf die Essenz der Spiele zu konzentrieren.
Dass ihr Konzept funktioniert, das demonstrieren die Jenaer Unternehmensgründer den Besuchern der diesjährigen CeBIT, die am 1. März in Hannover beginnt: Am Stand „Forschung für die Zukunft“ der Länder Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen (Halle 9, Stand D 04) stellen sie ihr Spiel „Viechers“ vor. Dort darf nach Herzenslust gespielt werden.
Kontakt:
Bernd Weigel
Institut für Informatik der Friedrich-Schiller-Universität Jena
Kahlaische Straße 1, 07745 Jena
Tel.: 03641 / 930859
E-Mail: weigel[at]simlity.de
http://www.simlity.de
http://www.viechers.de
http://www.uni-jena.de
Die Jenaer Informatiker Bernd Weigel (l.) und Sebastian Apel präsentieren ihr Online-Strategiespiel ...
Foto: Jan-Peter Kasper/FSU
None
Criteria of this press release:
Journalists, all interested persons
Economics / business administration, Information technology
regional
Miscellaneous scientific news/publications, Transfer of Science or Research
German
You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.
You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).
Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.
You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).
If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).