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Prof. Dr. Eiko Räkers, Geschäftsführer bei der DMT in Essen und Professor für Explorationsverfahren im Bergbau an der RWTH Aachen, ist seit heute neuer Präsident der Deutschen Geophysikalischen Gesellschaft (DGG) e.V.
Räkers übernahm das Amt auf der Mitgliederversammlung der DGG am gestrigen Mittwoch in Köln. Er ist Nachfolger von Professor Dr. Ugur Yaramanci (Hannover), der die vergangenen zwei Jahre die DGG anführte. Yaramanci bleibt als Vizepräsident für weitere zwei Jahre Mitglied im Vorstand der DGG. Der bisherige Vizepräsident Prof. Dr. Hans-Joachim Kümpel, Präsident der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR), wird den Vorstand als kooptiertes Mitglied auch zukünftig unterstützen.
Mit Räkers rückt erstmals seit vielen Jahren wieder ein Vertreter der Privatwirtschaft an die Spitze der DGG. Er ist Geschäftsführer der DMT GmbH & Co. KG in Essen, eines Unternehmens, welches zur TÜV Nord-Gruppe gehört, und dessen wichtigste Geschäftsfelder die Bereiche Exploration und Bergbau-Service sind.
Räkers begann seine Karriere bei einer Vorgängerorganisation der DMT nach dem Studium an der Universität Karlsruhe. Neben seiner Berufstätigkeit promovierte er an der Universität Bochum und wurde später Lehrbeauftragter an der RWTH Aachen, die ihn 2008 zum Honorarprofessor ernannte. Mit der Wahl von Eiko Räkers (57) zum Präsidenten der DGG wird die gute Verbindung von akademischer Forschung und Lehre in der Geophysik mit ihrer Anwendung in der privaten Wirtschaft weiter gestärkt. "Vor dem Hintergrund hoher Rohstoffpreise und eines weiter wachsenden Bedarfs besonders an Energie- und Metallrohstoffen wächst die Bedeutung der Geophysik. Wir brauchen instrumentelle und methodische Fortschritte in der Anwendung und wir sehen eine weiterhin starke Nachfrage nach Geophysikerinnen und Geophysikern. Der DGG kommt eine wichtige Funktion, insbesondere bei der Sicherstellung einer guten Ausbildung des wissenschaftlichen Nachwuchses, zu", sagte Räkers.
Zum neuen designierten Präsidenten, der in zwei Jahren dann Räkers nachfolgen wird, wählten die Mitglieder der DGG Professor Dr. Michael Korn (55), Professor für Theoretische Geophysik an der Universität Leipzig.
Dr. Alexander Rudloff (46), tätig im Deutschen GeoForschungsZentrum GFZ in Potsdam, kandidierte erneut als Schatzmeister und wurde von der Mitgliederversammlung für eine weitere Amtszeit von vier Jahren gewählt.
Prof. Dr. Thomas Bohlen (42) aus Karlsruhe, Dr. Christian Bücker (54) aus Hamburg, Prof. Dr. Torsten Dahm (47) ebenfalls aus Hamburg und Dr. Thomas Günther (36) aus Hannover wurden als Beisitzer für vier Jahre in den Vorstand der DGG gewählt. Bohlen steht dem Komitee „Publikationen“ der DGG vor, Dahm leitet das Komitee "Studienfragen", Günther führt seine Arbeit als Komiteeleiter "Internet" fort.
Die 71. Jahrestagung der DGG fand als Gemeinschaftstagung mit der Arbeitsgemeinschaft Extraterrestrische Forschung (AEF) und dem Fachverband Extraterrestrische Physik der DPG vom 21. bis zum 24. Februar 2011 in Köln statt. Über 500 Teilnehmer aus dem In- und Ausland nahmen daran teil.
Die Deutsche Geophysikalische Gesellschaft e.V. (DGG) vertritt über 1.100 Mitglieder in mehr als 30 Ländern weltweit. Sie wurde 1922 unter Führung des Seismologen Emil Wiechert in Leipzig gegründet. Ihre Ziele sind die Verbreitung und Erweiterung geophysikalischen Wissens in Forschung, Lehre, Anwendung und Öffentlichkeit.
Eiko Räkers - Neuer Präsident der DGG
(Quelle: DMT GmbH & Co. KG)
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