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Bessere Verständigungsmöglichkeiten in einem Europa mit demnächst 22 Amtssprachen verspricht die "EuroCom"-Methode: Sie ermöglicht es, sich schnell und einfach die notwendigen Sprachkompetenzen in verwandten Sprachen anzueignen, so dass man durch Vergleichen und Erschließen Texte recht gut verstehen kann. Hierzu findet am 9./10. November ein internationaler Fachkongress an der FernUniversität Hagen statt: "EuroCom: Mehrsprachiges Europa durch Interkomprehension in Sprachfamilien". Schirmherr ist der ehemalige Präsident des Europäischen Parlaments, Dr. Klaus Hänsch, Veranstalter die FernUniversität.
Bessere Verständigungsmöglichkeiten in einem Europa, in dem es bald 22 Amtssprachen geben wird, verspricht die "EuroCom"-Methode: Sie ermöglicht es, sich schnell und einfach die notwendigen Sprachkompetenzen in verwandten Sprachen anzueignen, so dass man durch Vergleichen und Erschließen Texte recht gut verstehen kann. Den aktuellen Stand und die Anwendungsbreite der noch jungen Interkomprehensions-Forschung in den drei europäischen Sprachfamilien Germanisch, Romanisch und Slawisch präsentiert ein internationaler Fachkongress zum Europäischen Jahr der Sprachen 2001 mit 50 Beiträgen und über 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus 25 europäischen Ländern am Freitag und Samstag, 9./10. November unter dem Titel "EuroCom: Mehrsprachiges Europa durch Interkomprehension in Sprachfamilien". Schirmherr ist der ehemalige Präsident des Europäischen Parlaments, Dr. Klaus Hänsch, Veranstalter die FernUniversität Hagen, Arbeitsstelle Interkulturelle Mehrsprachigkeit, Veranstaltungsort das Hagener Arcadeon.
Das Ziel der Methode EuroCom, den Europäern in realistischer Weise Mehrsprachigkeit zu ermöglichen, deckt sich mit den sprachenpolitischen Zielen der Europäischen Union. Methodisch gelingt dies durch die Konzentration auf rezeptive Sprachkompetenzen bei gleichzeitiger Ausweitung auf mehrere oder alle Sprachen der jeweiligen Sprachfamilie. Mit dem Interkomprehensions-Ansatz möchte der Kongress den Königsweg zum lernökonomischen und interaktiven modernen Sprachenlernen eröffnen. Dies ist auch dringend nötig, denn im Zuge der anstehenden EU-Erweiterung wird es hier 22 Amtssprachen geben. Dr. Klaus Hänsch ist sich sicher, dass eine Lösung, die alle politisch-kulturellen Empfindlichkeiten und Interessen beachtet, nicht in Sicht ist: "Die Vielfalt der Sprachen in Europa muss in den Institutionen der Europäischen Union und ganz besonders im Europäischen Parlament auch weiterhin angemessen zum Ausdruck kommen. Die Europäische Union vereinigt die europäischen Völker, aber sie verschmilzt sie nicht, es wird keine europäische Sprache geben." Europas Stärke liege in der Einheit von nationalen und regionalen Sprachen, Kulturen, Gewohnheiten, Traditionen und Erinnerungen, nicht in der Einheitlichkeit.
Die immer intensivere Kommunikation in Europa wird allerdings eine Umgangssprache suchen. Wenn diese nicht einfach "bad english" sein soll, muss das Erlernen anderer Sprachen gezielt gefördert und durch neue Methoden erleichtert werden. In Europa sollte möglichst jedem neben der Muttersprache der Zugang zu einer oder zwei weiteren Sprachen geebnet werden. Diesem Ziel dient auch dieser wichtige Fachkongress.
Mitveranstalter der FernUniversität Hagen sind die TU Darmstadt (EuroComGerm) und die Universitäten Frankfurt/Main (EuroComRom), Gießen (EuroComDidact), Innsbruck (EuroComSlav), Tromsø (Project IGLO), Warschau (MOE-Projekt), Wien (MOE-Projekt) und Wuppertal (Projekt Sieben Siebe).
Ausführliche Informationen zu der Veranstaltung sind unter http://www.fernuni-hagen.de/sprachen/ ("Veranstaltungen") zu finden.
http://www.fernuni-hagen.de/sprachen/
Criteria of this press release:
Language / literature, Law, Media and communication sciences, Politics, Social studies, Teaching / education
transregional, national
Miscellaneous scientific news/publications, Research projects, Scientific conferences
German
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