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Wissenschaft
Die Universität Hamburg wird mit einem Cluster-Antrag aus der Physik in die zweite Antragsphase der Exzellenzinitiative des Bundes und der Länder gehen. Es handelt sich um den Antrag „Hamburg Centre for Ultrafast Imaging – Structure, Dynamics and Control of Matter at the Atomic Scale“ (Prof. Dr. R. J. Dwayne Miller, Prof. Dr. Horst Weller).
Die Antragsskizze wurde koordiniert von der Fakultät für Mathematik, Informatik und Naturwissenschaften und in Kooperation mit den außeruniversitären Partnern DESY, CFEL und XFEL GmbH erarbeitet. In der positiven Bewertung dieses Vorantrags zeigt sich, dass von internationalen Gutachtern besondere Stärken in der Physik an der Universität und in der Region Hamburg gesehen werden.
Der Präsident der Universität Hamburg beglückwünschte die Kolleginnen und Kollegen herzlich zu diesem Erfolg.
Die übrigen Antragsskizzen, die eingereicht wurden, konnten noch nicht vollends überzeugen. Gleichwohl ist auch diesen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern zu danken, die sich der Mühe unterzogen haben, diese Antragsskizzen zu konzipieren und zu verfassen. Die Konzepte können gute Vorarbeiten für die Beantragung von Drittmitteln in anderen Förderformaten werden.
Dass schließlich ein Hauptantrag in der Dritten Förderlinie des Wettbewerbs, den sogenannten Zukunftskonzepten, nicht möglich sein wird, ist Anlass für eine grundsätzliche Betrachtung.
Dazu der Präsident der Universität Hamburg, Prof. Dr. Dieter Lenzen:
„Obwohl das Konzept der nachhaltigen Universität dem Vernehmen nach für visionär gehalten wurde, ließ sich für die Gutachter offensichtlich nicht verdecken, dass die Bemühungen des Landes Hamburg, sich als Wissenschaftsstadt zu etablieren, schlicht bislang nicht ausreichen: Es wurde von den Experten wahrgenommen, dass die Freie und Hansestadt bei der Finanzierung des Wissenschaftsbereichs im bundesdeutschen Vergleich das absolute Schlusslicht darstellt und dass die gesetzlichen Bedingungen für autonomes Handeln der Universität unzureichend sind. Eine überbordende Bürokratie und überkomplexe Entscheidungswege von wissenschaftsfernen Instanzen wie etwa dem Hamburger Personalamt ließen Zweifel daran aufkommen, ob das Zukunftskonzept der Universität wirklich konkretisierbar und umsetzbar sein würde.“
Nach diesem Zwischenergebnis muss die Hamburger Wissenschaft nun noch stärker an die Politik die Erwartung herantragen, endlich zukunftsfähige Strukturen und Finanzen für die Wissenschaft zu schaffen.
Prof. Dr. Dieter Lenzen dankt all denen in der Universität, die direkt nach seinem Amtsantritt mit dem neuen Präsidium den Mut gehabt haben, innerhalb weniger Wochen Konzepte zu entwickeln und Antragsskizzen zu formulieren, die an anderen Universitäten bereits in den vergangene drei Jahren entstanden waren.
„Lassen Sie uns“, so der Präsident der Universität, „gemeinsam nicht nachlassen in dem Bemühen um eine zukunftsfähige Wissenschaft an der Universität Hamburg! Die Ausbildung unserer Studierender ebenso wie unsere Forschungsarbeiten, etwa in Laboren, Archiven, Bibliotheken, und mit Partnern in der Stadt, der Region und weltweit, sind wichtiger Teil der Zukunft der Freien und Hansestadt.“
Für Rückfragen:
Dr. Ulrike Prechtl-Fröhlich
Büro des Präsidenten
Tel.: 040-428 38-18 10
E-Mail: Ulrike.Prechtl-Froehlich@HVN.uni-hamburg.de
Criteria of this press release:
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