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"Wir vertreten uns selbst" ist ein vom Bundesministerium für Gesundheit gefördertes Modellprojekt, das die Selbstorganisation und Selbstvertretung von Menschen mit kognitiven Behinderungen gefördert hat. . In einer Tagung am 12./16. November werden die Ergebnisse vorgestellt.
Kassel. "Wir vertreten uns selbst" ist ein vom Bundesministerium für Gesundheit gefördertes Modellprojekt, das die Selbstorganisation und Selbstvertretung von Menschen mit kognitiven Behinderungen gefördert hat. Die wissenschaftliche Begleitung wurde am Fachbereich Sozialwesen der Universität Gesamthochschule Kassel unter Leitung von Prof. Dr. Adrian Kniel durchgeführt. In einer Tagung am 12./16. November werden die Ergebnisse vorgestellt.
Diese beruhen auf qualitativen und quantitativen Befragungen von insgesamt 117 Personen mit kognitiven Beeinträchtigungen, die überwiegend in Werkstätten für Behinderte in der ganzen Bundesrepublik beschäftigt sind. Wesentliches Element der Befragung war, die Entscheidungsautonomie und Lebenszufriedenheit in der subjektiven Einschätzung der beeinträchtigten Personen zu erfassen.
Dabei ergibt sich, dass unabhängig von einer Mitgliedschaft in einer Selbsthilfegruppe "Wir vertreten uns selbst!" bei Entscheidungen, welche die Privatsphäre betreffen z.B. Kleidung, Frisur, diese zur eigenen Zufriedenheit autonom getroffen werden. Bei Lebensbereichen jedoch, die durch das Zusammenleben mit anderen oder durch Institutionen wie Werkstatt oder Heim gekennzeichnet sind, z. B. Urlaub oder Arbeitsplätze betreffend, werden Entscheidungen oftmals mit anderen in Abhängigkeit von dem jeweiligen Hilfebedarf getroffen.
Die Selbsthilfe-Gruppen vermitteln ihren Mitgliedern ein Wir-Gefühl und solidarische, soziale Unterstützung, so dass diese Bewegung eine Bereicherung im Leben von kognitiv beeinträchtigten Menschen darstellt.
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Tagung "People-First 2001". Selbstvertretung und Alltagsbewältigung von Menschen mit Behinderung. 16.11.2001, 14 Uhr bis 17.11.2001, 14 Uhr, Universität Gesamthochschule Kassel, Arnold-Bode-Str. 2, Raum 0401
Kontakt: Universität Kassel, Fachbereich 04 (Sozialwesen), Dr. E. Engelmeyer, Arnold-Bode-Str.10, 34109 Kassel, Tel./Fax: 0561/804-3771, Email: engelmey@hrz.uni-kassel.de, Sekretariat: Ch. Rippe, Tel./Fax: 0561/ 804-2942
Criteria of this press release:
Medicine, Nutrition / healthcare / nursing, Social studies
transregional, national
Miscellaneous scientific news/publications, Research results, Scientific conferences
German
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