idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Grafik: idw-Logo

idw - Informationsdienst
Wissenschaft

Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instance:
Share on: 
03/04/2011 14:33

TU Berlin: Begeisterung und Faszination – Frauen in der Forschung

Stefanie Terp Presse- und Informationsreferat
Technische Universität Berlin

    Begeisterung und Faszination – Frauen in der Forschung
    Zum 100. Weltfrauentag am 8. März zeigt die TU Berlin zwei Ausstellungen: „Forschung ist weiblich. Wissenschaftlerinnen mit Tradition“ und „Beruf: Forscherin“

    Pionierinnen aus Naturwissenschaft und Technik sowie junge, dynamische Professorinnen unserer Tage aus der TU Berlin stehen einander im Dialog gegenüber: in der Doppelausstellung „Forschung ist weiblich. Wissenschaftlerinnen mit Tradition“ und „Beruf: Forscherin“, die die Universität zum 100. internationalen Frauentag am 8. März in ihrem Lichthof zeigt. Großformatige Bildplakate und Texte sollen Schülerinnen und Studentinnen Lust auf ein naturwissenschaftlich-technisches Studium und eine Karriere in der Wissenschaft machen. Die Ausstellung reiht sich in die vielfältigen, systematisch auf einander abgestimmten Aktivitäten der TU Berlin zur Frauenförderung ein, die Schülerinnen, Studentinnen und Wissenschaftlerinnen über ihren gesamten Ausbildungs- und Qualifizierungsverlauf begleiten und unterstützen sollen.

    Mit Blick auf die weibliche Geschichte der Wissenschaftsdisziplinen besteht die Ausstellung aus zwei Teilen. Die Pionierinnen, wie Caroline Haslett, die 1919 eine Gesellschaft weiblicher Ingenieure gründete, gehören zu der Wanderausstellung „Frauen in Naturwissenschaft und Technik“ aus der FH Lübeck. Ihnen gegenüber stehen die modernen Professorinnen der TU Berlin in der Posterausstellung „Beruf: Forscherin“, die das Referat für Presse und Information der TU Berlin gestaltet hat.

    „Die Geoinformatik bewegt sich zwischen realer und virtueller Welt. Eine äußerst aufregende Reise, die ich mit Begeisterung unternehme.“ Mit Aussagen wie dieser von der Landschaftsplanerin und Geoinformatikerin Birgit Kleinschmit wollen die jungen TU-Professorinnen etwas von ihrem Enthusiasmus für Naturwissenschaft und Technik an die nächste Frauengeneration weitergeben. Die TU-Mathematikerin Olga Holtz sagt etwa: „In der Mathematik sah ich diesen wilden Fluss von Ideen vor mir, der immer wieder Neuland versprach.“ Die Verkehrsforscherin Christine Ahrend: „Neue Wege in der Verkehrsplanung und in unserem Mobilitätsverhalten aufzuzeigen, bedeutet, schon heute Zukunft mitzugestalten. Das fasziniert mich immer wieder.“ Durch diese breite Palette an aktuellen und historischen Vorbildern soll sichtbar gemacht werden, dass Forschung auch weiblich ist.

    Am 8. März 2011 lädt das Plenum der Frauenbeauftragten an der TU Berlin zu einem Empfang und zur Besichtigung der Ausstellung ein:

    Zeit: am Dienstag, dem 8. März 2011, 10 Uhr
    Ort: Lichthof, TU Berlin, Hauptgebäude, Straße des 17. Juni 135, 10623 Berlin

    Journalistinnen und Journalisten sind herzlich willkommen.

    Die Ausstellung ist noch bis zum 14.3.2011 in der Galerie rund um den Lichthof zu sehen. Der Eintritt ist frei.

    Frauenförderung an der TU Berlin – von der Schülerin bis zur Professorin

    Die TU Berlin zeichnet sich durch systematisch aufeinander abgestimmte Angebote im Bereich Frauenförderung aus, die sie über den gesamten Ausbildungs- und Qualifizierungsverlauf begleiten und unterstützen. Ein Beispiel ist das neu eingerichtete Schulportal. Es soll Lehrerinnen und Lehrern sowie Schülerinnen helfen, die in den Fakultäten angesiedelten Projekte für Schülerinnen wie „Lab-Girls“ und „GET-IT“ schneller als bisher zu finden. Das Projekt „Zielgerade“ unterstützt im Studienverlauf die Ausbildung strategischer Kompetenzen und Netzwerke bei Frauen. „IMPETUS“ erlaubt bereits Bachelor-Studentinnen Einblicke in die Forschung. Im Verbund dieser Projekte wird durch Interviews parallel die Studienmotivation von Studentinnen im MINT-Bereich (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) systematisch erfragt. Gezielte Unterstützung und persönliche Karriereberatung erhalten schließlich Doktorandinnen mit dem Projekt „ProMotion“ durch ein aufeinander abgestimmtes und aufbauendes Weiterbildungsangebot. Außerdem ist die TU Berlin an dem hochschulübergreifenden Programm „ProFiL“ (Professionalisierung für Frauen in Forschung & Lehre – Mentoring, Training, Networking) beteiligt, das hoch qualifizierte Wissenschaftlerinnen bei der weiteren Planung ihrer Karriere unterstützt und sie auf künftige Führungsaufgaben einer Professur vorbereitet.

    Eine Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Gesellschaft bildet das seit 1996 bestehende Zentrum für interdisziplinäre Frauen- und Geschlechterforschung (ZIFG) an der TU Berlin. Es erforscht Geschlechter und (konstruierte) Geschlechterordnungen. Seit dem 1. April 2009 wird das ZIFG von Prof. Dr. Sabine Hark geleitet. An dem Zentrum ist auch der „Techno-Club“ angesiedelt, der junge Frauen für ein Studium der Ingenieurwissenschaften begeistern möchte.

    www.zifg.tu-berlin.de/menue/home/ueber_das_zentrum/
    www.zifg.tu-berlin.de/menue/techno-club/

    Gleich sieben der neun Gastprofessorinnen, die im Wintersemester 2010/11 über das Berliner Programm für Chancengleichheit finanziert wurden – so viele wie noch nie – haben einen expliziten Genderbezug in ihren Forschungsvorhaben und bereichern dadurch die Lehre um diesen zentralen Aspekt.

    Zwei weitere Professuren, die das Thema "Frauen in MINT-Fächern" in den Fokus nehmen werden seit Oktober 2010 an der Fakultät II Mathematik und Naturwissenschaften der TU Berlin gefördert. Die Universität holt sich damit die Fachexpertise, um Ergebnisse der Geschlechterforschung in die Lehre zu integrieren – ein Standard, der zum Qualitätsmerkmal guter Forschung und Lehre gehört. Darüber hinaus übernehmen die Gastprofessorinnen als sogenannte „role models“ eine wichtige Vorbildrolle für junge Frauen.

    Ebenfalls an der Fakultät II Mathematik und Naturwissenschaften überarbeitet und installiert das Studienreformprojekt „Galilea“ naturwissenschaftlich ausgerichtete Studiengänge mit dem Ziel, mehr und insbesondere weibliche Studierende für die Naturwissenschaften zu gewinnen. Neu eingerichtet wurde beispielsweise der fächerübergreifende Studiengang „Naturwissenschaften in der Informationsgesellschaft“. Dessen Ziel ist die Schaffung einer Kommunikationsschnittstelle zwischen den Einzelwissenschaften aufgrund der hier stark unterschiedlichen Sprachkulturen.

    www.tu-berlin.de/?id=29657

    5.948 Zeichen

    Weitere Informationen erteilt Ihnen gern: Dr. Andrea Blumtritt, Zentrale Frauenbeauftragte der Technischen Universität Berlin, Tel.: 030/314-21438, E-Mail: andrea.blumtritt@tu-berlin.de

    Weitere Ansprechpartnerinnen:

    Prof. Dr. Sabine Hark, TU Berlin, Fakultät I Geisteswissenschaften, Leiterin des Zentrums für Interdisziplinäre Frauen- und Geschlechterforschung, E-Mail: sabine.hark@tu-berlin.de

    Prof. Dr. Katrin Bohn, TU Berlin, Fakultät VI Planen Bauen Umwelt, Institut für Landschaftsarchitektur und Umweltplanung, Fachgebiet „Stadt und Ernährung“ (seit April 2010), Tel.: 030/314-73290, E-Mail: katrin.bohn@tu-berlin.de

    Prof. Dr. Sasha Disko, TU-Berlin, Fakultät VI Planen Bauen Umwelt, Fachgebiet „Stadt und Gender“ (seit Juli 2010), Tel.: 030/314-78510, E-Mail: sasha.disko@tu-berlin.de

    Prof. Dr. Claudia Neusüß, TU Berlin, Fakultät VII Wirtschaft und Management, Fachgebiet „Gender Diversity in den Wirtschaftswissenschaften“ (seit März 2009), Tel.: 030/314-26933, E-Mail: claudia.neusuess@tu-berlin.de

    Prof. Dr.-Ing. Solveigh Janssen, TU Berlin, Fakultät V Verkehrs- und Maschinensysteme/Institut für Land- und Seeverkehr, Fachgebiet „Mobilität und Gender“ (seit März 2010), Tel.: 030/314-29660, E-Mail: solveigh.janssen@tu-berlin.de

    Prof. Dr. Anelis Kaiser, TU Berlin, Fakultät I Geisteswissenschaften, Zentrum für Interdisziplinäre Frauen- und Geschlechterforschung, Fachgebiet „Geschlechterforschung an der Schnittstelle zwischen Geistes- und Technikwissenschaften“ (seit August 2010), Tel.: 030/314-25844, E-Mail: anelis.kaiser@tu-berlin.de

    Prof. Dr. Carmen Leicht-Scholten, TU Berlin, Fakultät IV Elektrotechnik und Informatik und Fakultät V Verkehrs- und Maschinensysteme, Fachgebiet „Gender und Diversity Management in den Ingenieurwissenschaften“ (seit Juli 2010), Tel.: 030/314-21780, E-Mail: carmen.leicht-scholten@tu-berlin.de

    Die Medieninformation zum Download:
    www.pressestelle.tu-berlin.de/medieninformationen/

    „EIN-Blick für Journalisten“ – Serviceangebot der TU Berlin für Medienvertreter:
    Forschungsgeschichten, Expertendienst, Ideenpool, Fotogalerien unter:
    http://www.pressestelle.tu-berlin.de/?id=4608


    More information:

    http://www.zifg.tu-berlin.de/menue/home/ueber_das_zentrum/
    http://www.zifg.tu-berlin.de/menue/techno-club/
    http://www.tu-berlin.de/?id=29657
    http://www.pressestelle.tu-berlin.de/medieninformationen/
    http://www.pressestelle.tu-berlin.de/?id=4608


    Images

    Criteria of this press release:
    Journalists
    interdisciplinary
    regional
    Miscellaneous scientific news/publications
    German


     

    Help

    Search / advanced search of the idw archives
    Combination of search terms

    You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.

    Brackets

    You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).

    Phrases

    Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.

    Selection criteria

    You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).

    If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).