idw - Informationsdienst
Wissenschaft
Das Karlsruher Institut für Technologie hat federführend für die Helmholtz-Gemeinschaft unter Einbindung des Kompetenzverbundes Kerntechnik sechs Arbeitsgruppen eingerichtet, die sich mit den Auswirkungen der Naturkatastrophen in Japan auf die Kernkraftwerke am Standort Fukushima beschäftigen. Ziel ist die Zusammenfassung der wissenschaftlichen Expertisen, um wesentliche Fragen zu den aktuellen Ereignissen in den japanischen Kernkraftwerken beantworten zu können. Außerdem sollen Rückschlüsse auf deutsche kerntechnische Anlagen gezogen werden.
Die Arbeitsgruppen beschäftigen sich mit folgenden Themen:
1. Zerstörungsgrad der einzelnen Reaktorkomponenten
2. Berechnung des Störfallablaufes und der Energiefreisetzung im Reaktorkern; Prognose der weiteren möglichen Unfallentwicklung
3. Auswirkungen der Wasserstoffexplosionen auf Anlagenkomponenten und Identifizierung von kritischen Randbedingungen für weitere Wasserstoffexplosionen.
4. Radioaktive Emissionen und Ausbreitungsrechnungen für verschiedene Störfall- und Unfallszenarien
5. Auswirkungen von radioaktiven Freisetzungen auf die betroffenen Menschen
6. Vergleich der Sicherheitsaspekte deutscher und japanischer Siedewasser-Reaktoren
Das KIT hat langjährige Erfahrungen bei der experimentellen Untersuchung und Berechnung von schweren Störfällen in kerntechnischen Anlagen. Außerdem hat das KIT Rechenmodelle entwickelt, mit denen die Ausbreitung von radioaktiven Stoffen berechnet werden können und die bereits europaweit im Einsatz sind.
Die Ergebnisse der Arbeitsgruppen werden zeitnah auf der Homepage des KIT (www.kit.edu) veröffentlicht.
Das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) ist eine Körperschaft des öffentlichen Rechts und staatliche Einrichtung des Landes Baden-Württemberg. Es nimmt sowohl die Mission einer Universität als auch die Mission eines nationalen Forschungszentrums in der Helmholtz-Gemeinschaft wahr. Das KIT verfolgt seine Aufgaben im Wissensdreieck Forschung – Lehre – Innovation.
Diese Presseinformation ist im Internet abrufbar unter: www.kit.edu
Weiterer Kontakt:
Inge Arnold
Presse, Kommunikation und
Marketing
Tel.: +49 721 608-22861
Fax: +49 721 608-25080
E-Mail: inge.arnold@kit.edu
Criteria of this press release:
Journalists
Energy, Environment / ecology, Physics / astronomy
transregional, national
Organisational matters, Research projects
German
You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.
You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).
Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.
You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).
If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).