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Wissenschaft
Tropische Infektionskrankheiten wie die Malaria nimmt ein gemeinsames Symposium der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina und der ghanaischen Nationalakademie, der Ghana Academy of Arts and Sciences, in den Blick. Heute und morgen tauschen sich die Wissenschaftler in Kumasi (Ghana) über den neuesten Stand der Forschung und die Möglichkeiten einer vertieften Kooperation auf diesem Gebiet aus.
„Die wissenschaftliche Zielsetzung der Tagung ist die gemeinsame Diskussion der Möglichkeiten, Forschungsergebnisse in die Praxis zu übertragen“, sagt Leopoldina-Mitglied Professor Bernhard Fleischer vom Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin Hamburg, der das deutsch-ghanaische Symposium wissenschaftlich vorbereitet hat. Auf der einen Seite sollen in Kumasi experimentell arbeitende Wissenschaftler über konkrete Fragestellungen zu Infektionskrankheiten in den Tropen informiert werden. Andererseits sollen Wissenschaftler, die direkt mit Patienten arbeiten, die neuesten Entwicklungen der Grundlagenforschung kennenlernen.
Die afrikanische Millionenstadt Kumasi, nach Accra die zweitgrößte Stadt Ghanas, wurde für das Symposium bewusst als Veranstaltungsort gewählt. So ist die Kwame Nkrumah University of Science and Technology in Kumasi eine renommierte Universität mit internationalen Beziehungen, die enge wissenschaftliche Verbindungen nach Deutschland pflegt, zum Beispiel über das gemeinsam mit dem Bernhard-Nocht-Institut betriebene Kumasi Centre for Collaborative Research in Tropical Medicine. Auch mehrere akademische Lehrkrankenhäuser in und um Kumasi sind in die Forschung eingebunden. Kumasi liegt zudem in einem Gebiet, in dem viele tropische Infektionskrankheiten vorkommen, unter anderem wird Malaria dort ganzjährig übertragen. Nach Kumasi kommen aber auch Wissenschaftler aus der Hauptstadt Ghanas, Accra – etwa von der University of Ghana, und vom Noguchi Memorial Research Institute for Medical Research. Unterstützt wird das gemeinsame Symposium der Leopoldina und der Akademie der Wissenschaften Ghanas auch von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG).
Das Symposium beschäftigt sich neben dem Schwerpunktthema Malaria auch mit zahlreichen weiteren Erkrankungen und Krankheitserregern, etwa dem HI-Virus und Aids, Chlamydieninfektionen, Mykobakterien, die unter anderem Tuberkulose und Lepra verursachen, sowie weitere Infektionen, die durch Parasiten verursacht werden.
Die Leopoldina engagiert sich zum wiederholten Mal für die Wissenschaft und Gesellschaft in Afrika. Gute Kontakte unterhält die Leopoldina zum Beispiel zur Akademie der Wissenschaften Südafrikas (ASSAf) und zum Netzwerk Afrikanischer Wissenschaftsakademien (NASAC). Mit diesen Kooperationspartnern hatte sie bereits im vergangenen Jahr die Möglichkeiten zum Aufbau einer Akademie der Wissenschaften in Namibia ausgelotet.
Criteria of this press release:
Journalists
Biology, Medicine
transregional, national
Cooperation agreements, Transfer of Science or Research
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