idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Grafik: idw-Logo

idw - Informationsdienst
Wissenschaft

Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instance:
Share on: 
03/21/2011 11:33

Anpassung an das Klima von morgen: HAW Hamburg kooperiert mit Forschungsinstitut in Afrika

Dr. Katharina Ceyp-Jeorgakopulos Presse und Kommunikation
Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg

    Die HAW Hamburg unterstützt das afrikanische Forschungsinstitut ICRISAT bei der Entwicklung von landwirtschaftlichen Anpassungsstrategien in Kenia und Zimbabwe. Das neue Projekt CALESA testet Anbaumöglichkeiten von Nutzpflanzen unter neuen klimatischen Bedingungen. Kleinbauern werden dabei in die Projektarbeit miteingebunden

    In dem vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Projekt „CALESA – Adapting agriculture to Climate Change“ (http://www.calesa-project.net) kooperiert die HAW Hamburg seit Anfang des Jahres mit dem International Crops Research Institute for the Semi-Arid Tropics (ICRISAT) und weiteren Partnern in Kenia und Zimbabwe. Ziel der länderübergreifenden Zusammenarbeit ist es, ortsspezifische Anpassungsstrategien zu entwickeln, um Kleinbauern dabei zu helfen, ihre Anbaumethoden besser auf die sich verändernden Wetter- und Klimaverhältnisse abzustimmen.

    Der Klimawandel zeigt mittlerweile spürbare Auswirkungen. Landwirte müssen ihre Anbaumethoden langfristig an die neuen, klimabedingten Risiken anpassen, um produktiv arbeiten zu können. Das Forschungsprojekt CALESA unterstützt die afrikanischen Bauern dabei und befasst sich insbesondere mit den notwendigen Veränderungen der Anbaumethoden in Bezug auf Temperaturanstiege.

    Insgesamt ist CALESA an acht Untersuchungsstandorten aktiv. Vier Getreideanbaugebiete befinden sich in Kenia und in Zimbabwe. Vier weitere Untersuchungsstandorte befinden sich an Standorten, die bereits heute die klimatischen Merkmale aufweisen, die künftig in Kenia und Zimbabwe zu erwarten sind. Durch diese Kombination kann CALESA mögliche landwirtschaftliche Anpassungsstrategien für die niederschlagsabhängige Landwirtschaft in den verschiedenen Klimazonen der Tropen testen. Außerdem wird durch die Einbeziehung von Landwirten sichergestellt, dass die Projektaktivitäten und -ergebnisse für die Bedürfnisse und Erwartungen der Bauern relevant bleiben.

    Das Projekt hat eine Laufzeit von 36 Monaten und wird durch das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) gefördert. Weitere Informationen zu CALESA unter: http://www.calesa-project.net.

    Hintergrund des Projekts:
    Die niederschlagsabhängige Landwirtschaft ist für die Sicherung der Nahrungsmittelversorgung in den subsaharischen Ländern Afrikas überlebenswichtig. Fast 90 % der produzierten Grundnahrungsmittel werden noch immer von kleinbäuerlichen Betrieben hergestellt, die von Niederschlägen abhängig sind. Gleichzeitig handelt es sich um Regionen, in denen die ärmsten und am stärksten betroffenen ländlichen Gemeinden beheimatet sind. Die niederschlagsabhängige Landwirtschaft stagniert.

    Neben oftmals unzureichender politischer Unterstützung sind extreme Armut und eine stetig verschlechternde Ressourcenbasis gekoppelt mit saisonalen Niederschlagsschwankungen für das klimainduzierte Produktionsrisiko verantwortlich. Diese Situation wird sich durch die globale Erwärmung und ihre prognostizierten Auswirkungen auf die saisonalen Niederschlagsmengen und ihre räumlichen Verteilungsmuster wahrscheinlich verschlimmern. Die klimabedingten Probleme der betroffenen Landwirte, die schon heute mit den aktuellen Niederschlagsschwankungen zu kämpfen haben, werden sich damit weiter verschärfen.

    Weitere Informationen:
    HAW Hamburg
    Fakultät Life Sciences
    Forschungs- und Transferzentrum „Applications of Life Sciences“ (FTZ-ALS)
    Prof. Dr. Walter Leal, Franziska Mannke
    Tel.: 040.428 75-6324
    E-Mail: info@calesa-project.net
    http://www.calesa-project.net

    Im Rahmen von CALESA kooperiert die HAW Hamburg mit den folgenden Instituten:
    Kenia: International Crops Research Institute for the Semi-Arid Tropics (ICRISAT), Kenya Agricultural Research Institute (KARI), Kenya Meteorological Department (KMD)
    Zimbabwe: Zimbabwe Meteorological Department (ZMD), Midlands State University (MSU).

    Kurzprofil FTZ-ALS
    Als Forschungs- und Entwicklungseinrichtung der Fakultät Life Sciences der HAW Hamburg bietet das Zentrum lokale, nationale und internationale projektbezogene Lösungsansätze – vor allem auf dem Gebiet der Life Sciences inklusive Biotechnologie, Gesundheit, Ökotrophologie, Medizintechnik, Pharma und Umwelt-/Verfahrenstechnik sowie zu übergeordneten Themen wie Energie, Klimaschutz und Nachhaltigkeit.


    Images

    Criteria of this press release:
    Journalists, Scientists and scholars
    Environment / ecology, Nutrition / healthcare / nursing, Oceanology / climate, Zoology / agricultural and forest sciences
    transregional, national
    Research projects
    German


     

    Help

    Search / advanced search of the idw archives
    Combination of search terms

    You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.

    Brackets

    You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).

    Phrases

    Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.

    Selection criteria

    You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).

    If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).