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Garnelen, Krabben, Flusskrebse, Hummer und Langusten sind den meisten von uns ein Begriff. Als Delikatessen erfreuen sie sich hierzulande bei Feinschmeckern großer Beliebtheit und sie finden sich daher in verschiedenster Weise auf deutschen Speisekarten und Esstischen wieder. Allerdings stellen diese nicht immer günstigen Leckereien – entgegen der umgangssprachlichen Praxis – nur einen Bruchteil der großen Tiergruppe der Krebstiere (Crustacea) dar. So schließt die weltweit beinahe 40.000 Arten umfassende Gruppe der Crustaceen neben den schmackhaften Krustentieren auch das Plankton, Palmendiebe (auch Kokoskrebse genannt) oder Tiefsee- und Kellerasseln mit ein. Die Angehörigen der gesamten Gruppe zeichnen sich durch eine extreme Formenvielfalt aus, die aufgrund der Anpassung an unterschiedliche Lebensräume entstanden ist. Neue Untersuchungen belegen sogar, dass sich Insekten aus Krebs-Vorfahren entwickelt haben und insofern fliegende Krebstiere sind. Für die Forschung sind die Crustaceen deshalb in vieler Hinsicht von besonderem Interesse.
In diesem Zusammenhang steht die Universität Regensburg vom 7. bis zum 10. April 2011 ganz im Zeichen der Krebstiere. Zur 15. Deutschsprachigen Crustaceologen-Tagung werden mehr als 100 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler auf dem Campus der Universität erwartet. Organisiert wird die Tagung im Hörsaal H 40 und im Seminarraum 4.0.04 (jeweils Gebäude Biologie) von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Instituts für Zoologie der Universität Regensburg um PD Dr. Christoph Schubart. Mehr als 40 Vorträge und noch mehr Posterpräsentationen behandeln dabei die aktuellen Entwicklungen in allen Fachgebieten der Crustaceen-Forschung im deutschsprachigen Raum. Neben Fragen zur Klassifikation oder Abstammung der einzelnen Gattungen werden auch Probleme der Genetik, Entwicklungsbiologie, der Ökologie oder der artspezifischen Verhaltensweisen im Mittelpunkt stehen.
Ein Höhepunkt der Tagung ist am Samstag, den 9. April 2011, um 18.00 Uhr ein öffentlicher Abendvortrag von Prof. Dr. Dieter Waloßek von der Universität Ulm zum Thema „Morphologie und Phylogenie, und was uns die Moleküle verschweigen …“. Der Ulmer Biologe wird in diesem Rahmen die Evolution und Artenvielfalt der Krebstiere und deren paläontologische Entwicklung in allgemeinverständlicher Sprache in den Blick nehmen. Der Abendvortrag findet im Hörsaal H 40 auf dem Regensburger Campus statt.
Die interessierte Öffentlichkeit ist herzlich zur Veranstaltung – und insbesondere zum Abendvortrag von Prof. Waloßek – eingeladen; der Eintritt ist frei.
Weitere Informationen zur Tagung unter:
http://www.biologie.uni-regensburg.de/Crustaceologen2011/index.html
Ansprechpartner für Medienvertreter:
PD Dr. Christoph Schubart
Universität Regensburg
Institut für Zoologie
Tel.: 0941 943-3093
Christoph.Schubart@biologie.uni-regensburg.de
Ein interessantes Forschungsobjekt – die Winkerkrabbe Uca rapax
Foto: Universität Regensburg
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Criteria of this press release:
Journalists
Biology
transregional, national
Scientific conferences
German
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