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Wissenschaft
Gießener Mediziner erhält gemeinsam mit PD Dr. Wolfgang Wöller den mit 10.000 Euro dotierten Preis für das Basisbuch und Praxisleitfaden „Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie“
Anlässlich der Jahrestagung des Deutschen Kollegiums für Psychosomatische Medizin und der deutschen Gesellschaft für psychosomatische Medizin und Psychotherapie nahm Prof. Dr. Johannes Kruse in Essen den Heigl-Preis entgegen. Dieser Preis ist mit 10.000 Euro dotiert und zeichnet Arbeiten im Bereich der psychodynamischen Psychotherapieforschung aus. Gemeinsam mit seinem Kollegen, PD Dr. Wolfgang Wöller, Bad Honnef, erhielt er diesen Preis für die Publikation des Buches „Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie – Basisbuch und Praxisleitfaden“, das nun in der 3. Auflage erschienen ist.
Prof. Kruse, Psychosomatische Medizin der Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU), ist Ärztlicher Direktor der Klinik für Psychosomatik und Psychotherapie des Universitätsklinikums Gießen-Marburg am Standort Gießen. Er ist stellvertretender Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Psychosomatische Medizin und Ärztliche Psychotherapie (DGPM) e.V. Als Facharzt für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie besitzt er die Zusatzbezeichnung Psychoanalyse, wobei er gleichzeitig Lehranalytiker ist. In der Krankenversorgung liegt der Schwerpunkt auf der Behandlung bei Patienten mit funktionellen somatischen und/oder psychosomatischen Störungen sowie psychischen Störungen. In seinen wissenschaftlichen Arbeiten beschäftigt sich Prof. Kruse mit Fragen zur Behandlung von Patienten mit funktionellen sowie körperlichen Störungen und psychischen Begleiterkrankungen. Versorgungsorientierte Fragen, und auch psychoneuroimmunologische Arbeiten stehen dabei im Mittelpunkt. In der Lehre setzt sich der Mediziner für die Einführung von Arzt-Patient-Kommunikationskursen im Medizinstudium ein, um so die kommunikative Kompetenz der Medizinstudierenden zu fördern.
Prof. Kruse, Jahrgang 1959, erhielt nach dem Studium der Humanmedizin an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf 1984 die Approbation als Arzt. Nach Stationen als Assistenzarzt in Viersen und Düsseldorf sowie als wissenschaftlicher Assistent am Klinischen Institut für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie der Universität Düsseldorf wurde Kruse dort 1996 Leitender Oberarzt und Stellvertreter des Direktors der Klinik für Psychotherapeutische Medizin. Er habilitierte sich im Jahr 2001 in Düsseldorf für das Fach Psychotherapeutische Medizin. 2009 nahm er einen Ruf auf die Professur für klinische Psychosomatik und Psychotherapie an die JLU an. Prof. Kruse war an zahlreichen Forschungsprojekten beteiligt. 2003 wurde er mit dem Römer-Preis des Deutschen Kollegiums für Psychosomatische Medizin ausgezeichnet.
Den Heigl-Preis erhielt Prof. Kruse Ende März gemeinsam mit PD Dr. W. Wöller für das Buch „Einführung in die tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie – Basisbuch und Praxisleitfaden“, das im Schattauer Verlag in der 3. Auflage erschienen ist. Es hat sich als ein Standardwerk sowohl für die ärztlichen und psychologischen Ausbildungs- und Weiterbildungsteilnehmer, aber auch für erfahrene Psychotherapeuten erwiesen, da es erstmals eine Systematik der Praxis der tiefenpsychologisch fundierten Psychotherapie enthält.
Der mit 10.000 Euro dotierte Heigl-Preis wird in Erinnerung an das Ehepaar Prof. Dr. med. Annelise Heigl-Evers und Prof. Franz S. Heigl von der Heigl-Stiftung unter dem Dach der Gesellschaft von Freunden und Förderern der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf e. V. verliehen. Gegenstand des 2004 erstmals ausgeschriebenen Heigl-Preises, so die Satzung der Stiftung, sollen empirische oder konzeptuelle Arbeiten aus dem Bereich der psychodynamisch orientierten Psychotherapieforschung sein.
Kontakt:
Prof. Dr. Johannes Kruse
Direktor der Klinik für Psychosomatik und Psychotherapie
Justus Liebig-Universität Gießen
Friedrichstraße 33
35392 Gießen
Telefon: 0641 - 985-45600
Fax: 0641 - 985-45609
http://www.uni-giessen.de
http://www.heigl-stiftung.de/preis.html
Criteria of this press release:
Journalists
Medicine, Psychology
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German
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