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Pressemitteilung der Landesrektorenkonferenz der Fachhochschulen NRW zur drohenden Ungleichbehandlung von Master-Abschlüssen an Universitäten und Fachhochschulen
Die Rektorinnen und Rektoren der Fachhochschulen in Nordrhein-Westfalen lehnen die Pläne der Landesregierung ab, wonach die Absolventinnen und Absolventen von Master-Studiengängen an Fachhochschulen laufbahnrechtlich gegenüber denen von Universitäten abgewertet werden sollen, während die Bachelor-Studiengänge von Fachhochschulen und Universitäten gleichbehandelt werden: "Diese Pläne beeinträchtigen die Entwicklung der Fachhochschulen und beschädigen den internationalen Studienstandort Deutschland."
Die Pläne widersprechen, so die LRK einhellig anlässlich einer Sitzung in der Fachhochschule Bonn-Rhein-Sieg in Sankt Augustin, nicht nur dem Geist des von Bundestag und Bundesrat verabschiedeten Hochschulrahmengesetzes, sondern auch der Politik der Kultusministerkonferenz und dem Sinn des NRW-Hochschulgesetzes. Die Bestrebungen, die Fachhochschulen in Deutschland für ausländische Studierende attraktiver zu gestalten, würden geradezu unterlaufen, wenn der an Fachhochschulen erworbene Mastergrad besoldungsmäßig abgestuft würde.
"Die anvisierten Regelungen zementieren überwunden geglaubte ständische Barrieren im Hochschulbereich", stellten die Rektorinnen und Rektoren fest und fordern NRW-Ministerpräsident Wolfgang Clement auf, auf seinen Finanzminister einzuwirken, der beabsichtigten Regelung nicht zuzustimmen.
Die Fachhochschulen könnten nur dann auf eine Einführung konsekutiver Studiengänge hinwirken, wenn eine Benachteiligung ihrer Masterabschlüsse nicht zum Zuge kommt. Sie bekennen sich zu für alle Hochschulen gleichen Maßstäben beim Wettbewerb zwischen den Hochschulen (Evaluation und Akkreditierung als Mittel zur Qualitätssicherung).
Sollte die Landesregierung nicht sehr kurzfristig ein entsprechendes Signal geben, wollen die Fachhochschulen des Landes mit einem Aktionstag am Mittwoch, 28. November 2001, ganztägig gegen diese Entwicklung protestieren.
Criteria of this press release:
interdisciplinary
transregional, national
Science policy, Studies and teaching
German
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