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Wissenschaft
Schlachtfeldarchäologie ist eine junge archäologische Disziplin. Erstmals findet die internationale Konferenz zum Thema »Fields of Conflict« vom 15. bis 18. April in Deutschland statt. Veranstalter sind die Universität Osnabrück und die Varusschlacht im Osnabrücker Land – Museum und Park Kalkriese. Die rund 120 internationalen Konferenzteilnehmer werden sich in Osnabrück und Kalkriese mit antiken aber auch jüngeren militärischen Konflikten beschäftigen.
»Zum ersten Mal findet die Tagungsreihe ‚Fields of Conflict’ in Deutschland statt – in Osnabrück und am Originalschauplatz der Varusschlacht. Dies ist nicht nur für Wissenschaftler eine tolle Gelegenheit sich auszutauschen und die Breite der archäologischen Ansätze im Bereich der Schlachtfeldarchäologie zu vertiefen, sondern es zeigt auch den Stellenwert der archäologischen Forschung in Kalkriese auf dem internationalen wissenschaftlichen Parkett«, so Dr. Joseph Rottmann, Geschäftsführer der Varusschlacht im Osnabrücker Land.
Ein besonderes Augenmerk wird auf die den Kampfhandlungen folgenden Prozesse wie Plünderung, Beuteverteilung und Massenbestattungen gelegt. Kalkriese und das Harzhorn werden genauso Thema sein wie Schlachtfelder in den USA und Spanien. »Die Grundlagenarbeit zur antiken Schlachtfeldarchäologie, die in Kalkriese seit mehr als zwanzig Jahren geleistet wird, kann durch diese international hochkarätig besetzte Tagung nicht besser dokumentiert werden«, so der Leiter des wissenschaftlichen Projekts Kalkriese, Prof. Dr. Günther Moosbauer (Universität Osnabrück). Die 50 Fachvorträge widmen sich an den vier Kongresstagen nicht nur militärgeschichtlichen Aspekten. Im Kontext der Schlachtfeldforschungen werden auch kulturgeschichtliche Phänomene beleuchtet und diskutiert.
Der Samstag (16.4.) steht überwiegend im Zeichen des antiken Schlachtfelds der Varusschlacht. Die Archäologen Dr. Susanne Wilbers-Rost (Varusschlacht im Osnabrücker Land) und Dr. Achim Rost (Universität Osnabrück) werden über die zwanzigjährige systematische archäologische Forschung in Kalkriese berichten. Auch die Besichtigung des Grabungsareals im Museumspark steht auf dem Programm. Am Abend wird Landrat Manfred Hugo die internationalen Gäste beim Conference Dinner begrüßen. Am Montag ist dann eine Exkursion zum Harzhorn (römisch-germanisches Kampfareal) bei Kalefeld im Landkreis Northeim vorgesehen.
Die internationale Tagung »Fields of Conflict« wird finanziell vom Landkreis Osnabrück, von der Varusgesellschaft und der Universitätsgesellschaft unterstützt. Eine Teilnahme an der englischsprachigen Tagung und insbesondere am Konferenztag in Kalkriese (16.4.) ist noch möglich. Interessierte können sich auch direkt am Tagungstag in Kalkriese melden.
Weitere Informationen für die Medien:
Prof. Dr. Günther Moosbauer, Universität Osnabrück,
Fachbereich Kultur- und Geowissenschaften,
Alte Geschichte: Archäologie der Römischen Provinzen,
Schloßstraße 8, 49069 Osnabrück
Telefon: + 49 541 969 4395 / 4387; Fax: +49 541 969 4397
E-Mail: guenther.moosbauer@uni-osnabrueck.de
Dr. Joseph Rottmann, Geschäftsführer Varusschlacht im Osnabrücker Land,
Venner Straße 69, 49565 Bramsche-Kalkriese
Telefon: +49 5468 9204/24; Fax: +49 5468 9204 45
http://www.fieldsofconflict2011.uni-osnabrueck.de
Schlachtfeldarchäologie in Kalkriese. Hier ein Grabungsschnitt im Museumpark 2009.
Source: Copyright: Varusschlacht im Osnabrücker Land. Fotograf: Axel Thiele
Criteria of this press release:
Journalists, Scientists and scholars, Teachers and pupils
Cultural sciences, History / archaeology, Social studies
transregional, national
Scientific conferences
German
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