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Wissenschaft
Der Ministerrat des Landes Baden-Württemberg hat heute eine Vereinbarung gebilligt, die dem Karlsruher Institut für Technologie (KIT) als Mitglied der Helmholtz-Gemeinschaft mehr Spielräume für eigenverantwortliches Handeln einräumt. Auf die Eckpunkte für die Weiterentwicklung des KIT haben sich Bund und Land verständigt. Bundesministerin für Bildung und Forschung, Professor Dr. Annette Schavan und Wissenschaftsminister Professor Dr. Peter Frankenberg unterzeichneten heute die Vereinbarung.
„Für das KIT wird jetzt ein Weg weiter beschritten, der auch für das deutsche Wissenschaftssystem insgesamt richtungsweisend ist. Diese Entwicklung ist nicht nur für das KIT, sondern auch für die Helmholtz-Gemeinschaft insgesamt außerordentlich positiv“, sagte der Präsident der Helmholtz-Gemeinschaft Prof. Dr. Jürgen Mlynek, der seit der Gründung des KIT in dessen Aufsichtsgremium den Vorsitz führt.
Das KIT ist künftig – anstelle des Landes - Dienstherr für seine Beamten und Arbeitgeber für seine Angestellten. Das KIT wird weiterhin Körperschaft des öffentlichen Rechts nach den Gesetzen des Landes Baden-Württemberg sein, jedoch keine „staatliche Einrichtung“. Mit der Vereinbarung sollen auch die zum Teil unterschiedlichen Regelungen für den Universitäts- und den Großforschungsbereich harmonisiert werden. Die Eckpunkte sehen vor, dass die bisher unterschiedlichen Tarifbestimmungen der Beschäftigten am Campus Nord und Campus Süd harmonisiert werden. Außerdem wird das bewegliche KIT-Vermögen, das bisher Eigentum des Landes war, auf das KIT übertragen. Zudem kann das KIT künftig Bauherr werden. In einer fünfjährigen Experimentierphase soll das KIT Baumaßnahmen auf dem KIT-Campus Ost (Mackensengelände) eigenverantwortlich durchführen können; dafür will das Land jährlich ein Baubudget in Höhe von vier Millionen Euro bereitstellen.
Das KIT ist im Jahr 2009 aus der Fusion von Universität und dem Forschungszentrum in Karlsruhe, das zur Helmholtz-Gemeinschaft gehört, entstanden. Seitdem ist das KIT sowohl baden-württembergische Universität als auch Großforschungseinrichtung der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren.
Einzelheiten zu der Vereinbarung zur Weiterentwicklung des KIT sind auf der Webseite des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst einsehbar:
http://www.mwk.baden-wuerttemberg.de/forschung/kit
Die Helmholtz-Gemeinschaft leistet Beiträge zur Lösung großer und drängender Fragen von Gesellschaft, Wissenschaft und Wirtschaft durch wissenschaftliche Spitzenleistungen in sechs Forschungsbereichen: Energie, Erde und Umwelt, Gesundheit, Schlüsseltechnologien, Struktur der Materie sowie Luftfahrt, Raumfahrt und Verkehr. Die Helmholtz-Gemeinschaft ist mit über 31.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in 17 Forschungszentren und einem Jahresbudget von rund 3,3 Milliarden Euro die größte Wissenschaftsorganisation Deutschlands. Ihre Arbeit steht in der Tradition des großen Naturforschers Hermann von Helmholtz (1821-1894).
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