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Wissenschaft
Saarbrücken und die polnische Stadt Rzeszow weisen einige Parallelen auf. Sie haben ähnlich viele Einwohner, liegen beide in einer Grenzregion und sind mit ihren Universitäten das Bildungs- und Forschungszentrum der Region. Hochrangige Vertreter aus Politik und Wissenschaft der Woiwodschaft Karpatenvorland sind morgen an der Universität des Saarlandes zu Gast, um dort gemeinsame Forschungsprojekte zu planen. Bereits im März hatten saarländische Wissenschaftler an der Universität Rzeszow eine Grundsatzvereinbarung zur Zusammenarbeit sowie ein Erasmus-Programm zum Studentenaustausch in den Fächern Materialwissenschaften, Physik, Chemie, Biologie und den Sprachwissenschaften unterzeichnet.
Die Woiwodschaft Karpatenvorland mit der Stadt Rzeszwo als Zentrum liegt im äußersten Südosten Polens und grenzt an die Ukraine und Slowakei. Beide Nachbarländer sind wichtige Wirtschaftspartner für die dünn besiedelte Region. Das Saarland hat im Vergleich fast viermal so viel Einwohner pro Quadratkilometer wie das Karpatenvorland. Nach dem EU-Beitritt Polens im Jahr 2004 erhielt die Region viel Unterstützung aus Fördertöpfen der Europäischen Union, auch für die Forschung. Die mit modernen Geräten ausgestatteten Labore bieten für die Wissenschaftler der Saar-Uni viele Anknüpfungspunkte. So plant zum Beispiel die Professorin für Biochemie, Rita Bernhardt, eine Forschungskooperation in der Zell- und Membranbiophysik. Rolf Hempelmann, Professor für physikalische Chemie, will mit polnischen Kollegen an Themen der Elektrochemie forschen. Gemeinsam wollen sich die Wissenschaftler um europäische Fördergelder für Forschungsprojekte und den Doktorandenaustausch bemühen.
Universitätspräsident Volker Linneweber wird morgen Anna Kowalska, die Vize-Marschallin der Woiwodschaft Podkarpackie und ihre Delegation an der Saar-Universität begrüßen und die Perspektiven der künftigen Zusammenarbeit aufzeigen. Anschließend wird Uwe Hartmann, Professor für Experimentalphysik der Saar-Uni, die Nanotechnologie in der Großregion vorstellen und erläutern, wie hierzulande Universitäten, Forschungsinstitute und Unternehmen auf diesem Gebiet eng zusammenarbeiten. Außerdem steht ein Besuch des Leibniz-Instituts für neue Materialien (INM) auf dem Programm. Das International Office der Universität des Saarlandes hat den Besuch der Delegation auf dem Uni-Campus gemeinsam mit dem saarländischen Wissenschafts- und Europaministerium vorbereitet.
Fragen beantwortet:
Dr. Ekaterina Klüh
Koordinatorin Osteuropaprogramme
International Office
Tel.: 0681/302-71106
Mail: e.klueh@io.uni-saarland.de
Hinweis für Hörfunk-Journalisten: Sie können Telefoninterviews in Studioqualität mit Wissenschaftlern der Universität des Saarlandes führen, über Rundfunk-ISDN-Codec. Interviewwünsche bitte an die Pressestelle (0681/302-3610) richten.
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