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Maria-Goeppert-Mayer-Professur an der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) / Forschungsschwerpunkt: Geschlechterspezifische Unterschiede der Arteriosklerose
Die Medizinische Hochschule Hannover (MHH) erhält eine Maria-Goeppert-Mayer-Professur, die sich um geschlechtersensible Medizin dreht: Die W2-Professur für „Vaskuläre Gefäßerkrankungen und biomedizinische Geschlechterforschung“. Sie ist in der Klinik für Kardiologie und Angiologie angesiedelt und der Arteriosklerose gewidmet – einer Krankheit, die mehr Männer als Frauen betrifft. Das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur (MWK) fördert diese Professur zunächst für vier Jahre. Die MHH ist damit eine von neun niedersächsischen Hochschulen, die Mittel aus diesem MWK-Programm erhalten. „Mit der jetzt zu besetzenden Professur wird das aussichtsreiche Forschungsfeld der geschlechtersensiblen Medizin gestärkt und mit den Forschungsschwerpunkten der MHH vernetzt“, sagt MHH-Präsident Professor Dr. Dieter Bitter-Suermann.
„Um Gleichstellung effektiv zu fördern, muss das Wissen über geschlechterspezifische Ausprägungen ständig erweitert werden. Genderforschung bietet dafür nicht nur eine wichtige Grundlage, sondern entwickelt sich in Niedersachsen immer stärker zu einem profilbildenden Forschungsfeld“, begründet die Ministerin Professorin Dr. Johanna Wanka die Initiative.
Die MHH engagiert sich seit Jahren verstärkt im Bereich geschlechtersensibler Medizin: Beispielsweise konnten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler im Rahmen einer Umfrage Themen angeben, die in Bezug auf die Geschlechterdifferenz für die Lehre besonders interessant sind. Seitdem werden kontinuierlich neue geschlechterspezifische Inhalte in das Curriculum des Modellstudiengangs HannibaL integriert. Darüber hinaus gibt es das Kompetenzzentrum für geschlechtersensible Medizin – zur Vernetzung und Unterstützung aller am Thema „Medizin und Geschlecht“ Interessierten. „Der nun vom MWK bewilligte Antrag zur Förderung einer Maria-Goeppert-Mayer-Professur, den wir mit der Klinik für Kardiologie und Angiologie gestellt haben, ist für die weitere Entwicklung der Thematik ein Meilenstein“, sagt die MHH-Gleichstellungsbeauftragte Dr. Bärbel Miemietz.
Ziel der Maria-Goeppert-Mayer-(MGM)-Professuren ist es, die Genderforschung an den niedersächsischen Hochschulen bezogen auf ihre Forschungsschwerpunkte zu stärken. Das Programm ist zu Ehren der aus Göttingen stammenden Physik-Nobelpreisträgerin Maria Goeppert Mayer (1906-1972) benannt.
Weitere Informationen erhalten Sie bei Dr. Bärbel Miemietz, Telefon: (0511) 532-6501 miemietz.baerbel@mh-hannover.de
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