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12/13/2001 15:30

Informatiker entwickeln ein Java-Online-Praktikum

Robert Emmerich Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Julius-Maximilians-Universität Würzburg

    Das Praktikum in der Programmiersprache Java ist eine zentrale Veranstaltung des Grund- und Nebenfachstudiums der Informatik. Nun soll den Studierenden auch eine Online-Variante zur Verfügung gestellt werden. Daran arbeiten derzeit Informatiker von den Universitäten Würzburg und Passau.

    Das Projekt wird für die Virtuelle Hochschule Bayern entwickelt und in diesem Rahmen auch finanziell gefördert. Beteiligt sind eine Gruppe unter der Leitung des Würzburger Professors Dr. Jürgen Wolff von Gudenberg und der Passauer Lehrstuhl für Softwaresysteme (Prof. Dr. Gregor Snelting).

    Das Java-Online-Praktikum (JOP) soll Programmieranfängern über das Internet künftig eine interaktive, automatisierte Plattform zum Erlernen der objektorientierten Programmierung mit Java bieten. JOP besteht aus zwei Teilen: Zunächst wird in einem Tutorial das objektorientierte Programmieren mit Java vermittelt. Ein am WWW-Browser präsentierter Hypertext erlaubt freie Navigation und bietet den Studierenden viele Interaktionsmöglichkeiten, vom Beispielprogramm bis hin zum Lösen von Aufgaben.

    Dabei geht JOP laut Prof. Wolff von Gudenberg jedoch weit über herkömmliche Multiple-Choice-Tests hinaus: Die eingereichten Java-Programme werden durch moderne Verfahren der Programmanalyse, so genannte elektronische Tutoren, automatisch auf ihre Funktionalität und Lesbarkeit hin bewertet. Die Studierenden erhalten so eine direkte Rückmeldung über ihren Erfolg beim Lernen und Programmieren.

    Auf das Tutorial folgt ein Praktikum, bei dem größere Java-Programme erstellt werden. Erneut sichern die elektronischen Tutoren die Eingangsqualität der Programme. JOP ermöglicht hier ein gegenseitiges Kommentieren: Die Studierenden können die Lösungen ihrer Kommilitonen beurteilen, die Rolle als Leser einnehmen und so das Review-Prinzip lernen. Die abschließende Bewertung erfolgt dann durch Mitarbeiter aus Fleisch und Blut, die von elektronischen Tutoren unterstützt werden.

    Bei JOP können die Studierenden ihr Lerntempo selbst bestimmen und den Stoff in beliebiger Reihenfolge auswählen. Vordefinierte Standardpfade leiten sie jedoch durch das Geflecht der Konzepte und Aufgaben. Davon versprechen sich die Projektbeteiligten, dass insbesondere Programmieranfänger und Nebenfach-Studenten stärker unterstützt und individuell in die Modellierung und Programmierung eingeführt werden.

    An der Uni Würzburg soll eine Pilotversion von JOP bereits beim nächsten Java-Programmierpraktikum im März 2002 eingesetzt werden. Das Gesamtprojekt für die Virtuelle Hochschule Bayern wird voraussichtlich im Oktober 2002 abgeschlossen sein.

    Weitere Informationen: Prof. Dr. Jürgen Wolff von Gudenberg, T (0931) 888-6602, Fax (0931) 888-6603, E-Mail:
    wolff@informatik.uni-wuerzburg.de


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    Criteria of this press release:
    Information technology
    transregional, national
    Studies and teaching
    German


     

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