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Wissenschaft
Spielsucht - eine Gefahr für jeden?
Ob Lotterieverbot für Hartz-IV-Empfänger oder ein Verbot von Sportwetten im Internet – seit einigen Jahren gibt es zahlreiche kontroverse Diskussionen und heftig umstrittene Maßnahmen, wie Glücksspielprobleme verhindert werden können. Dabei ist bis heute weitgehend unklar, warum einige Menschen beim Glücksspiel erhebliche Probleme bekommen wie zum Beispiel hohe Schulden, Arbeitsplatzverlust oder Ehe- und Familienprobleme, andere dagegen nicht.
Mit den Ursachen beschäftigt sich eine neue Studie der Professur für Suchtforschung am Institut für Klinische, Diagnostische und Differentielle Psychologie der TU Dresden unter Leitung von Prof. Gerhard Bühringer. Sie soll Hinweise liefern, welche Bedingungen ein problematisches Spielen begünstigen. Dabei sollen nicht nur wissenschaftliche Arbeiten berücksichtigt werden, sondern auch Erfahrungen von Betroffenen einfließen – schließlich sind sie zumeist langjährige Experten zu dem Thema.
Dazu werden Interviewpartner zwischen 18 und etwa 50 Jahren gesucht, die regelmäßig an irgendeinem Glücksspiel (Internetglücksspiele, Poker, Wetten, Automaten, Lotto, Lotterien) teilnehmen und bereits erste Probleme beim Glücksspielen erlebt haben, zur Zeit erleben oder solche Probleme ohne Behandlung überwunden haben. Die Teilnehmer werden in einem Interview zur Entwicklung ihres Spielverhaltens und den damit verbundenen Problemen befragt. Die Teilnehmer erhalten eine Aufwandsentschädigung.
Interessierte können sich per E-Mail unter spielerstudie@psychologie.tu-dresden.de oder telefonisch unter 0351 463-39826 melden.
Information für Journalisten:
Dipl. Psych. Katrin Neustadt, Tel. 0173 3627703
neustadt@psychologie.tu-dresden.de
Criteria of this press release:
Journalists
Psychology
regional
Research projects
German
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