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Wissenschaft
Das Leibniz-Institut für Altersforschung - Fritz-Lipmann-Institut (FLI) in Jena arbeitet bereits seit längerem erfolgreich mit chinesischen Universitäten und Forschern zusammen - nun wird diese Kooperation weiter ausgebaut. Während eines Gastaufenthaltes in China wurde eine neue Kooperationsvereinbarung mit der Zhejiang University School of Medicine in Hangzhou, eine der führenden Eliteuniversitäten in China, abgeschlossen. Mit dieser nunmehr dritten Vereinbarung mit einer chinesischen Universität erhöht das FLI den Pool interessierter Kandidaten, die nach Vorauswahl nach Deutschland geholt werden können. Gleichzeitig werden Arbeitsplätze für deutsche Wissenschaftler in China angeboten.
Die wachsende Globalisierung erfordert eine immer stärkere internationale Ausrichtung von Hochschulen und Forschungseinrichtungen und ist eng verbunden mit dem gezielten Austausch von Wissenschaftlern und Studierenden sowie der Vernetzung auf unterschiedlichen Gebieten.
"Spitzenforschung ist international und deshalb können wir unsere Suche nach exzellentem Forschernachwuchs nicht nur auf Deutschland beschränken," betont Prof. Peter Herrlich, Direktor des Leibniz-Institutes für Altersforschung - Fritz-Lipmann-Institut (FLI) in Jena. Bereits seit 2008 hat das FLI ein Abkommen mit der landwirtschaftlichen Universität (CAU) und seit 2010 auch noch mit der Capital Normal University (CNU), beide in der Hauptstadt Peking (Beijing) im Norden des Landes.
Ziel dieser Vereinbarungen ist es, die Zusammenarbeit und gemeinsame Weiterbildung von exzellenten Nachwuchswissenschaftlern auf dem Gebiet der Altersforschung zu fördern. "Darüber hinaus liefert diese Art der Zusammenarbeit auch wichtige Impulse, die, über die Ausbildung junger Nachwuchsforscher hinaus, die weitere Vernetzung von Forschern bis hin zur Realisierung neuer Forschungsprojekte fördert", so Prof. Herrlich weiter.
Im Rahmen der bereits bestehenden Vereinbarungen kamen bisher sechs Studenten für ihre Master-Ausbildung nach Jena. Einer von ihnen ist nun als Doktorand am FLI tätig, zwei weitere forschen inzwischen an anderen renomierten Instituten in Deutschland. In diesem Jahr werden drei weitere Master-Studenten erwartet. Während ihres Aufenthaltes in Jena arbeiten die chinesischen Studenten an aktuellen Forschungsprojekten des FLI mit und sind in das Doktoranden-Programm, die Leibniz Graduate School on Ageing and Age-Related Diseases (LGSA), eingebunden. „So können viel leichter wissenschaftliche Kontakte geknüpft und auch Weichen für die weitere Zukunft gestellt werden," erläutert Frau Dr. Claudia Müller, Koordinatorin der LGSA.
Der bisherige Erfolg und die durchweg positiven Erfahrungen mit dem Austauschprogramm haben das FLI bestärkt, nun eine weitere chinesische Universität aufzunehmen. Es wurde daher ein weiterer Kooperationsvertrag mit einer chinesischen Universität abgeschlossen, mit der Zhejiang University School of Medicine in Hangzhou im Süden des Landes; eine der führenden Eliteuniversitäten in China.
Mit der Zhejiang University School of Medicine konnte eine Einrichtung gewonnen werden, die ausgezeichnet die biomedizinische Grundlagenforschung mit der klinischen Forschung vereint und damit hervorragend zum Forschungsprofil des Leibniz-Institutes für Altersforschung passt.
„Ich bin mir sehr sicher, dass wir mit diesen Austauschprogrammen weitere exzellente Nachwuchsforscher für Deutschland gewinnen können, die auch später an unserem Institut promovieren möchten“, erklärt Prof. Herrlich. „Auch unsere Diplomanden und Doktoranden werden von dieser breiten Initiative und den neuen Forschungskontakten profitieren, werden sie doch so an die Internationalität der Wissenschaft herangeführt".
Das die Pflege wissenschaftlicher Beziehungen, insbesondere die zu ehemaligen Forscherkollegen sehr wichtig ist, hat sich in diesem Fall besonders gezeigt: Der neue Kontakt zur Zhejiang Eliteuniversität wurde durch Jin Hongchuan, einem ehemaligen PostDoc von Dr. Helen Morrison, Arbeitsgruppenleiterin am FLI, vermittelt. Herr Hongchuan ist nunmehr Professor für Molekulare Onkologie und Zellbiologie an der Zhejiang Universität und hat selbst eine Forschungsgruppe mit 15 Mitarbeitern.
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Hintergrundinfo
Das Leibniz-Institut für Altersforschung – Fritz-Lipmann-Institut e.V. (FLI) in Jena ist das erste deutsche Forschungsinstitut, das sich seit 2004 der biomedizinischen Altersforschung widmet. Über 330 Mitarbeiter aus 25 Nationen am Institut forschen zu molekularen Mechanismen von Alterungsprozessen und altersbedingten Krankheiten. Näheres unter http://www.fli-leibniz.de.
Das FLI hat eine eigene Graduierten-Schule, die Leibniz Graduate School on Ageing and Age-Related Diseases (LGSA). Seit 2006 können hier junge Wissenschaftler ihre Doktorarbeit im Rahmen einer strukturierten Ausbildung anfertigen. 70 bis 80 Doktoranden werden in der Schule intensiv fachlich betreut und erhalten zusätzlich dazu ein umfangreiches Weiterbildungsangebot. Nähere Informationen unter http://www.fli-leibniz.de/phd/.
Zur Leibniz-Gemeinschaft gehören zurzeit 87 Forschungsinstitute und Serviceeinrichtungen für die Forschung sowie drei assoziierte Mitglieder. Die Ausrichtung der Leibniz-Institute reicht von den Natur-, Ingenieur- und Umweltwissenschaften über die Wirtschafts-, Sozial- und Raumwissenschaften bis hin zu den Geisteswissenschaften. Leibniz-Institute arbeiten strategisch und themenorientiert an Fragestellungen von gesamtgesellschaftlicher Bedeutung. Bund und Länder fördern die Institute der Leibniz-Gemeinschaft daher gemeinsam. Näheres unter www.leibniz-gemeinschaft.de.
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Kontakt:
Dr. Kerstin Wagner
Leibniz-Institut für Altersforschung – Fritz-Lipmann-Institut (FLI)
Beutenbergstr. 11, 07745 Jena
Tel.: 03641-656378, Fax: 03641-656335, E-Mail: koordinator@fli-leibniz.de
http://www.fli-leibniz.de - Leibniz-Institut für Altersforschung – Fritz-Lipmann-Institut e.V. (FLI)
http://www.fli-leibniz.de/phd/ - Leibniz Graduate School on Ageing and Age-Related Diseases (LGSA)
Das Leibniz-Institut für Altersforschung – Fritz-Lipmann-Institut (FLI) in Jena weitet seine Beziehu ...
(Quelle: FLI)
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Criteria of this press release:
Business and commerce, Journalists, Scientists and scholars, Students
Biology, Chemistry, Medicine
transregional, national
Cooperation agreements, Studies and teaching
German
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