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Die Philosophische Fakultät der Universität Potsdam verleiht am 11. Januar 2002 an Prof. Dr. Helmut Lüdtke die Ehrendoktorwürde. Helmut Lüdtke ist emeritierter ordentlicher Professor für Romanische Philologie an der Universität Kiel. Anlässlich der Verleihung lädt die Fakultät zu einem Kolloquium zum Thema "Kenntnis und Wandel der Sprachen" ein. Mit der Ehrung will die Philosophische Fakultät die wissenschaftliche Lebensleistung eines großen Sprachwissenschaftlers würdigen und ihren Dank für seine Unterstützung der wissenschaftlichen Arbeit an der Philosophischen Fakultät der Universität Potsdam zum Ausdruck bringen. Helmut Lüdtke hat die linguistische Forschung in den Philologien an der Universität Potsdam maßgeblich beeinflusst.
Der 1926 geborene Helmut Lüdtke studierte Romanistik, Anglistik und Allgemeine Sprachwissenschaft in Köln, Bonn und Lissabon. Er promovierte 1952 und habilitierte sich 1963. Anschließend war der Wissenschaftler Lehrstuhlinhaber für Romanische Philologie in Freiburg/im Breisgau, an der Technischen Universität Berlin und in Kiel. Von 1980 bis 1990 war er Fachgutachter der Deutschen Forschungsgemeinschaft für Romanische Sprachwissenschaft und hat in dieser Zeit die Forschung in der deutschen Romanistik und der Allgemeinen Sprachwissenschaft maßgeblich mitgeprägt, heißt es in der Laudatio. Helmut Lüdtke habe ein weltweit beachtetes und gerühmtes wissenschaftliches Lebenswerk vor allem zur historischen Sprachwissenschaft vorgelegt. Als Verfasser wichtiger Monographien, Herausgeber zentraler Sammelbände sowie als Autor von mehr als 150 wissenschaftlichen Aufsätzen gilt Helmut Lüdtke als sprachwissenschaftlicher Universalgelehrter, der entscheidende Erkenntnisse vorgelegt hat zur Dialektologie und zur Geschichte der romanischen Sprachen, zur Geschichte der slavischen und der germanischen Sprachen, zur Sprachkontaktforschung, zum Problem Mündlichkeit und Schriftlichkeit, zur Wissenschaftstheorie der Linguistik und vor allem zur Theorie des Sprachwandels. Helmut Lüdtke gilt international als einer der wenigen Sprachwissenschaftler, die aktiv und passiv eine große Zahl von Sprachen und Dialekten beherrschen, so alle romanischen Sprachen, eine große Zahl germanischer, slavischer und keltischer Sprachen bis hin zum Japanischen und Chinesischen, insgesamt an die 30 Sprachen.
Hinweis an die Redaktionen:
Zeit der Veranstaltung: 11. Januar 2002, 11.00 Uhr
Ort der Veranstaltung: Universitätskomplex Golm, Karl-Liebknecht-Straße 24/25, Haus 14, Kleiner Senatssaal
Für weitere Informationen steht Ihnen Prof. Dr. Thomas Stehl aus dem Institut für Romanistik der Universität Potsdam telefonisch unter 0331/977-2455 oder-2454, E-Mail: stehl@rz.uni-potsdam.de zur Verfügung.
Das Programm des Ehrenkolloquiums faxen wir Ihnen auf Anforderung gerne zu.
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