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Wissenschaft
Kunststofftechnik neu an der TU Clausthal zum WS 1996/97
Studium vereint Lehrangebote der Werkstofftechnik, der Chemie und des Maschinenbaus
Zum Wintersemester 1996/97 wird an der Technischen Universität Clausthal der Studiengang "Kunststofftechnik" neu eingerichtet. In einem viersemestrigen Grundstudium werden die mathematisch-naturwissenschaftlichen Grundlagen und die ingenieurwissenschaftlichen Grundlagen des Maschinenbaus, der Elektrotechnik und Werkstoffwissenschaften vermittelt. Im fünfsemestrigen Hauptstudium besteht die Wahl zwischen den beiden Studienrichtungen Polymerwerkstoffe und Kunststoffverarbeitung. Die Regelstudienzeit beträgt neun Semester.
Der Studiengang "Kunststofftechnik" zeichnet sich an der TU Clausthal durch eine enge Verknüpfung von Lehr- und Forschungsangeboten der Chemie, des Maschinenbaus und der Werkstoffwissenschaften aus; das neugegründete Polymerzentrum bündelt die Kompetenz der Universität auf diesem Feld und führt Wissenschaftler der zentralen und angrenzenden Disziplinen zu gemeinsamer Forschung zusammen. In der Studienrichtung "Polymerwerkstoffe" erwirbt die angehende Diplom-Ingenieurin oder der angehende Diplom-Ingenieur eingehende Kenntnisse auf den Gebieten der natürlichen Polymere, der Thermoplaste, Duroplaste, Elastomere und der Kunststoffverbundwerkstoffe. In diese Studienrichtung sind zur Ergänzung die Werkstoffklassen Metall, Keramik, Glas mit einbezogen.
Die Schwerpunkte der Studienrichtung "Kunststoffverarbeitung" sind die Konstruktionslehre für Kunststoffbauteile, die Maschinentechnik für die Kunststoffverarbeitung und die spezifische Prozeß- und Produktionstechnik.
Beiden Studienrichtungen gemeinsam sind Lehrveranstaltungen auf den Gebieten der Betriebswirtschaft, des industriellen Umweltschutzes und des Kunststoff-Recyclings.
Das Studium der Kunststofftechnik eröffnet vielseitige Arbeitsfelder in der chemischen Großindustrie, den mittelständischen Betrieben der kunststoffverarbeitenden Industrie, wie z. B. der Autozuliefererindustrie, der Medizintechnik und der Elektro- und Elektronikindustrie. So arbeiten Kunststoff-Ingenieure beispielsweise an der Entwicklung und Modifizierung von polymeren Werkstoffen für den Maschinen- und Anlagenbau oder an der Entwicklung von Hochleistungswerkstoffen für die Energietechnik und die Mikroelektronik, die Mikrosystemtechnik und die Optoelektronik. Gegenwärtig ist der umweltverträgliche Einsatz der Kunststoffe und das gleichermaßen unter ökonomischen wie ökologischen Gesichtspunkten sachgerechte Kunststoffrecycling ein großes Thema der Forschung und Entwicklung. Die jährliche Kunststoffproduktion liegt weltweit bei über einhundert Millionen Tonnen, mit steigender Tendenz.
Der Bewerbungsschluß der Erstsemester für das kommende Wintersemester ist der 15. Oktober. Bewerbungen sind an das Studentensekretariat der TU Clausthal, Adolph-Roemer-Straße 2A, 38678 Clausthal-Zellerfeld, Tel. 05323 72- 3890, 72-38 97 zu richten.
Weitere Informationen: Frau Prof. Dr. rer. nat. habil. G. Schmidt Institut für Technische Chemie, Erzstr. 18, 38678 Clausthal-Zellerfeld, Tel 05323 72-2278
Criteria of this press release:
Biology, Chemistry, Materials sciences, Mechanical engineering
transregional, national
Research projects
German
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