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Wissenschaft
MHH-Verbundprojekt entwickelt Weiterbildung zu altersgerechten Assistenzsystemen / 764.000 Euro Förderung vom Bundesforschungsministerium
Intelligente Teppiche und Fliesen, Sturzprävention mittels Ganganalyse: Welche Technologien können Menschen helfen, im Alter ein gesundes und unabhängiges Leben zu führen? Und wie können diese eingesetzt werden? Zu diesem Thema entwickelt ein niedersachsenweiter Projektverbund unter der Leitung von Professor Dr. Herbert Matthies, Peter L. Reichertz Institut für Medizinische Informatik der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH), die Weiterbildung „MHH-QuAALi – Berufliche und akademische Weiterbildung im Bereich Altersgerechter Assistenzsysteme AAL“. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert das Verbundprojekt mit 764.000 Euro für drei Jahre.
Die Weiterbildung wird sich an alle richten, die im Gesundheits-Versorgungsnetz arbeiten. Dazu zählen ebenso Ärzte- und Pflegeteams, Altenpflege und mobile Pflegedienste wie auch Handwerker und Techniker. „Diese Berufsgruppen müssen zunehmend zusammen arbeiten, um alle Anforderungen, die ein selbstbestimmtes Leben bis ins hohe Alter mit sich bringen, optimal zu kennen und mit der notwendigen Technik kompetent umgehen zu können“, sagt Professor Matthies.
Die Weiterbildung, die an der MHH angeboten werden wird, kann auch als Modul in Studiengänge wie beispielsweise Gesundheitsmanagement integrierbar sein.
Das Institut lädt auch Medienvertreter ein zur Kick-Off-Veranstaltung am
Donnerstag, 22. September 2011
um 13 Uhr
in der MHH, Carl-Neuberstraße 1, 30625 Hannover,
Gebäude I6, Multimedialabor im Sockelgeschoss.
Die Förderung der „Weiterbildung und Zusatzqualifikationen im Bereich Altersgerechter Assistenzsysteme“ ist Bestandteil des Zukunftsprojekts „Auch im hohen Alter ein selbstständiges Leben führen“ des BMBF und damit ein weiterer Schritt zur Umsetzung der Hightechstrategie der Bundesregierung. Dafür stellt das Ministerium insgesamt fünf Millionen Euro zur Verfügung. MHH-QuAALi ist eines von neun Projekten, die für eine Förderung ausgewählt worden sind.
Unter „Ambient Assisted Living" (AAL) werden Konzepte, Produkte und Dienstleistungen verstanden, die neue Technologien und soziales Umfeld miteinander verbinden und verbessern mit dem Ziel, die Lebensqualität für Menschen in allen Lebensabschnitten zu erhöhen. Übersetzen könnte man AAL am besten mit „Altersgerechte Assistenzsysteme für ein gesundes und unabhängiges Leben". Damit wird auch schon skizziert, dass AAL in erster Linie etwas mit dem Individuum in seiner direkten Umwelt zu tun hat.
Weitere Informationen erhalten Sie bei Dr. Jörn Krückeberg, krueckeberg.joern@mh-hannover.de, Telefon (0511) 532-4411.
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