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Wissenschaft
Bundesministerin Annette Schavan: „Ein Erfolgsmodell für öffentlich-private Partnerschaften“
Zehn Jahre nach seiner Gründung durch die Gemeinnützige Hertie-Stiftung, die Universität Tübingen und das Universitäts-klinikum Tübingen gehört das Hertie-Institut für klinische Hirnforschung (HIH) zu den besten europäischen Forschungseinrichtungen auf dem Gebiet der Neurologie. Seine Arbeitsschwerpunkte liegen im Bereich neurodegenerativer und entzündlicher Hirnerkrankungen, Epilepsien, der Schlaganfallforschung und der Erforschung von Wahrnehmungsstörungen, Motorik und Lernen. Bis heute investierten die Gründer, die Gemeinnützige Hertie-Stiftung sowie die Universität Tübingen und das Universitätsklinikum, insgesamt fast 100 Millionen Euro in das HIH.
Zum Jubiläum würdigte Bundesforschungsministerin Annette Schavan die erfolgreiche Arbeit in Tübingen. „Auch in Wissen-schaft und Forschung brauchen wir privates Engagement“, so Schavan. „Das Hertie-Institut für Klinische Hirnforschung ist ein Erfolgsmodell für öffentlich-private Partnerschaften. Seit nunmehr zehn Jahren steht das HIH für internationale Spitzenforschung.“
Bedeutende Forschungserfolge des HIH sind unter anderem:
Die Entdeckung wichtiger Gene und deren Mechanismen für Parkinson, Epilepsie und verwandte Erkrankungen, der Nachweis, wie sich die Alzheimer-Erkrankung im Gehirn ausbreitet und eine Verbesserung des Verständnisses der Folgen von Kleinhirnerkrankungen für Wahrnehmung und Koordination.
Prof. Michael Bamberg, Vorstandsvorsitzender des Universitäts-klinikums Tübingen und Leitender Ärztlicher Direktor: „Wir freuen uns sehr, dass sich das Hertie-Institut für klinische Hirnforschung so erfolgreich entwickelt hat. Die enge Verflechtung des Instituts mit der Neurologischen Klinik ist dabei ein wesentlicher Erfolgsfaktor. Unsere Patienten profitieren bereits heute von der effizienten Vernetzung der neurowissenschaftlichen Forschungsdisziplinen, zum Beispiel durch einen raschen Transfer der Forschungsergebnisse in die klinische Praxis."
Die Gründung des HIH im Jahr 2001 setzte eine langjährige Tradition exzellenter neurowissenschaftlicher Forschung in Tübingen fort. Das HIH wirkte gemeinsam mit einer Reihe anderer Tübinger Forschungsinstitute als wichtiger Katalysator und trägt damit wesentlich zu der zunehmenden Konzentration international anerkannter neurowissenschaftlicher Forschung in Tübingen bei.
2007 wurde das vom HIH mitinitiierte Centrum für Integrative Neurowissenschaften (CIN) in die Exzellenzinitiative des Bundes aufgenommen und ein Jahr später wählte das Deutsche Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE) Tübingen als sechsten Partnerstandort aus. Ausschlaggebend für beide Erfolge war, dass die Universität Tübingen mit dem HIH und dem Universitätsklinikum bereits eine bestens aufgestellte Neuroforschung vorweisen konnte.
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