idw - Informationsdienst
Wissenschaft
Im europäischen Vergleich nimmt Deutschland keine ruhmreiche Spitzenposition ein: Rund die Hälfte der Frauen und zwei Drittel der Männer bringen zu viel auf die Waage. Am 8. und 9. Oktober findet im Uniklinikum der Universität Duisburg-Essen (UDE) eine internationale Tagung zum Thema Übergewicht statt. Unter dem Titel „From Causes of Obesity to Clinical Applications” diskutieren führende Wissenschaftler die weltweite Adipositas-Epidemie und suchen nach gesunden Gegenstrategien.
„Es ist wichtig, dass wir die genauen Mechanismen des extremen Übergewichts besser verstehen“, sagt Prof. Dr. Johannes Hebebrand, „erst dann können wir gezielter dagegen vorgehen.“ Dieser Prozess ist noch ein weiter Weg: Obwohl der erbliche Einfluss auf das Körpergewicht auf etwa 50 Prozent geschätzt wird, konnten bis heute erst knapp fünf Prozent davon aufgeklärt werden.
Die neuesten Erkenntnisse aus der Adipositas-Forschung stellen national und international renommierte Experten aus unterschiedlichen Fachgebieten auf der Tagung im Universitätsklinikum vor. Ihre Vorträge beleuchten dabei ebenso genetische wie nicht-genetische Aspekte des extremen Übergewichts. Anschließend wird diskutiert, wie sich die Befunde auf verbesserte diagnostische und therapeutische Strategien sowie auf präventive Maßnahmen auswirken können.
Unter dem Dach des Nationalen Genomforschungsnetzes Plus unterstützt das Bundesministerium für Bildung und Forschung das Expertenmeeting. Veranstalter sind Prof. Dr. Johannes Hebebrand und PD Dr. Anke Hinney von der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie des Kindes- und Jugendalters. Die Tagung wird als Satellit zum Jahrestreffen der Deutschen Adipositas Gesellschaft im Oktober in Bochum abgehalten.
Sie findet am 8. und 9. Oktober im Hörsaal des Operativen Zentrums II an der Hufelandstraße 55 in Essen statt. Interessierte können sich noch kurzfristig anmelden unter: obesity@uni-due.de.
Criteria of this press release:
Journalists, Scientists and scholars
Biology, Medicine, Nutrition / healthcare / nursing, Social studies
regional
Scientific conferences
German
You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.
You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).
Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.
You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).
If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).