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Wissenschaft
Vertreter aus Wirtschaft, Wissenschaft und Kirche diskutieren zum Unternehmertum von heute
Unter der kompetenten Leitung des ARD-Moderators Marcus Bornheim, bekannt vom Wirtschaftsmagazin Plusminus fand am Dienstag, 11. Oktober, der erste MuseumsTalk der Universität Vechta zum Thema „Sozial, engagiert, erfolgreich – Unternehmertum in Zeiten der Globalisierung“ im Museum Zeughaus in Vechta statt. Vor und 100 Gästen talkten die fünf Gäste und Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Kirche und Wissenschaft 90 Minuten lang zum Unternehmertum von heute und lieferten damit einen gelungenen Auftakt für das neue Studienfach „Wirtschaft und Ethik: Social Business“ an der Universität Vechta.
Inhaltlich waren sich die Gäste einig, dass Wirtschaft und Unternehmertum den Aspekt der Nachhaltigkeit pflegen müsse. Dazu gehöre auf jeden Fall Vertrauen: Der Kunde müsse in das Produkt und den Produzenten vertrauen können, so Stefan Niemeyer, Geschäftsführer der MIAVIT GmbH in Essen/Oldb. Miriam Rudnitzki, Geschäftsführerin der Harald Meyer Brandschutz-Elektro GmbH & Co. KG und der G&M Automation GmbH, Ganderkesee, bestärkte diese Meinung und weitete sie aus: Für Mittelständler sei das Vertrauen der Mitarbeiter und in die Mitarbeiter enorm wichtig. „Wir müssen mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern handeln“, so Rudnitzki. Auch von der Seite der Finanzdienstleister bekräftigte Dr. Andreas Blomenkamp, Geschäftsführender Gesellschafter Bankhaus W. Fortmann & Söhne KG, dass Mitarbeiterzufriedenheit für den wirtschaftlichen Erfolg enorm wichtig sei: „Natürlich zählen auch schwarze Zahlen. Aber nachhaltiger Erfolg hängt immer auch an den Mitarbeitern.“
Die Welt in böse Finanzwirtschaft und engagierte Unternehmer zu unterteilen funktioniere nicht, so Prälat Prof. Dr. Felix Bernard, Leiter des Katholischen Büros Niedersachsen. Verantwortungsloses Handeln müsse aber verurteilt werden. Dies sei ein Vorteil des Mittelstandes: Durch die Nähe zu Kunden, Lieferanten und Mitarbeitern stecke immer mehr Herzblut in den Unternehmen als bei großen Konzernen. Dabei sei die Idee von Nachhaltigkeit und verantwortungsvollem Wirtschaften nicht neu: Sowohl in christlichen Werten als auch in unternehmerischem Denken der Vergangenheit sei das Konzept verankert gewesen. Dr. Stefan Hielscher, Verwalter der Professur „Wirtschaft und Ethik“ im Rahmen des neuen Studienfachs „Wirtschaft und Ethik: Social Business“ an der Universität Vechta, bestätigte dies: „Bereits seit einiger Zeit gibt es den Trend der Nachhaltigkeit. Unternehmen heute wollen und sollen mit gesellschaftlichen Anliegen Geld verdienen.“
Zur Diskussion der Gäste wurde auch das Publikum mit eigenen Fragen einbezogen. Den Abschluss der gelungenen Veranstaltung bildete ein Umtrunk in den Räumlichkeiten des Museums im Zeughaus. Gäste und Publikum nutzten die Gelegenheit, miteinander ins Gespräch zu kommen und die Thematik der Nachhaltigkeit weiter zu vertiefen. Der nächste MuseumsTalk Vechta wird voraussichtlich im Frühjahr stattfinden.
Erfolgreicher Auftakt des MuseumsTalks Vechta: Universitätspräsidentin Prof. Dr. Marianne Assenmache ...
Source: Foto: F. Kokenge
Criteria of this press release:
Business and commerce, Journalists, Scientists and scholars, all interested persons
Economics / business administration, Philosophy / ethics, Politics, Social studies
transregional, national
Miscellaneous scientific news/publications, Transfer of Science or Research
German
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