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02/19/2002 12:09

Einrichtung neuer internationaler und interdisziplinärer Studiengänge in Mainz

Petra Giegerich Kommunikation und Presse
Johannes Gutenberg-Universität Mainz

    Zwei Bachelor- und zwei Masterstudiengänge sowie ein Diplomstudiengang ergänzen künftig das Studienangebot an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz

    Mainz, den 19. Februar 2002

    PRESSEMITTEILUNG

    Senat der Johannes Gutenberg-Universität Mainz beschließt die
    Einrichtung neuer internationaler und interdisziplinärer Studiengänge

    Zwei Bachelor- und zwei Masterstudiengänge sowie ein Diplomstudiengang
    ergänzen künftig das Studienangebot an der Universität Mainz

    Der zunehmend international ausgerichtete akademische Arbeitsmarkt stellt veränderte Anforderungen an die berufliche Qualifikation der Hochschulabsolventen und ruft dadurch immer stärker Erwartungen der Studierenden an ein mehr differenziertes und praxisorientiertes Universitätsstudium hervor. Dieser Entwicklung hat der Senat der Johannes Gutenberg-Universität Mainz erneut Rechnung getragen: Das Gremium der Universität beschloss die Einrichtung der Bachelorstudiengänge "Archäologie" und "Übersetzen", der Masterstudiengänge "Biomedizin" und "Konferenzdolmetschen" sowie des Diplomstudienganges "Biomedizinische Chemie". "Die Einführung von Bachelor- und Masterstudiengängen in geeigneten Fächern bzw. Fachgebieten ergänzen die traditionellen Abschlüsse und schaffen gezielt eine Differenzierung und stärkere internationale Ausrichtung der vorhandenen Studienstruktur", erklärt der Präsident der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Univ.-Prof. Dr. Jörg Michaelis, "Studierende, die ihr Berufsziel weniger in einer Wissenschafts- oder Forschungslaufbahn sehen, können somit ihr akademisches Arbeiten pragmatisch an den ökonomischen und marktbestimmten Rahmenbedingungen ihrer beruflichen Vorstellungen orientieren."

    Bei der Differenzierung der vorhandenen Studienstruktur durch zusätzliche Einrichtung von Kurzstudiengängen handelt es sich keineswegs bloß um die Übernahme der anglo-
    amerikanisch geprägten üblichen Bachelor- und Masterstudiengänge. "Vielmehr müssen wir, durchaus mit Blick auf die international üblichen Standards, unser eigenes, spezifisches Profil herausbilden", so der Präsident. Dies sei in den vorliegenden Studiengängen in besonderem Maße realisiert.

    Bachelorstudiengang "Archäologie"
    Der Bachelorstudiengang "Archäologie" integriert die fünf archäologischen Fächer Klassische Archäologie, Vor- und Frühgeschichte, Christliche Archäologie, Altorientalistik und Biblische Archäologie an drei verschiedenen Fachbereichen. Ziel des Studiums ist es, die Absolventen mit den Inhalten und Methoden der archäologischen Disziplinen vertraut zu machen und an die berufliche Praxis heranzuführen. Das dreijährige Studium ist modular konzipiert. Vorgesehen sind Praxisphasen, wie z.B. Exkursionen, Ausgrabungs- und Museumspraktika.

    Bachelorstudiengang "Übersetzen"
    Im Gegensatz zum Diplomstudiengang besteht im modularisierten Bachelorstudiengang "Übersetzen" die Möglichkeit, das Übersetzungsstudium auf eine Fremdsprache zu beschränken und statt einer zweiten Sprache zusätzlich kultur-, sprach- und literaturwissenschaftliche Module zu wählen. Dieser sechssemestrige Bachelorstudiengang am Fachbereich Angewandte Sprach- und Kulturwissenschaft ersetzt den bestehenden Studiengang "Akademisch geprüfter Übersetzer", der aufgrund des international nicht anerkannten Abschlusses insbesondere bei ausländischen Studierenden seit langem an Attraktivität verloren hat.

    Masterstudiengang "Konferenzdolmetschen"
    Ziel des konsekutiven Masterstudiengangs "Konferenzdolmetschen" ist die Vermittlung der spezifischen Qualifikationen, die für eine Konferenzdolmetscher-Tätigkeit, z.B. bei internationalen Organisationen und in der internationalen Politik, erforderlich sind. Voraussetzung für die Zulassung ist ein qualifizierter Abschluss an einer Universität
    oder einer Fachhochschule sowie der Nachweis der spezifischen Vorkenntnisse und Eignung. Der zweijährige Masterstudiengang umfasst das Studium von vier Modulen aus dem Bereich Dolmetschen und einem kulturwissenschaftlichen Modul.

    Masterstudiengang Biomedizin
    Der zweijährige Masterstudiengang "Biomedizin" am Fachbereich Biologie baut auf einem molekular bzw. zellbiologisch grundständigem Studium - z.B. dem im vergangenen Jahr eingerichteten Bachelorstudiengang "Molekulare Biologie" oder einem vergleichbaren Studiengang auf - und bietet befähigten Absolventen vertiefende Studien in einem hochaktuellen Schnittstellenbereich zwischen molekularer Medizin und zellbiologischer Forschungsarbeit. Ziel des Studienganges "Biomedizin" ist es, Biologinnen und Biologen mit einer umfassenden molekularen und zellbiologischen Methodenkompetenz und einem grundlegenden Verständnis von Krankheitsbildern heranzubilden.

    Diplomstudiengang "Biomedizinische Chemie"
    Bei der Einrichtung des neuen Diplomstudiengangs "Biomedizinische Chemie" kooperiert der Fachbereich Chemie und Pharmazie mit den Fachbereichen Biologie und Medizin. Mit diesem Studiengang soll neben dem Fachgebiet Chemie in den Materialwissenschaften ein weiterer Profilschwerpunkt in Forschung und Lehre im Bereich Biomedizin angeboten werden. Im Gegensatz zum konsekutiven Masterstudiengang "Biomedizin" zielt der grundständige Diplomstudiengang "Biomedizinische Chemie" mit seiner inhaltlichen und organisatorischen Fokussierung klar auf die Chemie ab.

    Kürzere Studienzeiten
    In den vergangenen Jahren wurden an der Universität Mainz mehrere neue Studiengänge eingerichtet, darunter die Bachelorstudiengänge "Informatik", "Musik" und "Molekulare Biologie", die Masterstudiengänge "Chemistry of Materials", "Journalismus", "Medienrecht" und "Gesang/Voice" sowie die Diplomstudiengänge "Jazz und Popularmusik" und "Musiklehrerin/Musiklehrer Jazz und Popularmusik". Neben des stärkeren Bezugs zum künftigen Berufsfeld, der internationalen Mobilität und besseren internationalen Vergleichbarkeit und der Orientierung des Studiums an individuellen persönlichen Bedürfnissen verbuchen die Kurzstudiengänge ein weiteres wichtiges "Plus": "In den meisten Berufsfeldern betreten die Absolventinnen und Absolventen deutscher
    Universitäten im Vergleich zu ihren Mitkonkurrenten aus anderen Ländern in einem deutlich höheren Alter den Arbeitsmarkt", erklärt Professor Michaelis, "von den Kurzstudiengängen erwarten wir uns, dass die Studierenden in kürzerer Zeit als bisher einen ersten berufsqualifizierenden Abschluss erwerben. Dies entspricht sicherlich den Wünschen vieler, die ein Studium nicht wegen ihres wissenschaftlichen Interesses aufnehmen, sondern weil der akademische Abschluss Voraussetzung für ihr Berufsziel ist."

    Anlage: Übersicht der neuen Studiengänge

    Anlage:
    Neue Studiengänge an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz

    Bachelorstudiengänge
    Bachelor of Musical Arts
    Fachbereich Musik / seit Wintersemester 2000/01

    Informatik
    Fachbereich Mathematik und Informatik / seit Wintersemester 2001/02

    Molekulare Biologie
    Fachbereich Biologie / ab Wintersemester 2002/03

    Archäologie
    Fachbereiche Philologie III, Geschichtswissenschaften und Evangelische Theologie /
    voraussichtlich zum Wintersemester 2002/03

    Übersetzen
    Fachbereich Angewandte Sprach- und Kulturwissenschaft /
    voraussichtlich zum Wintersemester 2002/03

    Masterstudiengänge
    Chemistry of Materials
    Fachbereich Chemie und Pharmazie / seit Wintersemester 2001/02

    Executive Master of Business Administration
    Fachbereich Rechts- und Wirtschaftswissenschaften / seit Wintersemester 2001/02

    Gesang/Voice
    Fachbereich Musik / voraussichtlich zum Wintersemester 2002/03

    Medienrecht
    Fachbereich Rechts- und Wirtschaftswissenschaften /
    voraussichtlich zum Wintersemester 2002/03

    Journalismus
    Fachbereich Sozialwissenschaften / voraussichtlich zum Wintersemester 2003/04

    Diplomstudiengänge
    Mediendramaturgie
    Fachbereiche Philologie I / seit Wintersemester 2001/02

    Medienmanagement
    Fachbereiche Sozialwissenschaften, Rechts- und Wirtschaftswissenschaften, Philologie I und Geschichtswissenschaften / ab Sommersemester 2002

    Jazz und Popularmusik
    Fachbereich Musik / voraussichtlich zum Wintersemester 2002/03

    Musiklehrerin/Musiklehrer Jazz und Popularmusik
    Fachbereich Musik / voraussichtlich zum Wintersemester 2002/03


    Images

    Criteria of this press release:
    Biology, Chemistry, Information technology, Language / literature, Mathematics, Medicine, Nutrition / healthcare / nursing, Physics / astronomy
    transregional, national
    Studies and teaching
    German


     

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