idw - Informationsdienst
Wissenschaft
Neuer Präsident will Hochschule weiter in Gesellschaft hinein öffnen
Jubiläumsprogramm mit hochrangigen gesellschaftlichen Repräsentanten
Mit international renommierten Philosophen und hochrangigen Repräsentanten aus Wirtschaft und Politik feiert die Hochschule für Philosophie der Jesuiten im Wintersemester 2011/12 ihr 40-jähriges Bestehen in München. Zudem übernimmt der Wirtschaftsethiker Johannes Wallacher als erster Nicht-Jesuit das Amt des Präsidenten von Michael Bordt SJ. Wallacher, der Professor für Sozialwissenschaften und Wirtschaftsethik an der Hochschule ist, will den in den vergangenen sechs Jahren unter Bordt eingeleiteten Aufbruch erfolgreich fortführen, wie er am Montag in München betonte. Bordt hat in seiner Amtszeit die Hochschule konsequent zu weiten Gesellschaftskreisen, vor allem aber zu Wirtschaft und Politik hin, geöffnet. Wallacher dankte ihm dafür im Namen der gesamten Fakultät. Damit seien die Grundlagen geschaffen, dass „die Philosophie praktisch wirksam werden und Orientierung geben kann für eine gelungene Zukunftsgestaltung unserer Gesellschaft“.
Der Dialog der Philosophie mit der Gesellschaft ist auch das Leitmotiv für das Veranstaltungsprogramm zum Jubiläum des 40-jährigen Bestehens der Hochschule. 1925 in Pullach als Ausbildungszentrum für Jesuiten gegründet, zog die Hochschule zum Wintersemester 1971/72 nach München in die Kaulbachstraße. Seit dieser ersten Öffnung ist sie staatlich anerkannt und offen für alle Studierenden. Unter dem Motto „Denken durch Dialog – Philosophie im Austausch mit Wirtschaft, Dialog und Kirche“ werden unter anderem Philosophen wie Charles Taylor und Slavoj Žižek an die Hochschule kommen. Zudem werden der Vorstandsvorsitzende der BMW AG, Norbert Reithofer, als Vertreter der Wirtschaft und Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich für die Politik gemeinsam mit Philosophen der Hochschule diskutieren, welche konkreten Beiträge die Philosophie zur Bewältigung der drängenden Fragen unserer Zeit liefern kann und muss.
Das Jubiläumsprogramm spiegelt somit die jesuitische Bildungstradition der Hochschule wieder, wie Bordt deutlich machte: „Wir verlangen von unseren Studierenden eine tiefgehende Auseinandersetzung mit den Grundfragen der menschlichen Existenz wie auch mit den drängenden gesellschaftliche Fragen unserer Zeit. Dadurch fordern wir sie heraus, sich in ihrer Persönlichkeit zu entwickeln, damit sie in ihren späteren Berufen fähig sind, verantwortlich zu handeln.“
Das so geprägte Lehrangebot der Hochschule will Wallacher nun weiter profilieren. „Dazu wollen wir die Chancen, die der Bologna-Prozess uns bietet, aktiv nutzen.“ Aufbauend auf den großen Erfolg der Einführung des Bachelorstudiengangs in Philosophie vor zwei Jahren wird die Hochschule im nächsten Jahr einen Masterstudiengang zur vertieften wissenschaftlichen Ausbildung in Philosophie einführen. Mit einem Weiterbildungsmaster „Ethik“ wende man sich zudem an Berufstätige, die sich das notwendige philosophisch-ethische Orientierungswissen aneignen wollen, sagte Wallacher. Auch in der Aus- und Weiterbildung von Ethiklehrern und -lehrerinnen wird sich die Hochschule verstärkt engagieren. Darüber hinaus will Wallacher neue Stiftungslehrstühle einwerben und Impulse geben, um die Forschung zu fördern und entsprechende Drittmittel zu akquirieren.
Wallacher, der in Ökonomie und Philosophie promoviert wurde, ist seit 2006 Professor an der Hochschule. Mit Zustimmung durch die Kongregation für das katholische Bildungswesen in Rom wurde er durch den Generaloberen der Jesuiten, Adolfo Nicolás, zum 1. September ernannt. Der 45-Jährige ist verheiratetet und Vater von drei Kindern.
Kontakt:
Hochschule für Philosophie
Dr. Michael Reder
Kaulbachstr. 31a
80539 München
Tel.: +49(0)89-2386-2357
E-Mail: presse@hfph.de
Criteria of this press release:
Journalists, Scientists and scholars, Students
Psychology, Social studies
regional
Personnel announcements, Studies and teaching
German
You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.
You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).
Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.
You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).
If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).