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Sachsen-Anhalt will seine Position als mitteldeutsche Logistikregion weiter stärken, sagt Landesverkehrsminister Thomas Webel auf dem 28. Deutschen Logistik-Kongress in Berlin. Dafür ist auch der Ausbau der Entwicklungsplattform für neue Ortungs- und Navigationstechnologien, des Galileo-Testfelds Sachsen-Anhalt, geplant. Das Fraunhofer IFF ist Forschungspartner des Testfelds und stellt im Beisein des Ministers auf dem Logistik-Kongress in Berlin einige der hier entwickelten Technologien für die Logistikbranche vor.
Magdeburg. Sachsen-Anhalt entwickelt Logistik. Unter dieser Überschrift stellt das Fraunhofer IFF auf dem 28. Deutschen Logistik-Kongress, vom 19. bis 21. Oktober in Berlin, neue Technologien für die Logistikbranche vor. Im Mittelpunkt der Präsentation steht das Galileo-Testfeld Sachsen-Anhalt – Deutschlands modernste Entwicklungsplattform für angewandte Verkehrs- und Logistikforschung. Das Magdeburger Fraunhofer-Institut ist Forschungspartner des Testfelds und dort verantwortlich für den Bereich Telematik und Logistik.
Auch Sachsen-Anhalts Verkehrsminister Thomas Webel hat heute, am 20.10.2011, den Deutschen Logistik-Kongress besucht. Neben inhaltlichen Gesprächen hat er im Rahmen der Ausstellung des Fraunhofer IFF Einblicke in die Pläne zur Entwicklung des Logistikstandorts Sachsen-Anhalt geben. Diese betreffen auch den Ausbau des Galileo-Testfelds. Vorrangig sieht der Verkehrsminister die Aufgabe, die Position des Bundeslandes als Logistikstandort weiter zu stärken.
»Sachsen-Anhalt versteht sich als die Logistikregion in Mitteldeutschland. Das untermauern z.B. die Niederlassungen von so logistikaffinen Unternehmen wie »Otto«, »Salutas« oder »Enercon«. Interessenten, die sich hier ansiedeln, erhalten von uns breite Unterstützung und finden beste Rahmenbedingungen vor. Das Wasserstraßen- und Schienennetz ist gut ausgebaut, und mit dem Zugang zum Flughafen Leipzig-Halle steht eine hervorragende Anbindung an den internationalen Luftverkehr zur Verfügung. Zu diesen herausragenden Bedingungen zählt auch die Verfügbarkeit des Galileo-Testfelds Sachsen-Anhalt. Hier arbeiten Forschungseinrichtungen und Unternehmen daran, neueste technische Lösungen für die Logistikbranche in konkrete praktische Anwendungen umzusetzen«, erläutert Webel. Sachsen-Anhalt sei mittlerweile auch als logistisches Hinterland für die großen Seehäfen bestens aufgestellt. »Diese Situation werden wir weiter vorantreiben. Dazu gehört auch, das Galileo-Testfeld auszubauen«, so der Minister.
Virtuelle Verkehrsplanung
Professor Michael Schenk, Institutsleiter des Fraunhofer IFF in Magdeburg und Verantwortlicher Leiter des Galileo-Testfelds, begrüßt diese Pläne. Ein weiterer Ausbau berge großes Potenzial für die Logistikbranche, sagte er mit Blick auf die kommenden neuen Möglichkeiten der Forschungsplattform. »Mit 'Virtual Galileo', einem digitalen Simulations-Tool für die Abbildung komplexer Prozesse, können wir in Zukunft Logistik-Szenarien, z.B. im Zuge der Verkehrsplanung, vorab virtuell testen. Bei der Erforschung des Verkehrsmanagements helfen uns moderne Stausensoriken, mit denen wir uns ebenfalls beschäftigen. Außerdem schaffen wir mit neuester mobiler RFID-Technik die Voraussetzungen für die Weiterentwicklung intelligenter Logistikräume. Dabei spielt auch der Magdeburger Hafen als multimodaler Logistik-Hub eine tragende Rolle«, so der Logistikexperte.
Kombination von Logistik und Umweltschutz
Besonders die unmittelbare Nähe von Unternehmen und auf Praxisnähe ausgerichtete Forschungseinrichtungen sei vorteilhaft. Gemeinsam habe man in der Vergangenheit wichtige technologische Fortschritte erzielt. Dazu gehört auch die lückenlose Verfolgung von Warentransporten von der Straße bis ins Gebäude, was durch die Kopplung von GPS- und RFID-Signalen gelingt. Mindestens ebenso wichtig ist nach Schenk die Vernetzung von Logistik und umweltorientierten Mobilitätstechnologien. Extra für die Warentransporte in der Innenstadt wurde ein neues Konzept für die Kombination von leichten, flexiblen Wechselbehältern für 3,5t-Transporter mit einem Elektroantrieb entwickelt. Es wird demnächst in Magdeburg praktisch getestet und auf dem Deutschen Logistik-Kongress vorgestellt.
Neben weiteren Forschungspartnern des Galileo-Testfelds ist auch die Investitions- und Marketinggesellschaft (IMG) des Landes Sachsen-Anhalt auf dem Stand vertreten. Interessierte erhalten hier weitergehende Informationen zur Logistik-Initiative Sachsen-Anhalt.
Galileo-Testfeld auf dem 28. Deutschen Logistik-Kongress, vom 19. bis 21.10.201, im Hotel InterContinental, Budapester Str. 2, 10787 Berlin
Stand des Fraunhofer IFF im Foyer Potsdam II (P24)
Hintergrund zum Galileo-Testfeld Sachsen-Anhalt
Das Entwicklungslabor und Testfeld für Ortung, Navigation und Kommunikation in Verkehr und Logistik (GALILEO-TESTFELD SACHSEN-ANHALT) ist das Referenzprojekt der Landesinitiative Angewandte Verkehrsforschung / Galileo-Transport des Landes Sachsen-Anhalt. Das Testfeld zählt zu den modernsten Integrationsplattformen und Testumgebungen für angewandte Verkehrs- und Logistikforschung in Deutschland.
Das Galileo-Testfeld Sachsen-Anhalt steht unter der organisatorischen Leitung der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg. Zu den beteiligten Forschungseinrichtungen gehören, neben dem Fraunhofer IFF in Magdeburg, das Institut für Automation und Kommunikation e. V. (ifak), die Hallesche Verkehrs-AG, die Magdeburger Hafen GmbH und der Satelliten Navigation Sachsen-Anhalt e. V. (SANASA e. V.).
http://www.iff.fraunhofer.de/de/presse/presseinformation/2011/galileo-testfeld-s... - Ausstellungsinhalte des Fraunhofer IFF während des 28. Deutschen Logistik-Kongresses
Thomas Webel, Minister für Landesentwicklung und Verkehr des Landes Sachsen-Anhalt.
MLV Sachsen-Anhalt
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Das trimodale Hanse-Terminal des Magdeburger Hafens ist ein wichtiger Bestandteil des Galileo-Testfe ...
Dirk Mahler/ Fraunhofer IFF
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Criteria of this press release:
Journalists
Economics / business administration, Politics, Traffic / transport
transregional, national
Miscellaneous scientific news/publications, Scientific conferences
German
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