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Wissenschaft
Die Universität Bonn will in den nächsten zwei Jahren aus eigenen Mitteln besonders innovative Forschungsanstrengungen mit bis zu einer Million Euro fördern. Das hat jetzt das Rektorat der Hochschule beschlossen. Die Finanzspritze soll der Anschubfinanzierung eines neuen Forschungsverbunds dienen und winkt denjenigen Bonner Wissenschaftlern, die das beste Konzept dafür vorlegen. Das ausgewählte Projekt soll dann binnen zwei Jahren in eine Förderung durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) überführt werden.
Mit der Initiative will die Hochschulleitung die Zahl der von der DFG an der Bonner Universität geförderten Sonderforschungsbereiche und Forschergruppen weiter ausbauen. Derzeit gibt es in Bonn sechs Sonderforschungsbereiche und vier Forschergruppen, nachdem in der letzten Zeit die Förderung einer Reihe von Verbundprojekten ausgelaufen ist. "Wir wollen vor allem einen Anreiz für diejenigen Fachbereiche schaffen, in denen diese Instrumente der Forschungsförderung zurzeit noch nicht bestehen", erklärt der Kanzler der Universität, Dr. Reinhardt Lutz.
Angehörige der Medizinischen Fakultät sind als Hauptantragsteller nicht zugelassen, weil die Fakultät mit der Umwandlung des Universitätsklinikums in eine Anstalt des öffentlichen Rechts finanziell selbständig geworden ist. Auch Sprecher und Mitträger bestehender Sonderforschungsbereiche und Forschergruppen sind von der Antragstellung ausgeschlossen. "Berührungen und Kooperationen mit Personen und Gruppen in bestehenden Verbundprojekten und in der Medizinischen Fakultät sind aber natürlich möglich", betont der Prorektor für Forschung und wissenschaftlichen Nachwuchs, Professor Dr. Andreas Hirner. Das Rektorat begrüße außerdem besonders solche Vorhaben, die Wissenschaftler über Fakultätsgrenzen hinweg zusammenbringen wollen.
Bis zum 3. Mai 2002 können beim Rektorat Kurzanträge zu einer ersten Beurteilungsrunde durch externe Gutachter eingereicht werden. Positiv bewertete Antragsteller erhalten dann für die eigentliche Projekt-Ausarbeitung bis Ende August 2002 eine finanzielle Unterstützung durch die Universität. Welche Projektgruppe schließlich gefördert wird, das wird der Rektor bei der Eröffnung des Akademischen Jahres am 18. Oktober 2002 bekanntgeben. Die Fördermittel fließen erstmalig zu Beginn des Jahres 2003.
"Wir überlegen, dieses Verfahren in Zukunft alle zwei Jahre zu wiederholen, um die wissenschaftliche Kompetenz und die Einwerbung von Drittmitteln durch unsere Universität langfristig zu erhöhen", sagt Professor Hirner.
Weitere Informationen sind erhältlich bei Andrea Grugel, Abteilung 8.1 - Transfer und Veranstaltungen der Universität Bonn, Telefon: 0228/73-9747, E-Mail: andrea.grugel@uni-bonn.de und beim Prorektor für Forschung und wissenschaftlichen Nachwuchs, Professor Dr. Andreas Hirner, Telefon 0228/287-5215, E-Mail: hirner@chir.uni-bonn.de
Das Hauptgebäude der Universität Bonn
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