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Mit der Farb-Rekonstruktion antiker Skulpturen beschäftigt sich die Ausstellung „Bunte Götter“, die vom 29. Oktober 2011 bis zum 12. Februar 2012 in der Abguss-Sammlung des Instituts für Klassische Archäologie der Universität Heidelberg gezeigt wird. Präsentiert werden die Ergebnisse einer drei Jahrzehnte währenden Forschungsarbeit, an der auch Archäologen der Ruperto Carola mitgewirkt haben. Die Ausstellung, die 2003 in München erstmals gezeigt wurde, hat seitdem an zahlreichen Orten in Europa und Amerika über eine Million Besucher angezogen.
Pressemitteilung
Heidelberg, 25. Oktober 2011
Ausstellung: Bunte Götter
Abguss-Sammlung zeigt farbige Rekonstruktionen antiker Skulpturen
Mit der Farb-Rekonstruktion antiker Skulpturen beschäftigt sich die Ausstellung „Bunte Götter“, die vom 29. Oktober 2011 bis zum 12. Februar 2012 in der Abguss-Sammlung des Instituts für Klassische Archäologie der Universität Heidelberg gezeigt wird. Präsentiert werden die Ergebnisse einer drei Jahrzehnte währenden Forschungsarbeit, an der auch Archäologen der Ruperto Carola mitgewirkt haben. Die Ausstellung, die 2003 in München erstmals gezeigt wurde, hat seitdem an zahlreichen Orten in Europa und Amerika über eine Million Besucher angezogen. Im Laufe der Jahre wurde sie um weitere aktuelle Beispiele antiker Farbgestaltung erweitert, darunter befindet sich zum Beispiel die farbige Rekonstruktion des sogenannten Alexandersarkophags.
„Weil die Statuen zumeist ohne ihren ursprünglichen Farbüberzug ans Tageslicht kamen, stellte man sich seit der Renaissance die antiken Skulpturen weiß vor“, erklärt Dr. Hermann Pflug, Konservator der Archäologischen Sammlungen an der Universität Heidelberg. Aus zahlreichen Schriftquellen geht allerdings hervor, dass griechische Bildhauer ihre Statuen und Reliefs farbig gefasst haben. Seit ihren Anfängen hat sich die Archäologie daher bemüht, die beispielsweise durch Witterungseinflüsse verblasste oder verlorengegangene Farbigkeit wieder erstehen zu lassen. „Aber erst moderne naturwissenschaftliche Untersuchungsmethoden wie Streiflicht, UV-Fluoreszenz oder Spektroskopie“, so der Heidelberger Archäologe, „stellen die Erforschung der antiken Farbigkeit auf eine sichere Grundlage.“ Gezeigt wird in Heidelberg eine Auswahl bedeutender Farb-Rekonstruktionen aus den vergangenen Jahren, darunter auch der als „Paris“ bekannte Bogenschütze aus dem Westgiebel des Aphaia-Tempels auf der griechischen Insel Ägina. Sein eng anliegendes Trikot überzieht ein kompliziertes Muster aus farbigen Rauten und Pfeilen. An der Gestaltung der Weste, des Bogens und anderer Details waren Wissenschaftler des Heidelberger Instituts für Klassische Archäologie beteiligt.
Die Ausstellung „Bunte Götter – Die Farbigkeit antiker Skulptur“ ist vom 29. Oktober 2011 bis zum 12. Februar 2012 in der Abguss-Sammlung des Instituts für Klassische Archäologie, Marstallhof 4, zu sehen. Öffnungszeiten: Sonntag 11 bis 17 Uhr, Mittwoch 14 bis 19 Uhr und Samstag 14 bis 17 Uhr. In der Weihnachtszeit ist die Ausstellung vom 23. Dezember 2011 bis zum 7. Januar 2012 geschlossen. Der Eintritt kostet 4 Euro, ermäßigt 2 Euro; Studierende, Schüler und Kinder haben freien Eintritt. Es werden Führungen angeboten. Parallel zur Sonderausstellung findet außerdem ein öffentliches Vortragsprogramm statt. Nähere Informationen können im Internet unter http://www.klassische-archaeologie.uni-hd.de/einrichtungen/antikenmuseum.html abgerufen werden.
Hinweis an die Redaktionen:
Die offizielle Eröffnung der Ausstellung, die in Kooperation mit der Stiftung Archäologie in München gezeigt wird, findet am Donnerstag, 27. Oktober 2011, in der Abguss-Sammlung statt. Prof. Dr. Vinzenz Brinkmann, Leiter der Antikensammlung des Liebieghauses in Frankfurt am Main, wird in die Ausstellung einführen, die vor allem auf seinen Forschungsarbeiten basiert. Die Veranstaltung beginnt um 19 Uhr. Journalisten sind herzlich eingeladen. Digitales Bildmaterial ist in der Pressestelle erhältlich.
Kontakt:
Dr. Hermann Pflug
Antikenmuseum und Abguss-Sammlung
Telefon (06221) 54-2515
hermann.pflug@zaw.uni-heidelberg.de
Kommunikation und Marketing
Pressestelle, Telefon (06221) 54-2311
presse@rektorat.uni-heidelberg.de
Criteria of this press release:
Journalists, Teachers and pupils
History / archaeology
regional
Miscellaneous scientific news/publications
German
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