idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Grafik: idw-Logo

idw - Informationsdienst
Wissenschaft

Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instance:
Share on: 
10/31/2011 17:56

TU Clausthal und Volkswagen gründen gemeinsames Institut für Software Systeme

Christian Ernst Pressestelle
Technische Universität Clausthal

    Clausthal-Zellerfeld. Die TU Clausthal und die Volkswagen AG verstärken ihre Zusammenarbeit und werden strategische Partner. Dazu gründet die Universität das Institut for Applied Software Systems Engineering (IPSSE) als Forschungsverbund mit der Aggregateentwicklung der Volkswagen AG. Ziel ist es, Prozesse und Projekte der Antriebsstrang-Softwareentwicklung effektiver zu gestalten.

    „Wir freuen uns sehr über die langfristige Kooperation mit Europas größtem Automobilhersteller. Die Partnerschaft ist ein hervorragendes Beispiel für die Verknüpfung von Wissenschaft und Praxis, zugleich würdigt sie die indus-trienahe und renommierte Ausbildung an der TU Clausthal“, sagt Universitätspräsident Professor Thomas Hanschke.

    Der Entwicklungsvorstand der Marke Volkswagen, Dr. Ulrich Hackenberg, betont: „Volkswagen möchte engagierten Nachwuchs mit fundiertem technischen Wissen und Begeisterung für das Automobil fördern und zeigen, wie spannend es ist, schon früh den Bogen zwischen Wissen und praktischer Anwendung zu schlagen. Nur so werden wir auch künftig herausragende Innovationen auf den Markt bringen können.“

    Dr. Stefanie Jauns-Seyfried, Leiterin Funktions- und Softwareentwicklung der Antriebselektronik bei Volkswagen, sagt: „Für Innovationen in der Antriebsstrangentwicklung müssen Hardwarekomponenten und Software perfekt zusammenspielen. Die Kooperation mit der TU Clausthal erlaubt uns, wissenschaftliche Erkenntnisse für den Entwicklungsprozess der Software schnellstmöglich in die Praxis zu integrieren.“

    Das Wolfsburger Unternehmen wird zunächst in den kommenden fünf Jahren insgesamt rund fünf Millionen Euro in Forschungs- und Entwicklungsprojekte an dem neuen Institut investieren. Für die TU Clausthal ist dies eines der größten Drittmittelprojekte mit der Industrie überhaupt. Seitens der Universität werden am IPSSE mindestens acht wissenschaftliche Mitarbeiter sowie bis zu fünfzehn studentische Hilfskräfte forschen. Die studentischen Hilfskräfte können nach Abschluss ihres Studiums am neuen Institut mit einer Projektarbeit promovieren und sich dann bei Bedarf für einen Berufseinstieg bei Volkswagen empfehlen. Standorte des Forschungsverbundes, zu dem die ersten Gespräche vor einem Jahr stattgefunden hatten, werden in Clausthal-Zellerfeld und Goslar sein. Der Schwerpunkt der Tätigkeit liegt zunächst in der Software-Entwicklung von für Volkswagen spezifizierten Motorsteuerungsmodulen.

    Geleitet wird das Institut für angewandte Software-Systeme von Professor Andreas Rausch. Der Informatiker ist an der TU Clausthal zugleich Vizepräsident für Informationsmanagement und Infrastruktur. „Dass ein Automobilkonzern sich so intensiv im Bereich Software Engineering engagiert, unterstreicht, welche Bedeutung die Informatik inzwischen auch in den klassischen Ingenieursbereichen hat. In heutigen technischen Systemen – gleich ob Fahrzeug, Flugzeug, Energieversorgung oder Bahn – läuft nichts mehr ohne die Informatik“, verdeutlicht Professor Rausch.

    Das IPSSE als Bestandteil der TU Clausthal ist für Volkswagen auch deshalb interessant, weil Anknüpfungspunkte zu allen klassischen Ingenieursdisziplinen vorhanden sind. Der Automobilkonzern und die Oberharzer Universität arbeiten bereits seit Jahren in vielen Projekten erfolgreich zusammen.


    Images

    Criteria of this press release:
    Business and commerce, Journalists
    Electrical engineering, Information technology, Mechanical engineering
    transregional, national
    Cooperation agreements, Transfer of Science or Research
    German


     

    Help

    Search / advanced search of the idw archives
    Combination of search terms

    You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.

    Brackets

    You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).

    Phrases

    Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.

    Selection criteria

    You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).

    If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).