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Eine Ausstellung über das Emigranten-Ehepaar Joachim Lackner und Suzanne Chotzen-Lackner vom 23. November 2011 bis zum 14. Januar 2012 in der Universitätsbibliothek Augsburg / Eröffnung am 22. November um 19.00 Uhr mit der Zeitzeugin Helen Lackner
Augsburg/BB/KPP - Als Ergebnis eines von Germanistik- und Geschichtsstudentinnen und -Studenten der Universitäten Augsburg und Hamburg bearbeiteten Seminar- und Forschungsprojekts wird vom 23. November 2011 bis zum 14. Januar 2012 in der Zentralbibliothek der Universitätsbibliothek Augsburg die Ausstellung "ÜberLeben im Exil - Joachim Lackner und Suzanne Chotzen-Lackner" zu sehen sein. Zur Eröffnung der Ausstellung am 22. November um 19.00 Uhr laden die Projektleiterin Prof. Dr. Bettina Bannasch (Neuere deutsche Literaturwissenschaft) und UB-Direktor Dr. Ulrich Hohoff alle Interessierten herzlich in die Ausstellungshalle der Zentralbibliothek ein.
Die Konzeption und Organisation einer Ausstellung zur Erfahrung des Exils und zum Niederschlag dieser Erfahrung in literarischen Texten war Gegenstand eines Seminar- und Forschungsprojekts, das Studentinnen und Studenten der Fächer Germanistik und Geschichte im Sommersemester 2011 an der Universität Augsburg und an der Universität Hamburg bearbeiteten. Geleitet wurde dieses Seminar von der Augsburger Literaturwissenschaftlerin Prof. Dr. Bettina Bannasch in Zusammenarbeit mit Dr. Henrike Walter von der Walter-A.-Berendsohn-Forschungsstelle-Forschungsstelle für Exilliteratur der Universität Hamburg und Dr. Sandra Schürmann vom Museumspädagogischen Dienst Hamburg.
Repräsentativ für ins Exil getriebene Familien
Grundlage der Projektarbeit war der von der Walter-A.-Berendsohn-Forschungsstelle erworbene Nachlass des Emigranten Joachim Lackner (1905-1961) und seiner Frau Suzanne (1908-2002). Die erstmals in großem Umfang erfolgte Auswertung dieses Nachlasses hat es ermöglicht, anhand der Dokumente, Briefe und Aufzeichnungen die Stationen des Exils des Ehepaares, die als repräsentativ für eine ins Exil getriebene Familie gelten können, nachzuvollziehen.
Gegenüberstellung von Nachlass-Dokumenten und literarischen Zeugnissen
In der Ausstellung, die bereits in der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg zu sehen war, werden die Dokumente aus dem Lackner-Nachlass mit literarischen Zeugnissen aus der "Bibliothek der verbrannten Bücher" (Sammlung Georg P. Salzmann) der Universitätsbibliothek Augsburg konfrontiert. "Den besonderen Reiz unserer Ausstellung machen die Zusammenhänge zwischen dem persönlichen Schicksal eines Ehepaars und den literarischen Zeugnissen über das Exil aus, die durch diese Gegenüberstellung deutlich werden", so Bettina Bannasch.
Ausstellungseröffnung mit der Zeitzeugin Helen Lackner
Teil der Ausstellung ist auch ein Videointerview, das die Studierenden mit Helen Lackner, der Tochter von Joachim und Suzanne, geführt haben. Als Zeitzeugin wird Helen Lackner bei der Ausstellungseröffnung am 22. November auch persönlich anwesend sein und ein Grußwort sprechen. In das Thema der Ausstellung wird ein Vortrag über die bewegten Lebensgeschichten von Suzanne und Joachim Lackner einführen, die 1933 Deutschland verlassen und ins Exil gehen mussten und Zeit ihres Lebens nicht mehr nach Deutschland zurückkehrten. Zum musikalisch umrahmten Programm der Ausstellungseröffnung zählen schließlich auch kurze Berichte über die Entstehung und Konzeption des Ausstellungsprojekts sowie über dessen praktische Umsetzung.
Bis zum 14. Januar 2012 in der Zentralbibliothek
Die Ausstellungseröffnung beginnt am Dienstag, dem 22. November 2011, um 19.00 Uhr in der Ausstellungshalle der Zentralbibliothek (Universitätsstraße 22, 86159 Augsburg, Gebäude E auf dem Campusplan http://www.uni-augsburg.de/allgemeines/neueuni). Dort wird die Ausstellung dann bis zum 14. Januar 2012 zu den üblichen Bibliotheksöffnungszeiten (Montag bis Freitag 8.30 bis 24.00 Uhr und Samstag 9.30 bis 24.00 Uhr) zu sehen sein. Der Eintritt ist frei.
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Die Ausstellung wird unterstützt von der Gesellschaft der Freunde der Universität Augsburg e. V., der Kurt-Bösch-Stiftung, der Universität Hamburg - Abteilung Forschung und Wissenschaftsförderung, der Herbert-und-Elisabeth-Weichmann-Stiftung der Paul-Walter-Jacob-Familienstiftung und der Forschungsstelle für Zeitgeschichte, Hamburg.
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Ansprechpartnerinnen:
Prof. Dr. Bettina Bannasch
Professur für Neuere deutsche Literaturwissenschaft
Universität Augsburg
86135 Augsburg
Telefon: 0821/598-2778
bettina.bannasch@phil.uni-augsburg.de
Johanna Hofmann
Telefon: 01578/2394570
jo.hofmann@yahoo.com
Die exemplarische Exilwirklichkeit des Ehepaars Chotzen-Lackner wird in der Ausstellung "ÜberLeben i ...
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