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Wissenschaft
Berlin, den 21. November 2011. Wie funktioniert das Klima in der asiatischen Monsunregion? Warum schwankt der Wasserspiegel in den großen Seen des Plateaus? Welche Georisiken ist die Region ausgesetzt? Und wie beeinflusst die Landnutzung das größte Hochweidegebiet der Erde? Diese und viele Fragestellungen mehr werden im BMBF-Verbundprojekt WTZ „Zentralasien - Monsundynamik und Geo-Ökosysteme“ erforscht. Heute findet das Kick-off-Meeting in Berlin statt.
Zentralasien und Tibet sind durch eine besonders hohe natürliche Geodynamik mit entsprechenden Konsequenzen hinsichtlich des Georisikopotentials für Menschen und Infrastruktur gekennzeichnet. Auch im Hinblick auf vorhandene Georessourcen, wie Öl, Gas und Erze ist die Region von großer Bedeutung. Von den Auswirkungen des Monsuns und des Bestands der Hochgebirgsgletscher in dieser Region hängen wichtige hydrologische Aspekte rund eines Drittels der Weltbevölkerung direkt ab.
„Die Erforschung der Ursachen von Klima- und Umweltveränderungen als Folge menschlicher Eingriffe in Geo-Ökosysteme ist heute eine der großen Herausforderungen für Wissenschaft und Gesellschaft“, meint Prof. Volker Mosbrugger, Generaldirektor des beteiligten Senckenberg Forschungsinstitutes und ergänzt: „Das Gebiet des Pamir-Tibet-Plateaus mit den angrenzenden Gebirgsketten und Sedimentbecken stellt - neben den Polregionen - eine Schlüsselregion zur Analyse heutiger und vergangener Klimaschwankungen und der Dynamik des Systems Erde - Mensch dar.“ Nicht umsonst wird dieses sensible Ökosystem oft der „Dritte Pol“ genannt.
„Besonders der integrative Systemansatz zur Klärung aktueller Forschungsfragen zu den Themen Klimawandel, Geodynamik, Georisikopotential und Georessourcen - wie beispielsweise Wasser – bildet ein Kernthema des BMBF-Programms „Forschung für nachhaltige Entwicklungen“ ab.“, erklärt Susanne Fretzdorff vom Projektträger Jülich.
Das Verbundprojekt bringt die in dieser Region aktive deutsche Expertise zusammen und fokussiert sie auf die Forschungs- und Entwicklungs-Fragen von globaler Bedeutung, wie Monsun-Dynamik und Klimawandel. Das Programm ist als der deutsche Beitrag zu dem großen, von China initiierten internationalen Programm „Third Pole Environment“ zu verstehen, an dem sich zahlreiche Nationen beteiligen.
Kontakt:
Dr. Sybille Roller
Koordination BMBF-Programm "Zentralasien und Tibet"
Senckenberganlage 25
60325 Frankfurt am Main
Tel.: 069-97075-1185
Fax: 069-97075-1176
sroller@senckenberg.de
Pressestelle
Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung
Judith Jördens
Senckenberganlage 25
60325 Frankfurt am Main
Tel.: 069- 7542 1434
Fax: 069- 75421517
judith.joerdens@senckenberg.de
Die Erforschung von Lebensformen in ihrer Vielfalt und ihren Ökosystemen, Klimaforschung und Geologie, die Suche nach vergangenem Leben und letztlich das Verständnis des gesamten Systems Erde-Leben – dafür arbeitet die SENCKENBERG Gesellschaft für Naturforschung. Ausstellungen und Museen sind die Schaufenster der Naturforschung, durch die Senckenberg aktuelle wissenschaftliche Ergebnisse mit den Menschen teilt und Einblick in vergangene Zeitalter sowie die Vielfalt der Natur vermittelt. Mehr Informationen unter www.senckenberg.de.
http://www.senckenberg.de/root/index.php?page_id=15032
Criteria of this press release:
Journalists, Scientists and scholars
Biology, Environment / ecology, Geosciences, Oceanology / climate
transregional, national
Cooperation agreements, Research projects
German
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