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Seit Wochen ist die Pisa-Studie, mit ihren für Deutschland eher deprimierenden Ergebnissen, in aller Munde. Der Reform- und Qualifikationsbedarf in den Bereichen Schulaufsicht und Schulleitung ist hoch in Deutschland. Die Notwendigkeit der Professionalisierung sei unabweisbar, erklärt Dr. Richard Bessoth, Leiter des Europäisches Weiterbildungsstudium Bildungsmanagement (EWBM). Das EWBM, dass an der Universität in Landau angeboten werde, trage dazu bei, den gestiegenen Bedarf an neuen Qualifikationen und Kompetenzen für das 21. Jahrhundert schnell und optimal zu befriedigen.
Den Teilnehmern am EWBM werden Kompetenzen vermittelt, die sie dazu befähigen, an ihrem jeweiligen Arbeitsplatz zur Verbesserung der Schulorganisation und des Unterrichts sowie zur Qualitätssicherung im Bildungsbereich Entscheidendes beizutragen. Anfang April besteht wieder Gelegenheit, das Weiterbildungsstudium aufzunehmen. Ein Einführungskurs findet vom 25. bis 27. April statt.
Das Studium bereitet auf Führungspositionen in schulischen Bereichen vor und richtet sich deshalb an aufstiegsinteressierte Lehrerinnen und Lehrer, Schulleiterinnen und Schulleiter sowie an das Schulaufsichtspersonal aller Schulformen. In allen Kursen wird eine Mischung der Teilzielgruppen angestrebt um ein Optimum an Erfahrungsaustausch zu gewährleisten. Die Studierenden befassen sich intensiv mit den Bereichen Schulleitung und Schulorganisation, Schulrecht, Führungsverhalten an Schulen, Lehrerbeurteilung und Lehrerberatung, Schulprofil und Lehrplanarbeit, Schulträger und Öffentlichkeitsarbeit, Qualitäts- sowie insbesondere Innovations- und Projektmanagement. Sie lernen Innovationen im Bildungssektor kritisch zu überprüfen. Sie erwerben Führungskompetenzen, die zur Schaffung eines produktiven Schulklimas und einer positiven Schulkultur beitragen.
Das EWBM wird in der Regel als berufsbegleitendes Teilzeitstudium innerhalb von 4 Studienjahren durchgeführt und schließt mit dem Zertifikat "Europäisches Bildungsmanagement" ab. Das Studium zeichnet sich durch seine hohe Praxisorientierung und durch die Mischform Anwesenheits- und Fernstudium aus. Die Teilnehmer lernen in Seminaren im europäischen Ausland bildungspolitische Entwicklungen in Europa und anderen Teilen der Welt kennen. So lernen sie über den Tellerrand hinauszuschauen und von positiven Innovationen anderer Nationen zu profitieren.
Die Teilnehmer belegen in der Regel zwei Kurse pro Semester. Jedes inländische Seminar bzw. jeder Kurs dauert drei Tage. Für jeden Kurs ist eine Gebühr von 245 Euro zu entrichten. Bei 10 Pflichtkursen und 6 Wahlkursen sowie entsprechenden Auslandsaufenthalten bzw. Auslandsseminaren ergibt sich so eine Studiendauer von 8 Semestern bzw. 4 Jahren. In einigen Bundesländern wird das EWBM-Programm im amtlichen Lehrerfortbildungskatalog aufgeführt. In Rheinland-Pfalz sind 12 Tage Freistellung bzw. Bildungsurlaub die Regel, so dass dem berufsbegleitenden Studium nichts im Wege steht. Zur Vorbereitung der Seminare wird jedem Teilnehmer umfangreiches Studienbegleitmaterial zur Verfügung gestellt. Das Universitäts-Zertifikat erhalten Studierende, die alle geforderten 16 Kurse belegt, drei mündliche Prüfungen absolviert, ein Praxisprojekt durchgeführt und in einer wissenschaftlichen Arbeit dokumentiert haben.
Das EWBM sei 1994 gegründet worden und könne bis heute beachtliche Erfolge vorweisen. Beispielsweise arbeiteten Absolventen des Weiterbildungsstudiums heute in Ministerien, haben Schulleitungspositionen im In- und Ausland oder haben sogar Privatschulen gegründet, erklärt Dr. Richard Bessoth.
Information und Beratung:
Dr. Richard Bessoth (Studienleitung), Im Fort 7; 76829 Landau;
Tel: 06341 280-329 (Uni) oder 06894-966080 (privat);
E-Mail: bessoth@uni-landau.de
Ausführlichen schriftliche Informationen zum EWBM sind erhältlich bei:
Akademie Führungspädagogik, Ostbahnstr. 12, 76829 Landau,
Tel. 06341-83070, E-Mail: Zentrale@afp-landau.de.
Internet:
http://www.uni-landau.de/~id
Criteria of this press release:
Teaching / education
transregional, national
Studies and teaching
German
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