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Wissenschaft
Osnabrueck, 6. Mai 1998 / Nr. 64/98
Universitaet wird bundesweit einmaligen Studiengang Cognitive Science einrichten
Niedersaechsisches Wissenschaftsministerium hat Einrichtung des Studiengangs zugestimmt
Die Universitaet Osnabrueck wird als erste Hochschule in Deutschland einen grundstaendigen Studiengang Cognitive Science einrichten. Nach dem Senat der Universitaet hat nun auch das Niedersaechsische Ministerium fuer Wissenschaft und Kultur der Einrichtung des Studiengangs zugestimmt. Bei der inzwischen angelaufenen Umsetzung des interdisziplinaer und international ausgerichteten Studienkonzeptes auf dem Gebiet der Kognitionswissenschaft kann sich die Universitaet Osnabrueck auf eine Anschubfinanzierung durch den Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) stuetzen: Der DAAD hat das Osnabruecker Projekt als eines von bundesweit sieben "Reformmodellen" ausgewaehlt und foerdert den neuen Studiengang, der zum Wintersemester 1998/99 seine Arbeit aufnehmen wird, aus Mitteln des Bundesministeriums fuer Bildung, Wissenschaft, Forschung und Technologie (BMBF) mit bis zu 2,5 Millionen DM.
Das Konzept fuer den Studiengang Cognitive Science sieht vor, die Haelfte der Studienplaetze mit auslaendischen Studierenden zu besetzen, die Lehrveranstaltungen in Deutsch und Englisch durchzufuehren und Experten aus dem Ausland in Lehre und Forschung einzubeziehen. Der in Module untergliederte Studienplan mit den Abschluessen Bachelor und Master schreibt verbindlich einen Auslandsaufenthalt vor. Das European Credit Transfer System (ECTS) soll dabei die Anrechnung von Studien- und Pruefungsleistungen, die im Ausland erbracht werden, erleichtern. Getragen wird das neue Studienangebot disziplinenuebergreifend von den Faechern Biologie, Informatik, Mathematik, Philosophie, Psychologie und Sprachwissenschaft. Zur intensiven Betreuung der Studierenden ist ein umfangreiches Mentoren- und Tutorenprogramm geplant. Ausserdem soll der Studiengang regelmaessig evaluiert werden.
Die Kognitionswissenschaft ist Mitte der siebziger Jahre als neue Wissenschaftsdisziplin im Grenzbereich zwischen Psychologie, Informatik, Linguistik, Neurowissenschaft und Philosophie entstanden. Sie erforscht die Prozesse, die sich zwischen Wahrnehmung und motorischer Reaktion abspielen. Ziel ist es, formale Theorien kognitiver Prozesse zu entwickeln, kognitive Prozesse in natuerlichen Systemen empirisch zu erfassen und sie mit Hilfe einer Computersimulation zu modellieren.
E in l a d u n g z u m P r e s s e g e s p r a e c h
In einem Pressegespraech am Dienstag, 12. Mai 1998, 10.30 Uhr, soll der Studiengang Cognitive Science vorgestellt werden. An dem Gespraech, das im Ostfluegel des Osnabruecker Schlosses, Besprechungsraum 13/105 (1. Etage), stattfindet, werden der Praesident der Universitaet Osnabrueck, Prof. Dr. Rainer Kuenzel, der Direktor des Instituts fuer Semantische Informationsverarbeitung und Initiator des Studienkonzeptes, Prof. Dr. Claus Rollinger, und Prof. Dr. Gunnar Jeserich vom beteiligten Fachbereich Biologie/Chemie teilnehmen.
Kontakt: Marietta Fuhrmann-Koch Presse- und Informationsstelle, Neuer Graben/Schloss, 49069 Osnabrueck Tel. (0541) 969-4370, Fax (0541) 969-4570, E-Mail: pressestelle@uni-osnabrueck.de
Criteria of this press release:
Biology, Information technology, Mathematics, Physics / astronomy, Psychology, Social studies
transregional, national
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German
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