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Wissenschaft
Meeresforschung 2000 Oceanography
Trinkwasser aus dem Meer: Eine zunehmende Belastung für die Küstenmeere? Der Bedarf steigt besonders an den Ufern der Wüstenzonen, die sich durch die Klimaerwärmung langsam aber stetig ausbreiten. Trinkwasser ist lebensnotwendig und seine Gewinnung kann nicht umweltschädlich sein - ein weit verbreiteter Gedanke. Doch es ist nicht damit getan, Salzwasser zu verdampfen oder durch Membranen zu pressen: Zahlreiche, meist umweltschädliche Chemikalien werden eingesetzt, die Anlagen zu schützen und den biologischen Aufwuchs zu verhindern, der die Rohre verstopfen würde. Nicht zu vergessen: der enorme Energieaufwand. (Vortrag: Prof. Dr. Thomas Höppner)
Immer mehr Bohrinseln in der Nordsee erreichen das Ende ihrer Lebensdauer. Sie zu beseitigen, ist das eine Problem. Aber was geschieht mit den Hügeln von Bohrschlamm, die sich im Laufe der Jahre unter ihnen angesammelt haben? Hier liegt eine brisante Mischung aus organischen Polymeren und Öl, anorganischen Salzen, Detergentien und Korrosionsschutzmitteln vermischt mit dem oft radioaktiven Urgestein aus den Bohrlöchern. (Vortrag: Prof. Dr. Graham Shimmield)
Natürliche Methanhydrate an den Kontinentalrändern könnten eine neue Energiequelle werden. Aktuell wichtiger ist aber ihre Rolle bei der Klimaentwicklung, denn Methan ist ein besonders wirksames Treibhausgas. Außerdem kommt es ab und zu vor, daß die Hydrate ausgasen und untermeerische Erdrutschungen verursachen - eine Bedrohung für die Sicherheit der immer weiter in den tiefen Ozean verlegten Ölplattformen. (Vortrag: Prof. Dr. Erwin Suess)
Dies sind nur drei der Themen, über die Meeresforscher aus Deutschland, England und Frankreich beim Kongreß
"Meeresforschung 2000 Oceanography"
diskutieren werden. Die "Deutsche Gesellschaft für Meeresforschung" (DGM) veranstaltet dieses Forschertreffen aus Anlaß ihrer Jahrestagung zusammen mit der britischen "Challenger Society for Marine Sciences" (CSMS).
Datum: 10. und 11. Oktober 1997 Beginn: 10.10.1997, 11:00 Uhr. Ort: Hamburg, Geomatikum in der Bundesstraße 55 Konferenzsprache: Englisch.
Schwerpunkt des Kongresses ist die Zukunft von Meeresforschung und Technik. Es geht um marine Technologie, nationale und europäische Forschungspolitik, künftige Aufgaben für Meeresforschung und marines Ingenieurwesen und um die Nutzung mariner Ressourcen.
Pressekontakt: Hanns-J. Neubert Tel.: 040-41 80 43 oder 0171-5 41 80 43 Fax: 040-41 80 22, E-Mail: meeresforschung@sciencecom.hh.shuttle.de Während des Kongresses: 0171-5 41 80 43
Programm:
Freitag, 10.10.:
11:00 Uhr: Eröffnung 11:15 Uhr: Marine Technologie: Meeresmeßinstrumente, automatische Überwachungssysteme, französische Großgeräte für die Ozeanographie. 14:30 Uhr: Nationale und europäische Meeresforschungspolitik: Deutschland, England, Frankreich und EU.
Sonnabend, 11.10.:
9:30 Uhr: Horizonte von Meeresforschung und marinem Ingenieurwesen: Marine Biodiversität, atlantischer Conveyor-Gürtel, Gashydrate, jüngste Entwicklungen bei Offshore Bauten. 13:30 Uhr: Meeresressourcen: Fischereiforschung, Meeresbergbau, Aquakultur, marine Biotechnologie, Meerwasserentsalzung.
17:15 Uhr: Abschlußdiskussion mit Prof. Dr. Adolf Weber.
Hanns-J. Neubert Wissenschaftsjournalist/Science Journalist (TELI) Rothenbaumchaussee 101 D D-20148 Hamburg, Germany
E-Mail: neubert@ng-wj.dfn.de E-Mail Meeresforschung 2000: meeresforschung@sciencecom.hh.shuttle.de Fax: +49-(0)40-41 80 22 Tel GSM: +49-(0)1715-41 80 43 Tel Office: +49-(0)40-41 80 43
Criteria of this press release:
Biology, Environment / ecology, Geosciences, Information technology, Oceanology / climate
transregional, national
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German
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